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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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San
Levante, welche darzu dienen,
daß man die grossen Schiffe dar-
mit erleichtert.
Sandecz, Sandecum, Stadt und
Castellaney in der Woywodschafft
Cracau, am Fluß Dunajec. Sie
ist einigermasen befestiget.
Sando, eine von den Japonischen Jn-
suln, an den Nördlichen Küsten
der Provintz Ochio.
Sandersleben, Schloß und Amt
im Fürstenthum Anhalt, dem Für-
sten von Deßau gehörig.
Sand-Banck, suche Banck.
Sand-Meer, Mare arenosum, ist ei-
ne weitläufftige Gegend voll
Sand in Arabia Petraea, zwischen
Aegypten und Palaestina gegen
das Mittelländische Meer. Ein
anderes Sand-Meer findet man
in Arabia deserta, und der großen
Wüsten Saara in Africa gibt man
gleichfalls diesen Nahmen.
Sandomir, Sendomir, Woywodschafft
in Klein-Polen, zwischen den
Woywodschafften Cracau und
Lemberg. Sie ist sehr fruchtbar
an Getreyde, und begreiffet 8. Di-
stricte, nemlich Sandomir, Ra-
dom, Stenziecz, Corzin, Wis-
liecz, Chencin, Opoczno
und Pil-
zno.
Die Haupt-Stadt Sando-
mir
liegt auf einem Hügel, an
welchem die Weixel vorbey flies-
set. Sie ist befestiget, und hat
ein festes Schloß.
Sandvliet, suche Sanflit.
Sandvvich, kleine Stadt an der Küste
der Provintz Kent, und ist sie eine
von den Cinq-Ports oder fünff
Häfen,
welche Sitz und Stimme
im Parlament von Engelland
haben. Jhr Hafen aber ist durch
den Sand dermasen verdorben
worden, daß keine grosse Schiffe
mehr daselbst einlauffen können.
Sanflit, Sandvliet, befestigter Flecken
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San
an der Schelde, im Spanischen
Brabant.
Sangaar, Zungaar, Stadt auf der Jn-
sul Niphon, worvon die Meer-
Enge Sangaar ihren Nahmen hat.
Sangari, Zagari, Ajala, großer Fluß
in Natolien, welcher sich ins
schwartze Meer ergeust.
Sangerhausen, Stadt und Amt in
Thüringen, dem Hertzog zu Sach-
sen-Weissenfels gehörig.
Sangiac, ist in Türckey ein Gouver-
neur
einer Landschafft, und stehet
unter einem Beglerbeg. Die
Landschafft, welche er regieret,
heisset ein Sangiacat.
Sanglea, S. Michaelis Jnsul, Stadt
auf der Jnsul Malta.
Sangro, Sanguine, Sagrus, Fluß in
Abruzzo citra, welcher sich in den
Golfo di Venezia ergeust.
Sanguenares, Insule cuniculariae, zwey
kleine Jnsuln, deren die eine Bizze,
die andere aber Speragia genennet
wird. Sie liegen nahe an Sar-
dinien.
Sanguesa, Stadt im Königreich Na-
varra,
allwo eines von den 5. Gou-
vernements
zu befinden ist, und
liegt sie 8. Spanische Meilen von
Pampelona.
Sanguinara, Fluß im Patrimonio Pe-
tri,
welcher beym See Bracciano
entspringet, und sich in das To-
scani
sche Meer ergeust.
Sanguinare, Beleridae, drey kleine Jn-
suln, nicht weit von Sardinien.
Sanock, kleine Stadt und festes
Schloß am Fluß Sana, in Roth-
Reußen.
Sanone, Sinonia, kleine und wüste
Jnsul auf dem Toscanischen
Meer, nicht weit von der Terra
di Lavoro,
zu welcher sie auch ge-
höret.
Sant Adriano ist ein hohes Gebürge,
welches Guipuscoa von dem übri-
gen
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San
Levante, welche darzu dienen,
daß man die groſſen Schiffe dar-
mit erleichtert.
Sandecz, Sandecum, Stadt und
Caſtellaney in der Woywodſchafft
Cracau, am Fluß Dunajec. Sie
iſt einigermaſen befeſtiget.
