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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] blau/ die blühen gar früh/ gehört aber vielmehr unter
die Irides; und auch einer aus Portugall und Anada-
lusi
en kommenden Zwibel-Schwerdeln; die Blumen
bringen zweyerley Farbe/ etliche dunckel Himmelblau/
und etliche weiß Milchfärbig.

Swertius beschreibet eine gar grosse Schwerdel-
Art/ so von dem Promontorio bonae Spei herkommen/
mit röthlicht oder Carmosinrothen leibfarben Blumen;
der Kiel ist groß/ breiter denn lang/ zusammen gedruckt/
allenthalben benetzt/ und unten mit kleinen Wurtzeln
versehen.

Der gepülverte Kiel stellt das Blut/ mit Fuchsfett/
Krafftmehl und Essig diß Pulver gemischet/ heilet die
Fisteln und fliessende Geschwer; der zerstossene Kiel mit
Schweinen-Schmeer auf die Geschwulsten gelegt/ ver-
treibet sie; die Rinden von dem Kiel eines Quintels
schwer in Wein getruncken warm/ ist zu den Harnwin-
den ein gewaltiges Mittel.

Hundszahn/ Dens Caninus/ ist auch vielerley
Gattungen/ hat meistens Purpurfarbe/ bißweilen auch/
aber selten/ weisse/ manches mal auch leibfarbe Blu-
[Spaltenumbruch] men/ ist sonst ein dauerhafftes Gewächs/ hat nicht mehr
denn zwey oder drey breitlichte/ rothgefleckte Blätter/
gegen der Erden gebogen/ daraus der Stengel die nie-
derwärts hangende Blumen treibt/ muß Jährlich/ oder
wenigst im dritten Jahr/ ausgenommen/ und bald wieder
in frischen Grund eingelegt werden.

Andere nehmen allzeit ums andere Jahr die Kiel
aus/ man lässet sie aber über zehen oder zwölf Tage nicht
ausser der Erden/ und legt sie bald wieder ein; Es ist
auch (wie der Holländische Gärtner sagt) eine leibfarbe
und gantz rothe Art/ die Blumen haben gefleckte Blät-
ter/ und blühen im April/ dauren aber nicht lang/ und
vergehen offt noch im April/ die Blätter aber im May/
also daß man hernach das gantze Jahr nichts mehr von
ihnen sihet; hassen den Schatten/ und lieben die Son-
ne/ und gute sandichte/ doch vermischte Erden; Jm
Julio versetzt man sie/ wollen wenig begossen seyn/ weil
sich der Fäulung zu besorgen; der Kiel ist länglicht/ oben
schmähler als unten/ treibt meistens nur ein Blat/ und
hat unten noch etliche Wurtzen am Kiel.

Cap. LXXII.
Hyacinthen und Jonquilles.
[Spaltenumbruch]

PTimotheus von Roll zehlt deren dreissig/ Swer-
tius
über vierzig/ Bauhinus aber über sechziger-
ley Gattungen/ ist eine holdselige schöne und wol-
riechende Frülings-Blume/ ist/ wie P. Ferrarius sagt/
gleichsam ein anderer Vertumnus, in so vielerley Ge-
stalten und Farben und Libereyen verwandelt sie sich/
die Orientalische Jachzincken werden die genennt/ die
länger und grösser an Kraut/ Stengeln und Blättern
sind/ und die meisten Blumen haben/ und sind dennoch
diese zweyerley/ als die grossen und mittelmässigen; etli-
che sind mit doppelt ineinander steckenden Kelchlein ge-
füllt; etliche auch mit zimlich dick gefüllten Blumen/
aber an Anzahl der Blumen geringer/ weil sie offt nur
drey oder vier Blumen an einem Stengel zeigen: Hya-
cinthus ftellaris, Jacobaeus, Comosus, autumnalis,
Byzantinus,
deren Emanuel Swertius gedencket; etli-
che sind einfach/ hoch-dunckel- und liechtblau/ Him-
melblau/ Schneeweiß/ Silberfarb/ weiß mit Rosen-
farber Liechten vermischt/ Fleischfarb/ gantz leibfarb;
zwiefärbige von dunckelblauer Aschenfarb/ dunckelgrüne/
liechtgrüne/ dunckelbraune/ Violbraune und Haar-
farbe mit Himmelblauen und Veyelbraunen Knöpfen/
und verändern sich noch in mehr Farben.

