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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
Cap. CXXXVII.
Wie die Raubvögel zu fangen.
[Spaltenumbruch]

DJe Sperber/ Sprintzen und Lerchenfälcklein
werden also gefangen: Man macht ein Netz
von grünem oder blaulichten subtilen doch star-
cken Zwirn oder Seiden/ damit man vier subtile
Stänglein/ die im Quadrat eingesteckt sind/ umrichten/
und oben anhencken kan/ daß jede Seiten derselben
etwan drey Elen austragen möge/ und wird im Herbst
oder Früling in die Felder gerichtet/ wo man aus
Erfahrung weiß/ daß es dergleichen Raub-Vögel
giebt.

Die Mäschen an dem Garn müssen noch etwas
grösser seyn/ als bey den Klebgarnen/ in dieses Netze
Mitten setzet man junge hungerige Vögel/ die sehr
schreyen/ und hin und wieder flattern/ wann der Sper-
ber oder das Fälcklein ihrer gewahr wird/ stösset er be-
gierig und schnell darauf/ daß er in den weiten Mä-
schen sich also verschlägt und einhenckt/ daß man ihn
offt mit harter Mühe auslösen kan; also werden auch
die Falcken und grössern Raubvögel gefangen: Man
muß aber/ an statt der kleinen Vögel/ eine weisse
Henne/ oder weisse Tauben hinein setzen; Etliche
lassen die vier Wände dieses Netzes oben eröffnet/ von
andern aber wird es oben auch mit einem gleichförmi-
gen Netze eingedeckt; sobald sich ein Raubvogel ge-
fangen/ den man zum Baissen behalten will/ muß
man ihm/ weil er noch im Netze ist/ die Flügel mit
einem Spaget wol binden/ damit er ihm mit dem
Umflattern keine Federn zerstosse oder abbreche; wanns
aber Weyhen/ F[i]schahren oder Hünergeyer sind/ mag
man sie wol gleich im Netze würgen/ so sind sie desto
leichter auszulösen.

Fast auf diese Weise/ sagt Bellonius in seiner
Orientalischen Reis-Beschreibung/ daß sie bey dem
Ponto Euxino die Habicht und Sperber pflegen zu fan-
gen/ lib. 3. cap. ultimo: und daß dergestalt von denen
nach und nach über das Meer herstreichenden Raub-
vögeln ein Weidmann/ innerhalb zwo Stunden/ die sie
alldort zugebracht/ mehr als 30 Stuck gefangen ha-
be. Seine Wort lauten also:

Aberramus haud procul a Faucibus Ponti
Euxini, ubi Freti Propontidis initium est, con-
scensoque altissimo ejus loci monte, inveni-
mus forte fortuna Aucupem Sperveriorum
capturae incumbentem. Cum autem jam A-
prilis fere praeteriisset, quo tempore omne avi-
um genus construendis nidis, ac procrean-
dae soboli operam dare solet, nobis mirum ac
insolens erat Milvorum ac Accipitrum tantam
multitudinem a plaga Oceani dextra adven-
tantem videre. Hisce ea dexteritate ac indu-
stria Auceps insidias ponebat, ut ne unus qui-
dem evaderet. Singulis vero horis accipitres
ad minus duodecim capiebat. Latebat hic au-
ceps post dumetum, ante quod aream qua-
dratam aequaverat, duos plus minus passus lon-
[Spaltenumbruch] gam, latamque, binis vel ternis a dumeto pas-
sibus distantem, senos in areae marginibus in
humum defixerat stipites, justo intervallo col-
locatos, pollicis fere crassitudine, staturae hu-
manae longitudine, utroque latere binos, qui-
bus summis & singulis crena ea, qua aream spe-
ctabant, parte incisa erat, e qua rete filo viridi,
tenuique contextum suspendebatur. Media
vero area hastula cubitum alta stabat, cujus a-
pici funiculus alligatus erat, qui ad aucupem
post dumetum latentem usque pertingebat.
Eidem huic funiculo aviculae complures ad-
nexae, sed longo, laxoque satis, grana fru-
menti per aream depascebantur, quas auceps
accipitrem a longe adventare conspiciens a
plaga Oceani, agitato fune, subvolitare coge-
bat.

