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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Die Familie Selicke. Berlin, 1890.

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Frau Selicke (weinerlich): Ach Gott ja! Na, ich
kann wohl schon sagen!
Kopelke (sie beruhigend): Ach wat, wissen Se! det
... det ... e ....
Walter (hat sich unterdessen mit seinem Hampel-
mann abgegeben, ihm die Zunge gezeigt, "Bah!" zu
ihm gemacht und tänzelt nun mit ihm um den alten
Kopelke rum, diesen unterbrechend):
Olle Kopelke!
Olle Kopelke!
Kopelke (sanft abwehrend): Ach, nich doch, Kind!
det 's jo unjezogen! Du musst nich immer Olle
Kopelke sagen! Det jeheert sick nich!
Walter (Rübchen schabend): Oh ...! Olle Ko-
pelke! ...
Albert: Hörst Du denn nich, Du Schafskopp? Du
sollst still sein!
Walter (den Ellbogen gegen ihn vor): Nanu? Du
hast mir doch garnischt zu sagen?
Albert (holt mit der Hand aus).
Frau Selicke (mit dem Strickstrumpf, den sie unter-
dessen wieder aufgenommen hat, dazwischen):
Nein!
Nein! Nun sehn Sie doch blos! Die reinen Ban-
diten! Das Kind! Das Kind! Nehmt doch wenig-
stens auf das Kind Rücksicht!
Albert (der sich achselzuckend wieder abgewandt hat):
Natürlich! So is recht! Bestärk ihn man noch
immer! Dem lässt Du ja Alles durchgehn! Der
kann ja machen. was er will! Aus dem Bürsch-
chen erziehst Du ja schon was Rechtes! Vater
hat janz recht!
Frau Selicke: Nein! Nein! Nu hören Se doch
blos! Und da soll man sich nich gleich schlag-
rührend ärgern?
Kopelke (zu Albert): Sachteken, werther junger
Frau Selicke (weinerlich): Ach Gott ja! Na, ich
kann wohl schon sagen!
Kopelke (sie beruhigend): Ach wat, wissen Se! det
… det … e ....
Walter (hat sich unterdessen mit seinem Hampel-
mann abgegeben, ihm die Zunge gezeigt, „Bah!“ zu
ihm gemacht und tänzelt nun mit ihm um den alten
Kopelke rum, diesen unterbrechend):
Olle Kopelke!
Olle Kopelke!
Kopelke (sanft abwehrend): Ach, nich doch, Kind!
det ’s jo unjezogen! Du musst nich immer Olle
Kopelke sagen! Det jeheert sick nich!
Walter (Rübchen schabend): Oh …! Olle Ko-
pelke! …
Albert: Hörst Du denn nich, Du Schafskopp? Du
sollst still sein!
Walter (den Ellbogen gegen ihn vor): Nanu? Du
hast mir doch garnischt zu sagen?
Albert (holt mit der Hand aus).
Frau Selicke (mit dem Strickstrumpf, den sie unter-
dessen wieder aufgenommen hat, dazwischen):
Nein!
Nein! Nun sehn Sie doch blos! Die reinen Ban-
diten! Das Kind! Das Kind! Nehmt doch wenig-
stens auf das Kind Rücksicht!
Albert (der sich achselzuckend wieder abgewandt hat):
Natürlich! So is recht! Bestärk ihn man noch
immer! Dem lässt Du ja Alles durchgehn! Der
kann ja machen. was er will! Aus dem Bürsch-
chen erziehst Du ja schon was Rechtes! Vater
hat janz recht!
Frau Selicke: Nein! Nein! Nu hören Se doch
blos! Und da soll man sich nich gleich schlag-
rührend ärgern?
Kopelke (zu Albert): Sachteken, werther junger
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[9/0031] Frau Selicke (weinerlich): Ach Gott ja! Na, ich kann wohl schon sagen! Kopelke (sie beruhigend): Ach wat, wissen Se! det … det … e .... Walter (hat sich unterdessen mit seinem Hampel- mann abgegeben, ihm die Zunge gezeigt, „Bah!“ zu ihm gemacht und tänzelt nun mit ihm um den alten Kopelke rum, diesen unterbrechend): Olle Kopelke! Olle Kopelke! Kopelke (sanft abwehrend): Ach, nich doch, Kind! det ’s jo unjezogen! Du musst nich immer Olle Kopelke sagen! Det jeheert sick nich! Walter (Rübchen schabend): Oh …! Olle Ko- pelke! … Albert: Hörst Du denn nich, Du Schafskopp? Du sollst still sein! Walter (den Ellbogen gegen ihn vor): Nanu? Du hast mir doch garnischt zu sagen? Albert (holt mit der Hand aus). Frau Selicke (mit dem Strickstrumpf, den sie unter- dessen wieder aufgenommen hat, dazwischen): Nein! Nein! Nun sehn Sie doch blos! Die reinen Ban- diten! Das Kind! Das Kind! Nehmt doch wenig- stens auf das Kind Rücksicht! Albert (der sich achselzuckend wieder abgewandt hat): Natürlich! So is recht! Bestärk ihn man noch immer! Dem lässt Du ja Alles durchgehn! Der kann ja machen. was er will! Aus dem Bürsch- chen erziehst Du ja schon was Rechtes! Vater hat janz recht! Frau Selicke: Nein! Nein! Nu hören Se doch blos! Und da soll man sich nich gleich schlag- rührend ärgern? Kopelke (zu Albert): Sachteken, werther junger

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Die Familie Selicke. Berlin, 1890, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_selicke_1890/31>, abgerufen am 24.11.2024.