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Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

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Fas Fav
Pyrenäische Friede in einem zu
solchem Ende aufferbaueten höl-
tzernen Haufe geschloßen wurde.
Fascines seynd Reiß-Bunde, welche
nach ihrem unterschiedlichen Ge-
brauch groß oder klein seynd. Die-
jenigen, welche man mit Pech
begießet, um etwas darmit in
Brand zustecken, seynd ungefehr
anderthalb Fuß dick. Diejeni-
gen aber, so man zu Ausfüllung
der Gräben, oder sonsten, ge-
brauchet, seynd 4. Fuß dick, und
2. oder 3. Fuß im Umkreise: Man
mischet viel Erde hinein, und
bindet sie an drey Orten.
Fasching, suche Carneval.
Fasso, großer Fluß in Georgien,
welcher sich ins schwartze Meer
ergeust.
Fastow, Stadt in der Woywod-
schafft Kiow.
Fatigar, Königreich in Abyßinien.
Favagnona, kleine Jnsul auff dem
Meer von Sardinien.
Favara, kleiner Fluß im Val di Noto,
welcher sich ins Africanische Meer
ergeust.
Faucigny, Faussigny, Fociniacum,
Falciniacum
,
eine Savoyische
Landschafft; welche gegen Nor-
den an das Hertzogthum Chablais,
gegen Westen an die Landschafft
Genevois, gegen Süden an die
Graffschafft Tarentaise, und ge-
gen Osten an das Thal Aosta
grentzet. Sie ist ungefehr 12. Deut-
sche Meilen lang und 4. breit,
und stehet in geistlichen Sachen
unter dem Bischoff von Genff.
Faversham, Stadt in der Provintz
Kent.
Favone, Portus Favonius, ein See-
Hafen an der Oestlichen Seite der
Jnsul Corsica.
Favorita, ein schönes Lust-Haus bey
Mantua, dem Hertzoge dieses Nah-
mens zugehörig.
[Spaltenumbruch]
Fav Feld
Favorita, die alte Ertz-Hertzogliche
Burg zu Wien.
Fauquemont, suche Falckenberg.
Faussebraye ist die zweyte Mauer
unter der ersten oder obersten, oder
es ist ein mit hohen Brust-Weh-
ren bedeckter Gang unten am Fuß
des Walles, und gehet derselbe
um die gantze Festung herum, da-
hero er zur Beschützung des Gra-
bens dienet, und unterweilen
auch der Unter-Wall genennet
wird.
Faussigny, suche Faucigny.
Fayal, eine von den Tercerischen
oder Azorischen Jnsuln, auff wel-
cher ein feuer-speyender Berg ist.
Fazna-Agasi ist ein schwartzer Ver-
schnittener am Türckischen Hofe,
welcher über der Käyserin Schatz
und ihre Kammer-Mägde gesetzet
ist.
Fe, Fo, der vornehmste unter den
Chinesischen Götzen, welchen sie
vor einen Beherrscher des Him-
mels halten.
Feder-See, Lacus plumarius, ein
gewißer See in Schwaben, zwi-
schen Buchau, Ulm und Costnitz.
Fehrbellin, kleine Stadt am kleinen
Fluß Rhein in der Mittel-Marck
Brandenburg, 6. Meilen von
Berlin.
Feldberg, Stadt in der Herrschafft
Stargard.
Feld-Herr, der Kron-Groß-Feld-
Herr in Polen und der Groß-Feld-
Herr in Lithauen commandiren
zugleich mit dem König in Polen
die Armeen, als dessen Lieute-
nante. Jeder hat seinen Unter-
Feld-Herrn, und werden sie alle
vier aus der Zahl derer Senatoren
erwehlet.
Feldkirch, kleine Stadt in Tyrol
an den Schweitzerischen Grentzen.
Sie ist die Haupt-Stadt einer
Graff-
[Spaltenumbruch]
Faſ Fav
Pyrenaͤiſche Friede in einem zu
ſolchem Ende aufferbaueten hoͤl-
tzernen Haufe geſchloßen wurde.
