Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.[Spaltenumbruch]
Per Pest von der Linea AEquinoctiali bißan den Tropicum Capricorni. Porugia, Perouse, Perugia, Haupt- Stadt der Landschafft Perugino, nicht weit von der Tyber, welche ziemlich groß und volckreich ist. Perugino, Ager Perusianus, Päbstliche Provintz, welche gegen Westen an Toscana, gegen Süden an Or- vietano, gegen Osten an die Her- tzogthümer Spoleto und Urbino, gegen Norden aber an die Graff- schafft Citta Castellana grentzet. Pesaro, Pisaurum, große und nach alter Manier befestigte Stadt im Hertzogthum Urbino, am Einfluß des Flußes Foglia. Sie ist die Residentz eines Päbstlichen Lega- ten, und eines Bischoffs, welcher unter dem Ertz-Bischoffthum zu Urbino stehet. Pescara, kleine befestigte Stadt nebst einer festen Citadelle in Abruzzo citra, am Einfluß des Flußes Pescara. Pescara, Aternus, Fluß in Abruzzo, welcher im Apenninischen Gebür- ge entspringet, und sich in den Golfo di Venezia ergeust. Pescau, kleine Stadt in Nieder-Lau- sitz, dem König in Preußen ge- hörig. Peschiera, Piscaria, Festung in dem Veronesischen Gebiet, auf einer kleinen Jnsul, welche der Lago di Garda und der Fluß Mincio ma- chet. Pescia, kleiner Fluß im Florentini- schen Gebiet, welcher sich in den Fluß Arno ergeust. Peseguero, kleine Jnsul an der Küste von Alentejo, um welche noch 4. oder 5. kleine Jnsuln herum liegen. Peso, suche Stück von Achten. Pest, Stadt in Ober-Ungarn an der [Spaltenumbruch]
Donau, Ofen gegen über, welche An. 1686. durch die Christen er- obert wurde. Pet Petarde ist ein ausgehöletes Stück Ertz fast wie ein Hut gestaltet. Sie ist 7. biß 8 Daumen tieff, und 5. Daumen weit am Mundloch. Der Diameter der Schwantz-Schrau- be ist anderthalb Daumen, das Gewicht aber des Ertzes 55. biß 60. Pfund, und wird ungefehr 5. Pfund zur Ladung erfordert; je- doch seynd einige Petarden noch stärcker. So bald man die Petar- de geladen hat, thut man ein di- ckes Stücke Bret oben darüber, welches an der äußeren Seite mit einem eysernen Stücke Blech be- decket ist, und welches accurat in das Mund-Loch hinein gehet. Alsdenn verschmieret man die Ritze mit Wachs, Pech, u. d. m. und alsdenn träget man die Pe- tarde bey den Handhaben an den Ort, welchen man sprengen will. Hernach füget man das Bret ge- nau an das Thor, und zündet die Petarde beym Zünd-Loch durch eine Raqvete an, damit derjenige, so sie loßzündet, Zeit hat, sich zu retiriren. Es wird aber die Pe- tarde auf einen dicken mit Eysen beschlagenen Pflock geschraubet, damit sie feste stehet. Man lädet sie nicht gantz voll Pulver, son- dern füllet das übrige mit Heu aus. Peterborough, Petroburgum, kleine Stadt in Northampton, am Fluß Neane oder Nine. Jhr Bischoff gehöret unter den Ertz-Bischoff zu Canterbury. Peterwaradein, Petri Vaeradinum, kleine befestigte Stadt an der Do- nau in Sclavonien, nebst einem festen Schloß auff einem hohen Berge. Sie wurde An. 1687. durch die Christen eingenommen. Petershagen, kleine Stadt an der Weser im Fürstenthum Minden, nebst einem Schloß. Peters-