Wie diese unterschiedene Gattungen an ihren Kie-
len zu erkennen/ kan man besehen P. Ferrarium lib. 2.
cap.
4. welches ich/ Weitläufftigkeit zu vermeiden/ all-
hier unterlassen anzuführen.

Jch will hierinnen des P. Mandirola Abtheilungen
folgen/ damit eines und des andern Wartung desto bes-
ser möchte unterschieden werden. Der setzt allzeit die-
jenigen in eine Ordnung/ die einerley Wartung be-
dörffen.

Jn die erste Reyhe setzt er die frühzeitige weisse/ mit
einem Granatenfärbigen Kelchlein; die frühe Himmel-
blaue/ die Türckische wolriechende/ die Aschenfarbe/
die frühe Veyelbraune/ die hoch-Veyelbraune mit
rund-gebogenen Blätlein/ die Veyelbraune fleckichte/
[Spaltenumbruch] die Röslichte/ die doppelte Himmelsfarbe/ und die ge-
füllte hellblaue; diese alle wollen eine Sonnichte Stel-
le/ und gute Wiesen-Erden/ sollen eines halben Schu-
hes tief und so weit voneinander gesetzt werden/ im drit-
ten Jahr hebt man sie aus/ die junge Brut davon abzu-
sondern/ thut die alte Erden weg/ und giebt ihnen fri-
sche.

Jn die andere Ordnung stellet er die weissen/ die
am ersten zeitigen/ die spate weisse Orientalische/ die
vielblätterichte Violbraune/ die spate leibfarbe/ die viel
Blumen tragende Himmelblaue/ die doppelte grüne/
die Traublichte/ die Cypressenförmige/ die weisse Nie-
derländische/ die Spanische spate/ und die gefärbte
haubichte; die weisse frühzeitige will einen Grund und
Stelle/ wie die vorigen/ wird alle Jahr/ so bald die
Blätter welcken/ ausgenommen; diß fordert auch die
vielblätterichte Veyelfarbe und spate schön-leibfarbe/ die
doppelte grüne hat lieber Schatten als Sonne; besihe
daselbst P. Mandirolam weiter.

Der Jndianischen Hyacinthen sind auch zweyerley
Gattungen/ die erste ist die Peruanische/ diese bringt an
ihrem Stengel eine grosse Trauben/ die in sich eine gros-
se Menge Knöpflein hat/ und indem sie sich besonders
aufthun/ gleichsam die Gestalt einer halben Kugel mit
Sternlein fürstellen/ welche Anfangs in weisser Farb/
theils Himmelblau/ auch leibfärbig/ meistens aber mit
sechs Blätlein/ die inwendig liecht-Veyelfarb mit klei-
nen fornen gelben Tüpflein besetzten Fäserlein/ und in der
Mitte einen Himmelblauen unten breitlicht und oben
spitzigen Knopf/ darinn der Saame wächst/ auswen-
dig aber sind die Blätlein der Blumen in der Mitte mit
einem grünen Strichlein/ der Länge nach/ abgethei-
let. Diese Blumen gehen nach und nach auf/ und fan-
gen von unten an/ wollen rogelen Wiesen-Grund/ und
mehr Schatten als Sonnen/ man setzt sie vier Finger
tief und Spannenweit voneinander/ und weil sie sehr

zusetzen/

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] blau/ die bluͤhen gar fruͤh/ gehoͤrt aber vielmehr unter
die Irides; und auch einer aus Portugall und Anada-
luſi
en kommenden Zwibel-Schwerdeln; die Blumen
bringen zweyerley Farbe/ etliche dunckel Himmelblau/
und etliche weiß Milchfaͤrbig.

Swertius beſchreibet eine gar groſſe Schwerdel-
Art/ ſo von dem Promontorio bonæ Spei herkommen/
mit roͤthlicht oder Carmoſinrothen leibfarben Blumen;
der Kiel iſt groß/ breiter denn lang/ zuſammen gedruckt/
allenthalben benetzt/ und unten mit kleinen Wurtzeln
verſehen.