Ad hasce accipitres seu Nisi, a medii mil-
liaris intervallo, nempe Leucae Gallicae, quo
sunt insigni visus acumine, conspectas subito
pleno explicatarum alarum remigio advolan-
tes, tanto impetu in retia irruebant, aviculas
abripere conati, ut illis intricati, implicatique
caperentur. Hac arte in cassides illectis au-
ceps alas totas, ad axillas usque, linteo cui-
dam, in eum usum consuto, inserebat, quo a-
larum infimam partem femoribus, caudaeque
colligabat. Ita vinctos humi relinquebat, sui
adeo impotentes, ut neque movere, neque re-
luctari prorsus, multo minus expedire sese pos-
sent. Nemo facile cogitaret, unde tanta Niso-
rum copia advolare potuerit. Eo enim bina-
rum horarum spacio, quo aucupii ejus specta-
tores eramus, plus quam triginta numero hoc
dolo captos vidimus: unde conjectura est, au-
cupem unicum centenos & amplius unius diei
spacio capere potuisse.

Und Aldrovandus setzt darzu: Accipitres
hi alioquin non aeque diu eodem loco moran-
tur, ut Falcones, sed saepius hunc mutant, un-
de difficilius quam hi capiuntur reti. Neque
enim facile spatium aucupi casses super se ex-
plicandi concedunt, nisi ea ratione, quam Bel-
lonius posuit, fallantur.

Sonst kan man diese schädliche Vögel/ die man
zum Weidwerck und Baissen nicht gebrauchen kan;
auch also fahen: man macht ein halbe Spann tieffes
Grüblein/ umgibt dasselbe mit einer Mäschen von star-
cken Roßhaaren/ oder einer zimlich grossen Spahet-
Schnur/ die am Ende mit einen Pflock in die Erden
fest eingesteckt worden/ und legt in die mitte ein Stuck

Fleisch
Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
Cap. CXXXVII.
Wie die Raubvoͤgel zu fangen.
[Spaltenumbruch]

DJe Sperber/ Sprintzen und Lerchenfaͤlcklein
werden alſo gefangen: Man macht ein Netz
von gruͤnem oder blaulichten ſubtilen doch ſtar-
cken Zwirn oder Seiden/ damit man vier ſubtile
Staͤnglein/ die im Quadrat eingeſteckt ſind/ umrichten/
und oben anhencken kan/ daß jede Seiten derſelben
etwan drey Elen austragen moͤge/ und wird im Herbſt
oder Fruͤling in die Felder gerichtet/ wo man aus
Erfahrung weiß/ daß es dergleichen Raub-Voͤgel
giebt.

Die Maͤſchen an dem Garn muͤſſen noch etwas
groͤſſer ſeyn/ als bey den Klebgarnen/ in dieſes Netze
Mitten ſetzet man junge hungerige Voͤgel/ die ſehr
ſchreyen/ und hin und wieder flattern/ wann der Sper-
ber oder das Faͤlcklein ihrer gewahr wird/ ſtoͤſſet er be-
gierig und ſchnell darauf/ daß er in den weiten Maͤ-
ſchen ſich alſo verſchlaͤgt und einhenckt/ daß man ihn
offt mit harter Muͤhe ausloͤſen kan; alſo werden auch
die Falcken und groͤſſern Raubvoͤgel gefangen: Man
muß aber/ an ſtatt der kleinen Voͤgel/ eine weiſſe
Henne/ oder weiſſe Tauben hinein ſetzen; Etliche
laſſen die vier Waͤnde dieſes Netzes oben eroͤffnet/ von
andern aber wird es oben auch mit einem gleichfoͤrmi-
gen Netze eingedeckt; ſobald ſich ein Raubvogel ge-
fangen/ den man zum Baiſſen behalten will/ muß
man ihm/ weil er noch im Netze iſt/ die Fluͤgel mit
einem Spaget wol binden/ damit er ihm mit dem
Umflattern keine Federn zerſtoſſe oder abbreche; wanns
aber Weyhen/ F[i]ſchahren oder Huͤnergeyer ſind/ mag
man ſie wol gleich im Netze wuͤrgen/ ſo ſind ſie deſto
leichter auszuloͤſen.