Faſcines ſeynd Reiß-Bunde, welche
nach ihrem unterſchiedlichen Ge-
brauch groß oder klein ſeynd. Die-
jenigen, welche man mit Pech
begießet, um etwas darmit in
Brand zuſtecken, ſeynd ungefehr
anderthalb Fuß dick. Diejeni-
gen aber, ſo man zu Ausfuͤllung
der Graͤben, oder ſonſten, ge-
brauchet, ſeynd 4. Fuß dick, und
2. oder 3. Fuß im Umkreiſe: Man
miſchet viel Erde hinein, und
bindet ſie an drey Orten.
Faſching, ſuche Carneval.
Faſſo, großer Fluß in Georgien,
welcher ſich ins ſchwartze Meer
ergeuſt.
Faſtow, Stadt in der Woywod-
ſchafft Kiow.
Fatigar, Koͤnigreich in Abyßinien.
Favagnona, kleine Jnſul auff dem
Meer von Sardinien.
Favara, kleiner Fluß im Val di Noto,
welcher ſich ins Africaniſche Meer
ergeuſt.
Faucigny, Fausſigny, Fociniacum,
Falciniacum
,
eine Savoyiſche
Landſchafft; welche gegen Nor-
den an das Hertzogthum Chablais,
gegen Weſten an die Landſchafft
Genevois, gegen Suͤden an die
Graffſchafft Tarentaiſe, und ge-
gen Oſten an das Thal Aoſta
grentzet. Sie iſt ungefehr 12. Deut-
ſche Meilen lang und 4. breit,
und ſtehet in geiſtlichen Sachen
unter dem Biſchoff von Genff.
Faversham, Stadt in der Provintz
Kent.
Favone, Portus Favonius, ein See-
Hafen an der Oeſtlichen Seite der
Jnſul Corſica.
Favorita, ein ſchoͤnes Luſt-Haus bey
Mantua, dem Hertzoge dieſes Nah-
mens zugehoͤrig.
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Fav Feld
Favorita, die alte Ertz-Hertzogliche
Burg zu Wien.
Fauquemont, ſuche Falckenberg.
Fauſſebraye iſt die zweyte Mauer
unter der erſten oder oberſten, oder
es iſt ein mit hohen Bruſt-Weh-
ren bedeckter Gang unten am Fuß
des Walles, und gehet derſelbe
um die gantze Feſtung herum, da-
hero er zur Beſchuͤtzung des Gra-
bens dienet, und unterweilen
auch der Unter-Wall genennet
wird.
Fauſſigny, ſuche Faucigny.
Fayal, eine von den Terceriſchen
oder Azoriſchen Jnſuln, auff wel-
cher ein feuer-ſpeyender Berg iſt.
Fazna-Agaſi iſt ein ſchwartzer Ver-
ſchnittener am Tuͤrckiſchen Hofe,
welcher uͤber der Kaͤyſerin Schatz
und ihre Kammer-Maͤgde geſetzet
iſt.
Fe, Fo, der vornehmſte unter den
Chineſiſchen Goͤtzen, welchen ſie
vor einen Beherrſcher des Him-
mels halten.
Feder-See, Lacus plumarius, ein
gewißer See in Schwaben, zwi-
ſchen Buchau, Ulm und Coſtnitz.
Fehrbellin, kleine Stadt am kleinen
Fluß Rhein in der Mittel-Marck
Brandenburg, 6. Meilen von
Berlin.
Feldberg, Stadt in der Herrſchafft
Stargard.
Feld-Herr, der Kron-Groß-Feld-
Herr in Polen und der Groß-Feld-
Herr in Lithauen commandiren
zugleich mit dem Koͤnig in Polen
die Armeen, als deſſen Lieute-
nante. Jeder hat ſeinen Unter-
Feld-Herrn, und werden ſie alle
vier aus der Zahl derer Senatoren
erwehlet.
Feldkirch, kleine Stadt in Tyrol
an den Schweitzeriſchen Grentzen.