Der gepuͤlverte Kiel ſtellt das Blut/ mit Fuchsfett/
Krafftmehl und Eſſig diß Pulver gemiſchet/ heilet die
Fiſteln und flieſſende Geſchwer; der zerſtoſſene Kiel mit
Schweinen-Schmeer auf die Geſchwulſten gelegt/ ver-
treibet ſie; die Rinden von dem Kiel eines Quintels
ſchwer in Wein getruncken warm/ iſt zu den Harnwin-
den ein gewaltiges Mittel.

Hundszahn/ Dens Caninus/ iſt auch vielerley
Gattungen/ hat meiſtens Purpurfarbe/ bißweilen auch/
aber ſelten/ weiſſe/ manches mal auch leibfarbe Blu-
[Spaltenumbruch] men/ iſt ſonſt ein dauerhafftes Gewaͤchs/ hat nicht mehr
denn zwey oder drey breitlichte/ rothgefleckte Blaͤtter/
gegen der Erden gebogen/ daraus der Stengel die nie-
derwaͤrts hangende Blumen treibt/ muß Jaͤhrlich/ oder
wenigſt im dritten Jahr/ ausgenommen/ und bald wieder
in friſchen Grund eingelegt werden.

Andere nehmen allzeit ums andere Jahr die Kiel
aus/ man laͤſſet ſie aber uͤber zehen oder zwoͤlf Tage nicht
auſſer der Erden/ und legt ſie bald wieder ein; Es iſt
auch (wie der Hollaͤndiſche Gaͤrtner ſagt) eine leibfarbe
und gantz rothe Art/ die Blumen haben gefleckte Blaͤt-
ter/ und bluͤhen im April/ dauren aber nicht lang/ und
vergehen offt noch im April/ die Blaͤtter aber im May/
alſo daß man hernach das gantze Jahr nichts mehr von
ihnen ſihet; haſſen den Schatten/ und lieben die Son-
ne/ und gute ſandichte/ doch vermiſchte Erden; Jm
Julio verſetzt man ſie/ wollen wenig begoſſen ſeyn/ weil
ſich der Faͤulung zu beſorgen; der Kiel iſt laͤnglicht/ oben
ſchmaͤhler als unten/ treibt meiſtens nur ein Blat/ und
hat unten noch etliche Wurtzen am Kiel.

Cap. LXXII.
Hyacinthen und Jonquilles.
[Spaltenumbruch]

PTimotheus von Roll zehlt deren dreiſſig/ Swer-
tius
uͤber vierzig/ Bauhinus aber uͤber ſechziger-
ley Gattungen/ iſt eine holdſelige ſchoͤne und wol-
riechende Fruͤlings-Blume/ iſt/ wie P. Ferrarius ſagt/
gleichſam ein anderer Vertumnus, in ſo vielerley Ge-
ſtalten und Farben und Libereyen verwandelt ſie ſich/
die Orientaliſche Jachzincken werden die genennt/ die
laͤnger und groͤſſer an Kraut/ Stengeln und Blaͤttern
ſind/ und die meiſten Blumen haben/ und ſind dennoch
dieſe zweyerley/ als die groſſen und mittelmaͤſſigen; etli-
che ſind mit doppelt ineinander ſteckenden Kelchlein ge-
fuͤllt; etliche auch mit zimlich dick gefuͤllten Blumen/
aber an Anzahl der Blumen geringer/ weil ſie offt nur
drey oder vier Blumen an einem Stengel zeigen: Hya-
cinthus ftellaris, Jacobæus, Comoſus, autumnalis,
Byzantinus,
deren Emanuel Swertius gedencket; etli-
che ſind einfach/ hoch-dunckel- und liechtblau/ Him-
melblau/ Schneeweiß/ Silberfarb/ weiß mit Roſen-
farber Liechten vermiſcht/ Fleiſchfarb/ gantz leibfarb;
zwiefaͤrbige von dunckelblauer Aſchenfarb/ dunckelgruͤne/
liechtgruͤne/ dunckelbraune/ Violbraune und Haar-
farbe mit Himmelblauen und Veyelbraunen Knoͤpfen/
und veraͤndern ſich noch in mehr Farben.

