Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.[Spaltenumbruch]
Fla am kleinen Wasser Fladung, imBischoffthum Würtzburg. Flagge, Pavillon oder Banniere, ist eine kleine Schiff-Fahne, welche man insgemein oben auff die Spitze eines Mastes pflantzet. Sie haben ihre besondere Wapen und Farben, nicht allein die Na- tionen, sondern auch die vornehm- sten Officirer einer Schiff-Flotte hierdurch zu unterscheiden. Man hat auch besondere Flaggen, wo- durch eine Gefahr, Ergebung an den Feind, Ausforderung zum Ge- fechte, oder dergleichen, ange- deutet wird. Die Blaeuvv-Vlag ist eine Flagge, welche man vor der Abreise auff das Hintertheil des Schiffes zu stecken pfleget, um den Matrosen, welche auff dem Lande seynd, zu verstehen zu ge- ben, daß sie sich an Bord begeben sollen. Die weisse Flagge aber ist ein Friedens-Zeichen; da hin- gegen die rothe ein Zeichen zum Gefechte ist. Flagg-Schiff, Vloots-hoofdt-schip, Vaisseau Pavillon, ist dasjenige Schiff, welches von einem Offi- cier commandiret wird, der berech- tiget ist, bey einer Krieges-Flotte eine Flagge zu führen. Flagge-Stock ist dasjenige Holtz, darauff die Flagge stecket, und welches auff einem geschnitzten Esels-Kopffe ruhet. Flamme, suche Wimpel. Flanc, Streiche, ist derjenige Theil ei- nes Bastions, welcher sich zwi- schen der Face des Bastions und zwischen der Courtine befindet, und welcher nicht allein die Cour- tine, sondern auch die Face des ge- genüber stehenden Bastions be- schützet. Flancken seynd die beyden Seiten eines Regiments oder einer Com- [Spaltenumbruch] Flan pagnie zwischen der Fronte undArriere-garde. Flandern, eine unter den Nieder- ländischen Provintzen, welche den Titul einer Graffschafft füh- ret. Sie grentzet gegen Süden an Artois, und le Pais Reconquis, gegen Osten an Hennegau, gegen Norden an Brabant, und gegen Westen an das Deutsche Meer. Sie ist volckreich, fruchtbar an Gras und Getreyde, und hat ei- ne grosse Menge Städte und Dörffer. Man sondert sie in drey Haupt-Theile ab, nemlich in das Deutsche, Käyserliche und Wa- lonische Flandern. (1.) Das Deutsche Flandern liegt zwi- schen dem Fluß Lis, dem Westli- chen Einfluß der Schelde, dem Deutschen Meer, Pais Reconquis und Artois. Es hat drey ver- schiedene Herren, deren jeder dem- jenigen Theile, den er besitzet, sei- nen Nahmen gibt. Das Fran- tzösische Flandern liegt gegen Süden, und begreiffet die Aemter Furnes, Bergues S. Vinox oder S. Vinoxberg, Bourbourg, Cassel, Belle Baillieul und Ypern. Das Holländische Flandern liegt ge- gen Norden, und begreiffet die Städte Sluis, Sas von Gent, u. d. m. nebst dem Gebiet, die vier Aemter genant, und die Jnsul Cadsandt. Das Spanische Flan- dern liegt zwischen den beyden andern mitten inne, allwo die Castellaneyen Audenarde, Cour- tray und Gent nebst dem Brüg- gischen Gebiet zu befinden seynd. (2.) Das Käyserliche Flandern, welches vormahls die Käyser be- seßen haben, anietzo aber den Spaniern gehöret, liegt zwischen dem Deutschen Flandern, Hen- negau und Brabant, und begreif- fet das Land von VVaes, das eigent- O 2
[Spaltenumbruch]