Sando, eine von den Japoniſchen Jn-
ſuln, an den Noͤrdlichen Kuͤſten
der Provintz Ochio.
Sandersleben, Schloß und Amt
im Fuͤrſtenthum Anhalt, dem Fuͤr-
ſten von Deßau gehoͤrig.
Sand-Banck, ſuche Banck.
Sand-Meer, Mare arenoſum, iſt ei-
ne weitlaͤufftige Gegend voll
Sand in Arabia Petræa, zwiſchen
Aegypten und Palæſtina gegen
das Mittellaͤndiſche Meer. Ein
anderes Sand-Meer findet man
in Arabia deſerta, und der großen
Wuͤſten Saara in Africa gibt man
gleichfalls dieſen Nahmen.
Sandomir, Sendomir, Woywodſchafft
in Klein-Polen, zwiſchen den
Woywodſchafften Cracau und
Lemberg. Sie iſt ſehr fruchtbar
an Getreyde, und begreiffet 8. Di-
ſtricte, nemlich Sandomir, Ra-
dom, Stenziecz, Corzin, Wis-
liecz, Chencin, Opoczno
und Pil-
zno.
Die Haupt-Stadt Sando-
mir
liegt auf einem Huͤgel, an
welchem die Weixel vorbey flieſ-
ſet. Sie iſt befeſtiget, und hat
ein feſtes Schloß.
Sandvliet, ſuche Sanflit.
Sandvvich, kleine Stadt an der Kuͤſte
der Provintz Kent, und iſt ſie eine
von den Cinq-Ports oder fuͤnff
Haͤfen,
welche Sitz und Stimme
im Parlament von Engelland
haben. Jhr Hafen aber iſt durch
den Sand dermaſen verdorben
worden, daß keine groſſe Schiffe
mehr daſelbſt einlauffen koͤnnen.
Sanflit, Sandvliet, befeſtigter Flecken
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San
an der Schelde, im Spaniſchen
Brabant.
Sangaar, Zungaar, Stadt auf der Jn-
ſul Niphon, worvon die Meer-
Enge Sangaar ihren Nahmen hat.
Sangari, Zagari, Ajala, großer Fluß
in Natolien, welcher ſich ins
ſchwartze Meer ergeuſt.
Sangerhauſen, Stadt und Amt in
Thuͤringen, dem Hertzog zu Sach-
ſen-Weiſſenfels gehoͤrig.
Sangiac, iſt in Tuͤrckey ein Gouver-
neur
einer Landſchafft, und ſtehet
unter einem Beglerbeg. Die
Landſchafft, welche er regieret,
heiſſet ein Sangiacat.
Sanglea, S. Michaelis Jnſul, Stadt
auf der Jnſul Malta.
Sangro, Sanguine, Sagrus, Fluß in
Abruzzo citra, welcher ſich in den
Golfo di Venezia ergeuſt.
Sanguenares, Inſule cuniculariæ, zwey
kleine Jnſuln, deren die eine Bizze,
die andere aber Speragia genennet
wird. Sie liegen nahe an Sar-
dinien.
Sangueſa, Stadt im Koͤnigreich Na-
varra,
allwo eines von den 5. Gou-
vernements
zu befinden iſt, und
liegt ſie 8. Spaniſche Meilen von
Pampelona.
Sanguinara, Fluß im Patrimonio Pe-
tri,
welcher beym See Bracciano
entſpringet, und ſich in das To-
ſcani
ſche Meer ergeuſt.
Sanguinare, Beleridæ, drey kleine Jn-
ſuln, nicht weit von Sardinien.
Sanock, kleine Stadt und feſtes
Schloß am Fluß Sana, in Roth-
Reußen.
Sanone, Sinonia, kleine und wuͤſte
Jnſul auf dem Toſcaniſchen
Meer, nicht weit von der Terra
di Lavoro,
zu welcher ſie auch ge-
hoͤret.