[Spaltenumbruch]
Per Peſt von der Linea Æquinoctiali bißan den Tropicum Capricorni. Porugia, Perouſe, Perugia, Haupt- Stadt der Landſchafft Perugino, nicht weit von der Tyber, welche ziemlich groß und volckreich iſt. Perugino, Ager Peruſianus, Paͤbſtliche Provintz, welche gegen Weſten an Toſcana, gegen Suͤden an Or- vietano, gegen Oſten an die Her- tzogthuͤmer Spoleto und Urbino, gegen Norden aber an die Graff- ſchafft Citta Caſtellana grentzet. Peſaro, Piſaurum, große und nach alter Manier befeſtigte Stadt im Hertzogthum Urbino, am Einfluß des Flußes Foglia. Sie iſt die Reſidentz eines Paͤbſtlichen Lega- ten, und eines Biſchoffs, welcher unter dem Ertz-Biſchoffthum zu Urbino ſtehet. Peſcara, kleine befeſtigte Stadt nebſt einer feſten Citadelle in Abruzzo citra, am Einfluß des Flußes Peſcara. Peſcara, Aternus, Fluß in Abruzzo, welcher im Apenniniſchen Gebuͤr- ge entſpringet, und ſich in den Golfo di Venezia ergeuſt. Peſcau, kleine Stadt in Nieder-Lau- ſitz, dem Koͤnig in Preußen ge- hoͤrig. Peschiera, Piſcaria, Feſtung in dem Veroneſiſchen Gebiet, auf einer kleinen Jnſul, welche der Lago di Garda und der Fluß Mincio ma- chet. Peſcia, kleiner Fluß im Florentini- ſchen Gebiet, welcher ſich in den Fluß Arno ergeuſt. Peſeguero, kleine Jnſul an der Kuͤſte von Alentejo, um welche noch 4. oder 5. kleine Jnſuln herum liegen. Peſo, ſuche Stuͤck von Achten. Peſt, Stadt in Ober-Ungarn an der [Spaltenumbruch]
Donau, Ofen gegen uͤber, welche An. 1686. durch die Chriſten er- obert wurde. Pet Petarde iſt ein ausgehoͤletes Stuͤck Ertz faſt wie ein Hut geſtaltet. Sie iſt 7. biß 8 Daumen tieff, und 5. Daumen weit am Mundloch. Der Diameter der Schwantz-Schrau- be iſt anderthalb Daumen, das Gewicht aber des Ertzes 55. biß 60. Pfund, und wird ungefehr 5. Pfund zur Ladung erfordert; je- doch ſeynd einige Petarden noch ſtaͤrcker. So bald man die Petar- de geladen hat, thut man ein di- ckes Stuͤcke Bret oben daruͤber, welches an der aͤußeren Seite mit einem eyſernen Stuͤcke Blech be- decket iſt, und welches accurat in das Mund-Loch hinein gehet. Alsdenn verſchmieret man die Ritze mit Wachs, Pech, u. d. m. und alsdenn traͤget man die Pe- tarde bey den Handhaben an den Ort, welchen man ſprengen will. Hernach fuͤget man das Bret ge- nau an das Thor, und zuͤndet die Petarde beym Zuͤnd-Loch durch eine Raqvete an, damit derjenige, ſo ſie loßzuͤndet, Zeit hat, ſich zu retiriren. Es wird aber die Pe- tarde auf einen dicken mit Eyſen beſchlagenen Pflock geſchraubet, damit ſie feſte ſtehet. Man laͤdet ſie nicht gantz voll Pulver, ſon- dern fuͤllet das uͤbrige mit Heu aus. Peterborough, Petroburgum, kleine Stadt in Northampton, am Fluß Neane oder Nine. Jhr Biſchoff gehoͤret unter den Ertz-Biſchoff zu Canterbury. Peterwaradein, Petri Væradinum, kleine befeſtigte Stadt an der Do- nau in Sclavonien, nebſt einem feſten Schloß auff einem hohen Berge. Sie wurde An. 1687. durch die Chriſten eingenommen. Petershagen, kleine Stadt an der Weſer im Fuͤrſtenthum Minden, nebſt einem Schloß. Peters-
