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Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.

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Ein "garstig" Lied!

"Ein garstig Lied, pfui ein politisch Lied!"
So schrieb einst der Geheimrath, Herr von Goethe,
Und wenn mein Grips nicht um die Ecke sieht,
Tanzt auch die Welt noch heut nach dieser Flöte.
Ich aber denke, heilige Dressur!
Und folgre daraus dieses Eine nur:
Daß Prügel für gewisse Kreise
Auch heut noch eine Lieblingsspeise!

Ein „garſtig“ Lied!

Ein garſtig Lied, pfui ein politiſch Lied!“
So ſchrieb einſt der Geheimrath, Herr von Goethe,
Und wenn mein Grips nicht um die Ecke ſieht,
Tanzt auch die Welt noch heut nach dieſer Flöte.
Ich aber denke, heilige Dreſſur!
Und folgre daraus dieſes Eine nur:
Daß Prügel für gewiſſe Kreiſe
Auch heut noch eine Lieblingsſpeiſe!

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[350/0372] Ein „garſtig“ Lied! „Ein garſtig Lied, pfui ein politiſch Lied!“ So ſchrieb einſt der Geheimrath, Herr von Goethe, Und wenn mein Grips nicht um die Ecke ſieht, Tanzt auch die Welt noch heut nach dieſer Flöte. Ich aber denke, heilige Dreſſur! Und folgre daraus dieſes Eine nur: Daß Prügel für gewiſſe Kreiſe Auch heut noch eine Lieblingsſpeiſe!

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Zitationshilfe: Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_buch_1886/372>, abgerufen am 23.11.2024.