Fla am kleinen Waſſer Fladung, imBiſchoffthum Wuͤrtzburg. Flagge, Pavillon oder Banniere, iſt eine kleine Schiff-Fahne, welche man insgemein oben auff die Spitze eines Maſtes pflantzet. Sie haben ihre beſondere Wapen und Farben, nicht allein die Na- tionen, ſondern auch die vornehm- ſten Officirer einer Schiff-Flotte hierdurch zu unterſcheiden. Man hat auch beſondere Flaggen, wo- durch eine Gefahr, Ergebung an den Feind, Ausforderung zum Ge- fechte, oder dergleichen, ange- deutet wird. Die Blaeuvv-Vlag iſt eine Flagge, welche man vor der Abreiſe auff das Hintertheil des Schiffes zu ſtecken pfleget, um den Matroſen, welche auff dem Lande ſeynd, zu verſtehen zu ge- ben, daß ſie ſich an Bord begeben ſollen. Die weiſſe Flagge aber iſt ein Friedens-Zeichen; da hin- gegen die rothe ein Zeichen zum Gefechte iſt. Flagg-Schiff, Vloots-hoofdt-ſchip, Vaisſeau Pavillon, iſt dasjenige Schiff, welches von einem Offi- cier commandiret wird, der berech- tiget iſt, bey einer Krieges-Flotte eine Flagge zu fuͤhren. Flagge-Stock iſt dasjenige Holtz, darauff die Flagge ſtecket, und welches auff einem geſchnitzten Eſels-Kopffe ruhet. Flamme, ſuche Wimpel. Flanc, Streiche, iſt derjenige Theil ei- nes Baſtions, welcher ſich zwi- ſchen der Face des Baſtions und zwiſchen der Courtine befindet, und welcher nicht allein die Cour- tine, ſondern auch die Face des ge- genuͤber ſtehenden Baſtions be- ſchuͤtzet. Flancken ſeynd die beyden Seiten eines Regiments oder einer Com- [Spaltenumbruch] Flan pagnie zwiſchen der Fronte undArriere-garde. Flandern, eine unter den Nieder- laͤndiſchen Provintzen, welche den Titul einer Graffſchafft fuͤh- ret. Sie grentzet gegen Suͤden an Artois, und le Pais Reconquis, gegen Oſten an Hennegau, gegen Norden an Brabant, und gegen Weſten an das Deutſche Meer. Sie iſt volckreich, fruchtbar an Gras und Getreyde, und hat ei- ne groſſe Menge Staͤdte und Doͤrffer. Man ſondert ſie in drey Haupt-Theile ab, nemlich in das Deutſche, Kaͤyſerliche und Wa- loniſche Flandern. (1.) Das Deutſche Flandern liegt zwi- ſchen dem Fluß Lis, dem Weſtli- chen Einfluß der Schelde, dem Deutſchen Meer, Pais Reconquis und Artois. Es hat drey ver- ſchiedene Herren, deren jeder dem- jenigen Theile, den er beſitzet, ſei- nen Nahmen gibt. Das Fran- tzoͤſiſche Flandern liegt gegen Suͤden, und begreiffet die Aemter Furnes, Bergues S. Vinox oder S. Vinoxberg, Bourbourg, Caſſel, Belle Baillieul und Ypern. Das Hollaͤndiſche Flandern liegt ge- gen Norden, und begreiffet die Staͤdte Sluis, Sas von Gent, u. d. m. nebſt dem Gebiet, die vier Aemter genant, und die Jnſul Cadſandt. Das Spaniſche Flan- dern liegt zwiſchen den beyden andern mitten inne, allwo die Caſtellaneyen Audenarde, Cour- tray und Gent nebſt dem Bruͤg- giſchen Gebiet zu befinden ſeynd. (2.) Das Kaͤyſerliche Flandern, welches vormahls die Kaͤyſer be- ſeßen haben, anietzo aber den Spaniern gehoͤret, liegt zwiſchen dem Deutſchen Flandern, Hen- negau und Brabant, und begreif- fet das Land von VVaes, das eigent- O 2
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Fla
Flan
am kleinen Waſſer Fladung, im
Biſchoffthum Wuͤrtzburg.
Flagge, Pavillon oder Banniere, iſt
eine kleine Schiff-Fahne, welche
man insgemein oben auff die
Spitze eines Maſtes pflantzet.