Faſt auf dieſe Weiſe/ ſagt Bellonius in ſeiner
Orientaliſchen Reis-Beſchreibung/ daß ſie bey dem
Ponto Euxino die Habicht und Sperber pflegen zu fan-
gen/ lib. 3. cap. ultimo: und daß dergeſtalt von denen
nach und nach uͤber das Meer herſtreichenden Raub-
voͤgeln ein Weidmann/ innerhalb zwo Stunden/ die ſie
alldort zugebracht/ mehr als 30 Stuck gefangen ha-
be. Seine Wort lauten alſo:

Aberramus haud procul à Faucibus Ponti
Euxini, ubi Freti Propontidis initium eſt, con-
ſcenſoq́ue altisſimo ejus loci monte, inveni-
mus fortè fortuna Aucupem Sperveriorum
capturæ incumbentem. Cùm autem jam A-
prilis ferè præteriiſſet, quo tempore omne avi-
um genus conſtruendis nidis, ac procrean-
dæ ſoboli operam dare ſolet, nobis mirum ac
inſolens erat Milvorum ac Accipitrum tantam
multitudinem à plagâ Oceani dextrâ adven-
tantem videre. Hiſce eâ dexteritate ac indu-
ſtriâ Auceps inſidias ponebat, ut ne unus qui-
dem evaderet. Singulis verò horis accipitres
ad minus duodecim capiebat. Latebat hic au-
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dratam æquaverat, duos plus minus paſſus lon-
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ſibus diſtantem, ſenos in areæ marginibus in
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locatos, pollicis ferè crasſitudine, ſtaturæ hu-
manæ longitudine, utroque latere binos, qui-
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ctabant, parte inciſa erat, è qua rete filo viridi,
tenuiq́ue contextum ſuſpendebatur. Mediâ
verò areâ haſtula cubitum alta ſtabat, cujus a-
pici funiculus alligatus erat, qui ad aucupem
poſt dumetum latentem usque pertingebat.
Eidem huic funiculo aviculæ complures ad-
nexæ, ſed longo, laxoq́ue ſatis, grana fru-
menti per aream depaſcebantur, quas auceps
accipitrem à longè adventare conſpiciens à
plaga Oceani, agitato fune, ſubvolitare coge-
bat.

Ad haſce accipitres ſeu Niſi, à medii mil-
liaris intervallo, nempè Leucæ Gallicæ, quo
ſunt inſigni viſus acumine, conſpectas ſubitò
pleno explicatarum alarum remigio advolan-
tes, tanto impetu in retia irruebant, aviculas
abripere conati, ut illis intricati, implicatiq́ue
caperentur. Hâc arte in casſides illectis au-
ceps alas totas, ad axillas usque, linteo cui-
dam, in eum uſum conſuto, inſerebat, quo a-
larum infimam partem femoribus, caudæq́ue
colligabat. Ita vinctos humi relinquebat, ſui
adeò impotentes, ut neque movere, neque re-
luctari prorſus, multò minus expedire ſeſe pos-
ſent. Nemo facilè cogitaret, unde tanta Niſo-
rum copia advolare potuerit. Eo enim bina-
rum horarum ſpacio, quo aucupii ejus ſpecta-
tores eramus, plus quam triginta numero hoc
dolo captos vidimus: unde conjectura eſt, au-
cupem unicum centenos & amplius unius diei
ſpacio capere potuiſſe.