Wie dieſe unterſchiedene Gattungen an ihren Kie-
len zu erkennen/ kan man beſehen P. Ferrarium lib. 2.
cap.
4. welches ich/ Weitlaͤufftigkeit zu vermeiden/ all-
hier unterlaſſen anzufuͤhren.

Jch will hierinnen des P. Mandirola Abtheilungen
folgen/ damit eines und des andern Wartung deſto beſ-
ſer moͤchte unterſchieden werden. Der ſetzt allzeit die-
jenigen in eine Ordnung/ die einerley Wartung be-
doͤrffen.

Jn die erſte Reyhe ſetzt er die fruͤhzeitige weiſſe/ mit
einem Granatenfaͤrbigen Kelchlein; die fruͤhe Himmel-
blaue/ die Tuͤrckiſche wolriechende/ die Aſchenfarbe/
die fruͤhe Veyelbraune/ die hoch-Veyelbraune mit
rund-gebogenen Blaͤtlein/ die Veyelbraune fleckichte/
[Spaltenumbruch] die Roͤslichte/ die doppelte Himmelsfarbe/ und die ge-
fuͤllte hellblaue; dieſe alle wollen eine Sonnichte Stel-
le/ und gute Wieſen-Erden/ ſollen eines halben Schu-
hes tief und ſo weit voneinander geſetzt werden/ im drit-
ten Jahr hebt man ſie aus/ die junge Brut davon abzu-
ſondern/ thut die alte Erden weg/ und giebt ihnen fri-
ſche.

Jn die andere Ordnung ſtellet er die weiſſen/ die
am erſten zeitigen/ die ſpate weiſſe Orientaliſche/ die
vielblaͤtterichte Violbraune/ die ſpate leibfarbe/ die viel
Blumen tragende Himmelblaue/ die doppelte gruͤne/
die Traublichte/ die Cypreſſenfoͤrmige/ die weiſſe Nie-
derlaͤndiſche/ die Spaniſche ſpate/ und die gefaͤrbte
haubichte; die weiſſe fruͤhzeitige will einen Grund und
Stelle/ wie die vorigen/ wird alle Jahr/ ſo bald die
Blaͤtter welcken/ ausgenommen; diß fordert auch die
vielblaͤtterichte Veyelfarbe und ſpate ſchoͤn-leibfarbe/ die
doppelte gruͤne hat lieber Schatten als Sonne; beſihe
daſelbſt P. Mandirolam weiter.

Der Jndianiſchen Hyacinthen ſind auch zweyerley
Gattungen/ die erſte iſt die Peruaniſche/ dieſe bringt an
ihrem Stengel eine groſſe Trauben/ die in ſich eine groſ-
ſe Menge Knoͤpflein hat/ und indem ſie ſich beſonders
aufthun/ gleichſam die Geſtalt einer halben Kugel mit
Sternlein fuͤrſtellen/ welche Anfangs in weiſſer Farb/
theils Himmelblau/ auch leibfaͤrbig/ meiſtens aber mit
ſechs Blaͤtlein/ die inwendig liecht-Veyelfarb mit klei-
nen fornen gelben Tuͤpflein beſetzten Faͤſerlein/ und in der
Mitte einen Himmelblauen unten breitlicht und oben
ſpitzigen Knopf/ darinn der Saame waͤchſt/ auswen-
dig aber ſind die Blaͤtlein der Blumen in der Mitte mit
einem gruͤnen Strichlein/ der Laͤnge nach/ abgethei-
let. Dieſe Blumen gehen nach und nach auf/ und fan-
gen von unten an/ wollen rogelen Wieſen-Grund/ und
mehr Schatten als Sonnen/ man ſetzt ſie vier Finger
tief und Spannenweit voneinander/ und weil ſie ſehr