Sant Adriano iſt ein hohes Gebuͤrge,
welches Guipuſcoa von dem uͤbri-
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[0522] San San Levante, welche darzu dienen, daß man die groſſen Schiffe dar- mit erleichtert. Sandecz, Sandecum, Stadt und Caſtellaney in der Woywodſchafft Cracau, am Fluß Dunajec. Sie iſt einigermaſen befeſtiget. Sando, eine von den Japoniſchen Jn- ſuln, an den Noͤrdlichen Kuͤſten der Provintz Ochio. Sandersleben, Schloß und Amt im Fuͤrſtenthum Anhalt, dem Fuͤr- ſten von Deßau gehoͤrig. Sand-Banck, ſuche Banck. Sand-Meer, Mare arenoſum, iſt ei- ne weitlaͤufftige Gegend voll Sand in Arabia Petræa, zwiſchen Aegypten und Palæſtina gegen das Mittellaͤndiſche Meer. Ein anderes Sand-Meer findet man in Arabia deſerta, und der großen Wuͤſten Saara in Africa gibt man gleichfalls dieſen Nahmen. Sandomir, Sendomir, Woywodſchafft in Klein-Polen, zwiſchen den Woywodſchafften Cracau und Lemberg. Sie iſt ſehr fruchtbar an Getreyde, und begreiffet 8. Di- ſtricte, nemlich Sandomir, Ra- dom, Stenziecz, Corzin, Wis- liecz, Chencin, Opoczno und Pil- zno. Die Haupt-Stadt Sando- mir liegt auf einem Huͤgel, an welchem die Weixel vorbey flieſ- ſet. Sie iſt befeſtiget, und hat ein feſtes Schloß. Sandvliet, ſuche Sanflit. Sandvvich, kleine Stadt an der Kuͤſte der Provintz Kent, und iſt ſie eine von den Cinq-Ports oder fuͤnff Haͤfen, welche Sitz und Stimme im Parlament von Engelland haben. Jhr Hafen aber iſt durch den Sand dermaſen verdorben worden, daß keine groſſe Schiffe mehr daſelbſt einlauffen koͤnnen. Sanflit, Sandvliet, befeſtigter Flecken an der Schelde, im Spaniſchen Brabant. Sangaar, Zungaar, Stadt auf der Jn- ſul Niphon, worvon die Meer- Enge Sangaar ihren Nahmen hat. Sangari, Zagari, Ajala, großer Fluß in Natolien, welcher ſich ins ſchwartze Meer ergeuſt. Sangerhauſen, Stadt und Amt in Thuͤringen, dem Hertzog zu Sach- ſen-Weiſſenfels gehoͤrig. Sangiac, iſt in Tuͤrckey ein Gouver- neur einer Landſchafft, und ſtehet unter einem Beglerbeg. Die Landſchafft, welche er regieret, heiſſet ein Sangiacat. Sanglea, S. Michaelis Jnſul, Stadt auf der Jnſul Malta. Sangro, Sanguine, Sagrus, Fluß in Abruzzo citra, welcher ſich in den Golfo di Venezia ergeuſt. Sanguenares, Inſule cuniculariæ, zwey kleine Jnſuln, deren die eine Bizze, die andere aber Speragia genennet wird. Sie liegen nahe an Sar- dinien. Sangueſa, Stadt im Koͤnigreich Na- varra, allwo eines von den 5. Gou- vernements zu befinden iſt, und liegt ſie 8. Spaniſche Meilen von Pampelona. Sanguinara, Fluß im Patrimonio Pe- tri, welcher beym See Bracciano entſpringet, und ſich in das To- ſcaniſche Meer ergeuſt. Sanguinare, Beleridæ, drey kleine Jn- ſuln, nicht weit von Sardinien. Sanock, kleine Stadt und feſtes Schloß am Fluß Sana, in Roth- Reußen. Sanone, Sinonia, kleine und wuͤſte Jnſul auf dem Toſcaniſchen Meer, nicht weit von der Terra di Lavoro, zu welcher ſie auch ge- hoͤret. Sant Adriano iſt ein hohes Gebuͤrge, welches Guipuſcoa von dem uͤbri- gen

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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/522>, abgerufen am 17.05.2024.