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0444"/><cb n="855"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Per Peſt</hi></hi></fw><lb/> von der <hi rendition="#aq">Linea Æquinoctiali</hi> biß<lb/> an den <hi rendition="#aq">Tropicum Capricorni.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Porugia, Perouſe, <hi rendition="#i">Perugia</hi>,</hi> Haupt-<lb/> Stadt der Landſchafft <hi rendition="#aq">Perugino,</hi><lb/> nicht weit von der Tyber, welche<lb/> ziemlich groß und volckreich iſt.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Perugino, <hi rendition="#i">Ager Peruſianus</hi>,</hi> Paͤbſtliche<lb/> Provintz, welche gegen Weſten<lb/> an <hi rendition="#aq">Toſcana,</hi> gegen Suͤden an <hi rendition="#aq">Or-<lb/> vietano,</hi> gegen Oſten an die Her-<lb/> tzogthuͤmer <hi rendition="#aq">Spoleto</hi> und <hi rendition="#aq">Urbino,</hi><lb/> gegen Norden aber an die Graff-<lb/> ſchafft <hi rendition="#aq">Citta Caſtellana</hi> grentzet.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peſaro, <hi rendition="#i">Piſaurum</hi>,</hi> große und nach<lb/> alter Manier befeſtigte Stadt im<lb/> Hertzogthum <hi rendition="#aq">Urbino,</hi> am Einfluß<lb/> des Flußes <hi rendition="#aq">Foglia.</hi> Sie iſt die<lb/> Reſidentz eines Paͤbſtlichen <hi rendition="#aq">Lega-<lb/> t</hi>en, und eines Biſchoffs, welcher<lb/> unter dem Ertz-Biſchoffthum zu<lb/><hi rendition="#aq">Urbino</hi> ſtehet.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peſcara,</hi> kleine befeſtigte Stadt nebſt<lb/> einer feſten <hi rendition="#aq">Citadelle</hi> in <hi rendition="#aq">Abruzzo<lb/> citra,</hi> am Einfluß des Flußes<lb/><hi rendition="#aq">Peſcara.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peſcara, <hi rendition="#i">Aternus</hi>,</hi> Fluß in <hi rendition="#aq">Abruzzo,</hi><lb/> welcher im <hi rendition="#aq">Apennini</hi>ſchen Gebuͤr-<lb/> ge entſpringet, und ſich in den<lb/><hi rendition="#aq">Golfo di Venezia</hi> ergeuſt.</item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Peſcau,</hi> kleine Stadt in Nieder-Lau-<lb/> ſitz, dem Koͤnig in Preußen ge-<lb/> hoͤrig.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peschiera, <hi rendition="#i">Piſcaria</hi>,</hi> Feſtung in dem<lb/><hi rendition="#aq">Verone</hi>ſiſchen Gebiet, auf einer<lb/> kleinen Jnſul, welche der <hi rendition="#aq">Lago di<lb/> Garda</hi> und der Fluß <hi rendition="#aq">Mincio</hi> ma-<lb/> chet.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peſcia,</hi> kleiner Fluß im Florentini-<lb/> ſchen Gebiet, welcher ſich in den<lb/> Fluß <hi rendition="#aq">Arno</hi> ergeuſt.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peſeguero,</hi> kleine Jnſul an der Kuͤſte<lb/> von <hi rendition="#aq">Alentejo,</hi> um welche noch 4.<lb/> oder 5. kleine Jnſuln herum liegen.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peſo,</hi> ſuche <hi rendition="#fr">Stuͤck von Achten.