Und Aldrovandus ſetzt darzu: Accipitres
hi alioquin non æquè diu eodem loco moran-
tur, ut Falcones, ſed ſæpius hunc mutant, un-
de difficilius quàm hi capiuntur reti. Neque
enim facilè ſpatium aucupi caſſes ſuper ſe ex-
plicandi concedunt, niſi eâ ratione, quam Bel-
lonius poſuit, fallantur.

Sonſt kan man dieſe ſchaͤdliche Voͤgel/ die man
zum Weidwerck und Baiſſen nicht gebrauchen kan;
auch alſo fahen: man macht ein halbe Spann tieffes
Gruͤblein/ umgibt daſſelbe mit einer Maͤſchen von ſtar-
cken Roßhaaren/ oder einer zimlich groſſen Spahet-
Schnur/ die am Ende mit einen Pflock in die Erden
feſt eingeſteckt worden/ und legt in die mitte ein Stuck

Fleiſch
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[720/0738] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens Cap. CXXXVII. Wie die Raubvoͤgel zu fangen. DJe Sperber/ Sprintzen und Lerchenfaͤlcklein werden alſo gefangen: Man macht ein Netz von gruͤnem oder blaulichten ſubtilen doch ſtar- cken Zwirn oder Seiden/ damit man vier ſubtile Staͤnglein/ die im Quadrat eingeſteckt ſind/ umrichten/ und oben anhencken kan/ daß jede Seiten derſelben etwan drey Elen austragen moͤge/ und wird im Herbſt oder Fruͤling in die Felder gerichtet/ wo man aus Erfahrung weiß/ daß es dergleichen Raub-Voͤgel giebt. Die Maͤſchen an dem Garn muͤſſen noch etwas groͤſſer ſeyn/ als bey den Klebgarnen/ in dieſes Netze Mitten ſetzet man junge hungerige Voͤgel/ die ſehr ſchreyen/ und hin und wieder flattern/ wann der Sper- ber oder das Faͤlcklein ihrer gewahr wird/ ſtoͤſſet er be- gierig und ſchnell darauf/ daß er in den weiten Maͤ- ſchen ſich alſo verſchlaͤgt und einhenckt/ daß man ihn offt mit harter Muͤhe ausloͤſen kan; alſo werden auch die Falcken und groͤſſern Raubvoͤgel gefangen: Man muß aber/ an ſtatt der kleinen Voͤgel/ eine weiſſe Henne/ oder weiſſe Tauben hinein ſetzen; Etliche laſſen die vier Waͤnde dieſes Netzes oben eroͤffnet/ von andern aber wird es oben auch mit einem gleichfoͤrmi- gen Netze eingedeckt; ſobald ſich ein Raubvogel ge- fangen/ den man zum Baiſſen behalten will/ muß man ihm/ weil er noch im Netze iſt/ die Fluͤgel mit einem Spaget wol binden/ damit er ihm mit dem Umflattern keine Federn zerſtoſſe oder abbreche; wanns aber Weyhen/ Fiſchahren oder Huͤnergeyer ſind/ mag man ſie wol gleich im Netze wuͤrgen/ ſo ſind ſie deſto leichter auszuloͤſen. Faſt auf dieſe Weiſe/ ſagt Bellonius in ſeiner Orientaliſchen Reis-Beſchreibung/ daß ſie bey dem Ponto Euxino die Habicht und Sperber pflegen zu fan- gen/ lib. 3. cap. ultimo: und daß dergeſtalt von denen nach und nach uͤber das Meer herſtreichenden Raub- voͤgeln ein Weidmann/ innerhalb zwo Stunden/ die ſie alldort zugebracht/ mehr als 30 Stuck gefangen ha- be. Seine Wort lauten alſo: Aberramus haud procul à Faucibus Ponti Euxini, ubi Freti Propontidis initium eſt, con- ſcenſoq́ue altisſimo ejus loci monte, inveni- mus fortè fortuna Aucupem Sperveriorum capturæ incumbentem. Cùm