Sie haben ihre beſondere Wapen
und Farben, nicht allein die Na-
tionen, ſondern auch die vornehm-
ſten Officirer einer Schiff-Flotte
hierdurch zu unterſcheiden. Man
hat auch beſondere Flaggen, wo-
durch eine Gefahr, Ergebung an
den Feind, Ausforderung zum Ge-
fechte, oder dergleichen, ange-
deutet wird. Die Blaeuvv-Vlag iſt
eine Flagge, welche man vor der
Abreiſe auff das Hintertheil des
Schiffes zu ſtecken pfleget, um
den Matroſen, welche auff dem
Lande ſeynd, zu verſtehen zu ge-
ben, daß ſie ſich an Bord begeben
ſollen. Die weiſſe Flagge aber
iſt ein Friedens-Zeichen; da hin-
gegen die rothe ein Zeichen zum
Gefechte iſt.
Flagg-Schiff, Vloots-hoofdt-ſchip,
Vaisſeau Pavillon, iſt dasjenige
Schiff, welches von einem Offi-
cier commandiret wird, der berech-
tiget iſt, bey einer Krieges-Flotte
eine Flagge zu fuͤhren.
Flagge-Stock iſt dasjenige Holtz,
darauff die Flagge ſtecket, und
welches auff einem geſchnitzten
Eſels-Kopffe ruhet.
Flamme, ſuche Wimpel.
Flanc, Streiche, iſt derjenige Theil ei-
nes Baſtions, welcher ſich zwi-
ſchen der Face des Baſtions und
zwiſchen der Courtine befindet,
und welcher nicht allein die Cour-
tine, ſondern auch die Face des ge-
genuͤber ſtehenden Baſtions be-
ſchuͤtzet.
Flancken ſeynd die beyden Seiten
eines Regiments oder einer Com-
pagnie zwiſchen der Fronte und
Arriere-garde.
Flandern, eine unter den Nieder-
laͤndiſchen Provintzen, welche
den Titul einer Graffſchafft fuͤh-
ret. Sie grentzet gegen Suͤden
an Artois, und le Pais Reconquis,
gegen Oſten an Hennegau, gegen
Norden an Brabant, und gegen
Weſten an das Deutſche Meer.
Sie iſt volckreich, fruchtbar an
Gras und Getreyde, und hat ei-
ne groſſe Menge Staͤdte und
Doͤrffer. Man ſondert ſie in drey
Haupt-Theile ab, nemlich in das
Deutſche, Kaͤyſerliche und Wa-
loniſche Flandern. (1.) Das
Deutſche Flandern liegt zwi-
ſchen dem Fluß Lis, dem Weſtli-
chen Einfluß der Schelde, dem
Deutſchen Meer, Pais Reconquis
und Artois. Es hat drey ver-
ſchiedene Herren, deren jeder dem-
jenigen Theile, den er beſitzet, ſei-
nen Nahmen gibt. Das Fran-
tzoͤſiſche Flandern liegt gegen
Suͤden, und begreiffet die Aemter
Furnes, Bergues S. Vinox oder
S. Vinoxberg, Bourbourg, Caſſel,
Belle Baillieul und Ypern. Das
Hollaͤndiſche Flandern liegt ge-
gen Norden, und begreiffet die
Staͤdte Sluis, Sas von Gent, u. d.
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Aemter genant, und die Jnſul
Cadſandt. Das Spaniſche Flan-
dern liegt zwiſchen den beyden
andern mitten inne, allwo die
Caſtellaneyen Audenarde, Cour-
tray und Gent nebſt dem Bruͤg-
giſchen Gebiet zu befinden ſeynd.
(2.) Das Kaͤyſerliche Flandern,
welches vormahls die Kaͤyſer be-
ſeßen haben, anietzo aber den
Spaniern gehoͤret, liegt zwiſchen
dem Deutſchen Flandern, Hen-
negau und Brabant, und begreif-
fet das Land von VVaes, das
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