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#fr">Peſt,</hi> Stadt in Ober-Ungarn an der<lb/> Donau, Ofen gegen uͤber, welche<lb/> An. 1686. durch die Chriſten er-<lb/> obert wurde.</item><lb/> <cb n="856"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Pet</hi> </hi> </fw><lb/> <item><hi rendition="#aq">Petarde</hi> iſt ein ausgehoͤletes <hi rendition="#fr">Stuͤck</hi><lb/> Ertz faſt wie ein Hut geſtaltet. Sie<lb/> iſt 7. biß 8 Daumen tieff, <hi rendition="#fr">und</hi> 5.<lb/> Daumen weit am Mundloch. Der<lb/><hi rendition="#aq">Diameter</hi> der Schwantz-Schrau-<lb/> be iſt anderthalb Daumen, <hi rendition="#fr">das</hi><lb/> Gewicht aber des Ertzes 55. <hi rendition="#fr">biß</hi><lb/> 60. Pfund, und wird ungefehr 5.<lb/> Pfund zur Ladung erfordert; <hi rendition="#fr">je-</hi><lb/> doch ſeynd einige Petarden <hi rendition="#fr">noch</hi><lb/> ſtaͤrcker. So bald man die P<hi rendition="#fr">etar-</hi><lb/> de geladen hat, thut man ein <hi rendition="#fr">di-</hi><lb/> ckes Stuͤcke Bret oben daruͤb<hi rendition="#fr">er,</hi><lb/> welches an der aͤußeren Seite <hi rendition="#fr">mit</hi><lb/> einem eyſernen Stuͤcke Blech <hi rendition="#fr">be-</hi><lb/> decket iſt, und welches <hi rendition="#aq">accurat</hi> <hi rendition="#fr">in</hi><lb/> das Mund-Loch hinein gehet.<lb/> Alsdenn verſchmieret man die<lb/> Ritze mit Wachs, Pech, u. d. m.<lb/> und alsdenn traͤget man die Pe-<lb/> tarde bey den Handhaben an den<lb/> Ort, welchen man ſprengen will.<lb/> Hernach fuͤget man das Bret ge-<lb/> nau an das Thor, und zuͤndet die<lb/> Petarde beym Zuͤnd-Loch durch<lb/> eine Raqvete an, damit derjenige,<lb/> ſo ſie loßzuͤndet, Zeit hat, ſich zu<lb/> retiriren. Es wird aber die Pe-<lb/> tarde auf einen dicken mit Eyſen<lb/> beſchlagenen Pflock geſchraubet,<lb/> damit ſie feſte ſtehet. Man laͤdet<lb/> ſie nicht gantz voll Pulver, ſon-<lb/> dern fuͤllet das uͤbrige mit Heu<lb/> aus.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Peterborough, <hi rendition="#i">Petroburgum</hi>,</hi> kleine<lb/> Stadt in <hi rendition="#aq">Northampton,</hi> am Fluß<lb/><hi rendition="#aq">Neane</hi> oder <hi rendition="#aq">Nine.</hi> Jhr Biſchoff<lb/> gehoͤret unter den Ertz-Biſchoff<lb/> zu <hi rendition="#aq">Canterbury.</hi></item><lb/> <item>P<hi rendition="#fr">eterwaradein,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Petri Væradinum</hi>,</hi><lb/> kleine befeſtigte Stadt an der Do-<lb/> nau in Sclavonien, nebſt einem<lb/> feſten Schloß auff einem hohen<lb/> Berge. Sie wurde An. 1687.<lb/> durch die Chriſten eingenommen.</item><lb/> <item>P<hi rendition="#fr">etershagen,</hi> kleine Stadt an der<lb/> Weſer im Fuͤrſtenthum Minden,<lb/> nebſt einem Schloß.</item><lb/> <fw place="bottom" type="catch">P<hi rendition="#fr">eters-</hi></fw><lb/> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0444]
Per Peſt
Pet
von der Linea Æquinoctiali biß
an den Tropicum Capricorni.
Porugia, Perouſe, Perugia, Haupt-
Stadt der Landſchafft Perugino,
nicht weit von der Tyber, welche
ziemlich groß und volckreich iſt.
