angrenzt. Die menschliche Organisa- tion ist gleichsam ein Zauberband, durch welches zwey Welten von ganz verschie- dener Natur mit einander verknüpft und verwebt sind; -- ein ewig unbegreifli- ches Wunder, durch welches der Mensch Bewohner zweyer Welten zugleich, der intellectuellen und der sinnlichen, wird.
Mit Recht kann man den Menschen als den Inbegriff der ganzen Natur anse- hen, als ein Meisterstück von Zusam- mensetzung, in welchem alle in der übri- gen Natur zerstreut wirkenden Kräfte, alle Arten von Organen und Lebensfor- men zu einem Ganzen vereint sind, ver- eint wirken, und auf diese Art den Men- schen im eigentlichsten Sinn zu der kleinen Welt (dem Abdruck und In- begriff der grössern) machen, wie ihn die ältern Philosophen so oft nannten.
angrenzt. Die menſchliche Organiſa- tion iſt gleichſam ein Zauberband, durch welches zwey Welten von ganz verſchie- dener Natur mit einander verknüpft und verwebt ſind; — ein ewig unbegreifli- ches Wunder, durch welches der Menſch Bewohner zweyer Welten zugleich, der intellectuellen und der ſinnlichen, wird.
Mit Recht kann man den Menſchen als den Inbegriff der ganzen Natur anſe- hen, als ein Meiſterſtück von Zuſam- menſetzung, in welchem alle in der übri- gen Natur zerſtreut wirkenden Kräfte, alle Arten von Organen und Lebensfor- men zu einem Ganzen vereint ſind, ver- eint wirken, und auf dieſe Art den Men- ſchen im eigentlichſten Sinn zu der kleinen Welt (dem Abdruck und In- begriff der gröſsern) machen, wie ihn die ältern Philoſophen ſo oft nannten.
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angrenzt. Die menſchliche Organiſa-
tion iſt gleichſam ein Zauberband, durch
welches zwey Welten von ganz verſchie-
dener Natur mit einander verknüpft und
verwebt ſind; — ein ewig unbegreifli-
ches Wunder, durch welches der Menſch
Bewohner zweyer Welten zugleich,
der intellectuellen und der ſinnlichen,
wird.
Mit Recht kann man den Menſchen
als den Inbegriff der ganzen Natur anſe-
hen, als ein Meiſterſtück von Zuſam-
menſetzung, in welchem alle in der übri-
gen Natur zerſtreut wirkenden Kräfte,
alle Arten von Organen und Lebensfor-
men zu einem Ganzen vereint ſind, ver-
eint wirken, und auf dieſe Art den Men-
ſchen im eigentlichſten Sinn zu der
kleinen Welt (dem Abdruck und In-
begriff der gröſsern) machen, wie
ihn die ältern Philoſophen ſo oft
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/246>, abgerufen am 08.05.2024.
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