trozte und viel Blessuren erhielt. Im 7jährigen Kriege wurde ihm das Pferd unter dem Leibe erschossen und er ge- rieth in Russische Gefangenschaft. -- Nach allen diesen ausgestandenen Müh- seligkeiten heyrathete er, und nachdem ihm zwey Weiber gestorben waren, heyrathete er im Jahr 1790, also im 110ten Jahre seines Alters, die dritte Frau. Er war noch im Stande, bis kurz vor seinem Tode, alle Monate 2 Stun- den Wegs zu gehen um sich seine kleine Pension zu holen.
In eben dem Jahre starb zu Neus im Erzstift Kölln, ein Greiss von 112 Jahren; (H. Kauper) er war ein Mann von star- ken Körper, war gewohnt täglich einen kleinen Spaziergang zu machen, konnte bis an seinen Tod ohne Brille lesen, und behielt auch den Gebrauch seiner Ver- nunft bis ans Ende.
lagerungen mitgemacht, und war 7mal schwehr verwundet worden.
trozte und viel Bleſſuren erhielt. Im 7jährigen Kriege wurde ihm das Pferd unter dem Leibe erſchoſſen und er ge- rieth in Ruſſiſche Gefangenſchaft. — Nach allen dieſen ausgeſtandenen Müh- ſeligkeiten heyrathete er, und nachdem ihm zwey Weiber geſtorben waren, heyrathete er im Jahr 1790, alſo im 110ten Jahre ſeines Alters, die dritte Frau. Er war noch im Stande, bis kurz vor ſeinem Tode, alle Monate 2 Stun- den Wegs zu gehen um ſich ſeine kleine Penſion zu holen.
In eben dem Jahre ſtarb zu Neus im Erzſtift Kölln, ein Greiſs von 112 Jahren; (H. Kauper) er war ein Mann von ſtar- ken Körper, war gewohnt täglich einen kleinen Spaziergang zu machen, konnte bis an ſeinen Tod ohne Brille leſen, und behielt auch den Gebrauch ſeiner Ver- nunft bis ans Ende.
lagerungen mitgemacht, und war 7mal ſchwehr verwundet worden.
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trozte und viel Bleſſuren erhielt. Im
7jährigen Kriege wurde ihm das Pferd
unter dem Leibe erſchoſſen und er ge-
rieth in Ruſſiſche Gefangenſchaft. —
Nach allen dieſen ausgeſtandenen Müh-
ſeligkeiten heyrathete er, und nachdem
ihm zwey Weiber geſtorben waren,
heyrathete er im Jahr 1790, alſo im
110ten Jahre ſeines Alters, die dritte
Frau. Er war noch im Stande, bis kurz
vor ſeinem Tode, alle Monate 2 Stun-
den Wegs zu gehen um ſich ſeine kleine
Penſion zu holen.
In eben dem Jahre ſtarb zu Neus im
Erzſtift Kölln, ein Greiſs von 112 Jahren;
(H. Kauper) er war ein Mann von ſtar-
ken Körper, war gewohnt täglich einen
kleinen Spaziergang zu machen, konnte
bis an ſeinen Tod ohne Brille leſen, und
behielt auch den Gebrauch ſeiner Ver-
nunft bis ans Ende.
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*) lagerungen mitgemacht, und war 7mal ſchwehr
verwundet worden.
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/200>, abgerufen am 06.05.2024.
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