Perugino, Ager Peruſianus, Paͤbſtliche
Provintz, welche gegen Weſten
an Toſcana, gegen Suͤden an Or-
vietano, gegen Oſten an die Her-
tzogthuͤmer Spoleto und Urbino,
gegen Norden aber an die Graff-
ſchafft Citta Caſtellana grentzet.
Peſaro, Piſaurum, große und nach
alter Manier befeſtigte Stadt im
Hertzogthum Urbino, am Einfluß
des Flußes Foglia. Sie iſt die
Reſidentz eines Paͤbſtlichen Lega-
ten, und eines Biſchoffs, welcher
unter dem Ertz-Biſchoffthum zu
Urbino ſtehet.
Peſcara, kleine befeſtigte Stadt nebſt
einer feſten Citadelle in Abruzzo
citra, am Einfluß des Flußes
Peſcara.
Peſcara, Aternus, Fluß in Abruzzo,
welcher im Apenniniſchen Gebuͤr-
ge entſpringet, und ſich in den
Golfo di Venezia ergeuſt.
Peſcau, kleine Stadt in Nieder-Lau-
ſitz, dem Koͤnig in Preußen ge-
hoͤrig.
Peschiera, Piſcaria, Feſtung in dem
Veroneſiſchen Gebiet, auf einer
kleinen Jnſul, welche der Lago di
Garda und der Fluß Mincio ma-
chet.
Peſcia, kleiner Fluß im Florentini-
ſchen Gebiet, welcher ſich in den
Fluß Arno ergeuſt.
Peſeguero, kleine Jnſul an der Kuͤſte
von Alentejo, um welche noch 4.
oder 5. kleine Jnſuln herum liegen.
Peſo, ſuche Stuͤck von Achten.
Peſt, Stadt in Ober-Ungarn an der
Donau, Ofen gegen uͤber, welche
An. 1686. durch die Chriſten er-
obert wurde.
Petarde iſt ein ausgehoͤletes Stuͤck
Ertz faſt wie ein Hut geſtaltet. Sie
iſt 7. biß 8 Daumen tieff, und 5.
Daumen weit am Mundloch. Der
Diameter der Schwantz-Schrau-
be iſt anderthalb Daumen, das
Gewicht aber des Ertzes 55. biß
60. Pfund, und wird ungefehr 5.
Pfund zur Ladung erfordert; je-
doch ſeynd einige Petarden noch
ſtaͤrcker. So bald man die Petar-
de geladen hat, thut man ein di-
ckes Stuͤcke Bret oben daruͤber,
welches an der aͤußeren Seite mit
einem eyſernen Stuͤcke Blech be-
decket iſt, und welches accurat in
das Mund-Loch hinein gehet.
Alsdenn verſchmieret man die
Ritze mit Wachs, Pech, u. d. m.
und alsdenn traͤget man die Pe-
tarde bey den Handhaben an den
Ort, welchen man ſprengen will.
Hernach fuͤget man das Bret ge-
nau an das Thor, und zuͤndet die
Petarde beym Zuͤnd-Loch durch
eine Raqvete an, damit derjenige,
ſo ſie loßzuͤndet, Zeit hat, ſich zu
retiriren. Es wird aber die Pe-
tarde auf einen dicken mit Eyſen
beſchlagenen Pflock geſchraubet,
damit ſie feſte ſtehet. Man laͤdet
ſie nicht gantz voll Pulver, ſon-
dern fuͤllet das uͤbrige mit Heu
aus.
Peterborough, Petroburgum, kleine
Stadt in Northampton, am Fluß
Neane oder Nine. Jhr Biſchoff
gehoͤret unter den Ertz-Biſchoff
zu Canterbury.
Peterwaradein, Petri Væradinum,
kleine befeſtigte Stadt an der Do-
nau in Sclavonien, nebſt einem
feſten Schloß auff einem hohen
Berge. Sie wurde An. 1687.
durch die Chriſten eingenommen.
Petershagen, kleine Stadt an der
Weſer im Fuͤrſtenthum Minden,
nebſt einem Schloß.
Peters-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |