Ich seh ihn Tag für Tag, Als wäre nichts geschehn, Still mit dem Glockenschlag An seine Arbeit gehn; Das Halstuch roth wie Blut, Von Locken wirr umflogen, Den Kalabreserhut Tief in die Stirn gezogen.
Ein jeder Zoll Genie, Ein Volksmann, ein Poet, Scheint er mir öfters, wie Ein biblischer Prophet. Das ganze Viertel kennt Und ehrt in ihm den Führer, Der oft im Parlament Auftrat, ein wilder Schürer.
Ecce homo!
Ich ſeh ihn Tag für Tag, Als wäre nichts geſchehn, Still mit dem Glockenſchlag An ſeine Arbeit gehn; Das Halstuch roth wie Blut, Von Locken wirr umflogen, Den Kalabreſerhut Tief in die Stirn gezogen.
Ein jeder Zoll Genie, Ein Volksmann, ein Poet, Scheint er mir öfters, wie Ein bibliſcher Prophet. Das ganze Viertel kennt Und ehrt in ihm den Führer, Der oft im Parlament Auftrat, ein wilder Schürer.
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Ecce homo!
Ich ſeh ihn Tag für Tag,
Als wäre nichts geſchehn,
Still mit dem Glockenſchlag
An ſeine Arbeit gehn;
Das Halstuch roth wie Blut,
Von Locken wirr umflogen,
Den Kalabreſerhut
Tief in die Stirn gezogen.
Ein jeder Zoll Genie,
Ein Volksmann, ein Poet,
Scheint er mir öfters, wie
Ein bibliſcher Prophet.
Das ganze Viertel kennt
Und ehrt in ihm den Führer,
Der oft im Parlament
Auftrat, ein wilder Schürer.
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Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_buch_1886/185>, abgerufen am 07.05.2024.
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