Sie iſt die Haupt-Stadt einer
Graff-
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[0221] Faſ Fav Fav Feld Pyrenaͤiſche Friede in einem zu ſolchem Ende aufferbaueten hoͤl- tzernen Haufe geſchloßen wurde. Faſcines ſeynd Reiß-Bunde, welche nach ihrem unterſchiedlichen Ge- brauch groß oder klein ſeynd. Die- jenigen, welche man mit Pech begießet, um etwas darmit in Brand zuſtecken, ſeynd ungefehr anderthalb Fuß dick. Diejeni- gen aber, ſo man zu Ausfuͤllung der Graͤben, oder ſonſten, ge- brauchet, ſeynd 4. Fuß dick, und 2. oder 3. Fuß im Umkreiſe: Man miſchet viel Erde hinein, und bindet ſie an drey Orten. Faſching, ſuche Carneval. Faſſo, großer Fluß in Georgien, welcher ſich ins ſchwartze Meer ergeuſt. Faſtow, Stadt in der Woywod- ſchafft Kiow. Fatigar, Koͤnigreich in Abyßinien. Favagnona, kleine Jnſul auff dem Meer von Sardinien. Favara, kleiner Fluß im Val di Noto, welcher ſich ins Africaniſche Meer ergeuſt. Faucigny, Fausſigny, Fociniacum, Falciniacum, eine Savoyiſche Landſchafft; welche gegen Nor- den an das Hertzogthum Chablais, gegen Weſten an die Landſchafft Genevois, gegen Suͤden an die Graffſchafft Tarentaiſe, und ge- gen Oſten an das Thal Aoſta grentzet. Sie iſt ungefehr 12. Deut- ſche Meilen lang und 4. breit, und ſtehet in geiſtlichen Sachen unter dem Biſchoff von Genff. Faversham, Stadt in der Provintz Kent. Favone, Portus Favonius, ein See- Hafen an der Oeſtlichen Seite der Jnſul Corſica. Favorita, ein ſchoͤnes Luſt-Haus bey Mantua, dem Hertzoge dieſes Nah- mens zugehoͤrig. Favorita, die alte Ertz-Hertzogliche Burg zu Wien. Fauquemont, ſuche Falckenberg. Fauſſebraye iſt die zweyte Mauer unter der erſten oder oberſten, oder es iſt ein mit hohen Bruſt-Weh- ren bedeckter Gang unten am Fuß des Walles, und gehet derſelbe um die gantze Feſtung herum, da- hero er zur Beſchuͤtzung des Gra- bens dienet, und unterweilen auch der Unter-Wall genennet wird. Fauſſigny, ſuche Faucigny. Fayal, eine von den Terceriſchen oder Azoriſchen Jnſuln, auff wel- cher ein feuer-ſpeyender Berg iſt. Fazna-Agaſi iſt ein ſchwartzer Ver- ſchnittener am Tuͤrckiſchen Hofe, welcher uͤber der Kaͤyſerin Schatz und ihre Kammer-Maͤgde geſetzet iſt. Fe, Fo, der vornehmſte unter den Chineſiſchen Goͤtzen, welchen ſie vor einen Beherrſcher des Him- mels halten. Feder-See, Lacus plumarius, ein gewißer See in Schwaben, zwi- ſchen Buchau, Ulm und Coſtnitz. Fehrbellin, kleine Stadt am kleinen Fluß Rhein in der Mittel-Marck Brandenburg, 6. Meilen von Berlin. Feldberg, Stadt in der Herrſchafft Stargard. Feld-Herr, der Kron-Groß-Feld- Herr in Polen und der Groß-Feld- Herr in Lithauen commandiren zugleich mit dem Koͤnig in Polen die Armeen, als deſſen Lieute- nante. Jeder hat ſeinen Unter- Feld-Herrn, und werden ſie alle vier aus der Zahl derer Senatoren erwehlet. Feldkirch, kleine Stadt in Tyrol an den Schweitzeriſchen Grentzen. Sie iſt die Haupt-Stadt einer Graff-

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Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/221>, abgerufen am 06.05.2024.