autem jam A- prilis ferè præteriiſſet, quo tempore omne avi- um genus conſtruendis nidis, ac procrean- dæ ſoboli operam dare ſolet, nobis mirum ac inſolens erat Milvorum ac Accipitrum tantam multitudinem à plagâ Oceani dextrâ adven- tantem videre. Hiſce eâ dexteritate ac indu- ſtriâ Auceps inſidias ponebat, ut ne unus qui- dem evaderet. Singulis verò horis accipitres ad minus duodecim capiebat. Latebat hic au- ceps poſt dumetum, ante quod aream qua- dratam æquaverat, duos plus minus paſſus lon- gam, latamq́ue, binis vel ternis à dumeto pas- ſibus diſtantem, ſenos in areæ marginibus in humum defixerat ſtipites, juſto intervallo col- locatos, pollicis ferè crasſitudine, ſtaturæ hu- manæ longitudine, utroque latere binos, qui- bus ſummis & ſingulis crena eâ, quâ aream ſpe- ctabant, parte inciſa erat, è qua rete filo viridi, tenuiq́ue contextum ſuſpendebatur. Mediâ verò areâ haſtula cubitum alta ſtabat, cujus a- pici funiculus alligatus erat, qui ad aucupem poſt dumetum latentem usque pertingebat. Eidem huic funiculo aviculæ complures ad- nexæ, ſed longo, laxoq́ue ſatis, grana fru- menti per aream depaſcebantur, quas auceps accipitrem à longè adventare conſpiciens à plaga Oceani, agitato fune, ſubvolitare coge- bat. Ad haſce accipitres ſeu Niſi, à medii mil- liaris intervallo, nempè Leucæ Gallicæ, quo ſunt inſigni viſus acumine, conſpectas ſubitò pleno explicatarum alarum remigio advolan- tes, tanto impetu in retia irruebant, aviculas abripere conati, ut illis intricati, implicatiq́ue caperentur. Hâc arte in casſides illectis au- ceps alas totas, ad axillas usque, linteo cui- dam, in eum uſum conſuto, inſerebat, quo a- larum infimam partem femoribus, caudæq́ue colligabat. Ita vinctos humi relinquebat, ſui adeò impotentes, ut neque movere, neque re- luctari prorſus, multò minus expedire ſeſe pos- ſent. Nemo facilè cogitaret, unde tanta Niſo- rum copia advolare potuerit. Eo enim bina- rum horarum ſpacio, quo aucupii ejus ſpecta- tores eramus, plus quam triginta numero hoc dolo captos vidimus: unde conjectura eſt, au- cupem unicum centenos & amplius unius diei ſpacio capere potuiſſe. Und Aldrovandus ſetzt darzu: Accipitres hi alioquin non æquè diu eodem loco moran- tur, ut Falcones, ſed ſæpius hunc mutant, un- de difficilius quàm hi capiuntur reti. Neque enim facilè ſpatium aucupi caſſes ſuper ſe ex- plicandi concedunt, niſi eâ ratione, quam Bel- lonius poſuit, fallantur. Sonſt kan man dieſe ſchaͤdliche Voͤgel/ die man zum Weidwerck und Baiſſen nicht gebrauchen kan; auch alſo fahen: man macht ein halbe Spann tieffes Gruͤblein/ umgibt daſſelbe mit einer Maͤſchen von ſtar- cken Roßhaaren/ oder einer zimlich groſſen Spahet- Schnur/ die am Ende mit einen Pflock in die Erden feſt eingeſteckt worden/ und legt in die mitte ein Stuck Fleiſch

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682, S. 720. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/738>, abgerufen am 24.11.2024.