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[656[654]/0692] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens blau/ die bluͤhen gar fruͤh/ gehoͤrt aber vielmehr unter die Irides; und auch einer aus Portugall und Anada- luſien kommenden Zwibel-Schwerdeln; die Blumen bringen zweyerley Farbe/ etliche dunckel Himmelblau/ und etliche weiß Milchfaͤrbig. Swertius beſchreibet eine gar groſſe Schwerdel- Art/ ſo von dem Promontorio bonæ Spei herkommen/ mit roͤthlicht oder Carmoſinrothen leibfarben Blumen; der Kiel iſt groß/ breiter denn lang/ zuſammen gedruckt/ allenthalben benetzt/ und unten mit kleinen Wurtzeln verſehen. Der gepuͤlverte Kiel ſtellt das Blut/ mit Fuchsfett/ Krafftmehl und Eſſig diß Pulver gemiſchet/ heilet die Fiſteln und flieſſende Geſchwer; der zerſtoſſene Kiel mit Schweinen-Schmeer auf die Geſchwulſten gelegt/ ver- treibet ſie; die Rinden von dem Kiel eines Quintels ſchwer in Wein getruncken warm/ iſt zu den Harnwin- den ein gewaltiges Mittel. Hundszahn/ Dens Caninus/ iſt auch vielerley Gattungen/ hat meiſtens Purpurfarbe/ bißweilen auch/ aber ſelten/ weiſſe/ manches mal auch leibfarbe Blu- men/ iſt ſonſt ein dauerhafftes Gewaͤchs/ hat nicht mehr denn zwey oder drey breitlichte/ rothgefleckte Blaͤtter/ gegen der Erden gebogen/ daraus der Stengel die nie- derwaͤrts hangende Blumen treibt/ muß Jaͤhrlich/ oder wenigſt im dritten Jahr/ ausgenommen/ und bald wieder in friſchen Grund eingelegt werden. Andere nehmen allzeit ums andere Jahr die Kiel aus/ man laͤſſet ſie aber uͤber zehen oder zwoͤlf Tage nicht auſſer der Erden/ und legt ſie bald wieder ein; Es iſt auch (wie der Hollaͤndiſche Gaͤrtner ſagt) eine leibfarbe und gantz rothe Art/ die Blumen haben gefleckte Blaͤt- ter/ und bluͤhen im April/ dauren aber nicht lang/ und vergehen offt noch im April/ die Blaͤtter aber im May/ alſo daß man hernach das gantze Jahr nichts mehr von ihnen ſihet; haſſen den Schatten/ und lieben die Son- ne/ und gute ſandichte/ doch vermiſchte Erden; Jm Julio verſetzt man ſie/ wollen wenig begoſſen ſeyn/ weil ſich der Faͤulung zu beſorgen; der Kiel iſt laͤnglicht/ oben ſchmaͤhler als unten/ treibt meiſtens nur ein Blat/ und hat unten noch etliche Wurtzen am Kiel. Cap. LXXII. Hyacinthen und Jonquilles. PTimotheus von Roll zehlt deren dreiſſig/ Swer- tius uͤber vierzig/ Bauhinus aber uͤber ſechziger- ley Gattungen/ iſt eine holdſelige ſchoͤne und wol- riechende Fruͤlings-Blume/ iſt/ wie P. Ferrarius ſagt/ gleichſam ein anderer Vertumnus, in ſo vielerley Ge- ſtalten und Farben und Libereyen verwandelt ſie ſich/ die Orientaliſche Jachzincken werden die genennt/ die laͤnger und groͤſſer an Kraut/ Stengeln und Blaͤttern ſind/ und die meiſten Blumen haben/ und ſind dennoch dieſe zweyerley/ als die groſſen und mittelmaͤſſigen; etli- che ſind mit doppelt ineinander ſteckenden Kelchlein ge- fuͤllt; etliche auch mit zimlich dick gefuͤllten Blumen/ aber an Anzahl der Blumen geringer/ weil ſie offt nur drey oder vier Blumen an einem Stengel zeigen: Hya- cinthus ftellaris, Jacobæus, Comoſus, autumnalis, Byzantinus, deren Emanuel Swertius gedencket; etli- che ſind einfach/ hoch-dunckel- und liechtblau/ Him- melblau/ Schneeweiß/ Silberfarb/ weiß mit Roſen- farber Liechten vermiſcht/ Fleiſchfarb/ gantz leibfarb; zwiefaͤrbige von dunckelblauer Aſchenfarb/ dunckelgruͤne/ liechtgruͤne/ dunckelbraune/ Violbraune und Haar- farbe mit Himmelblauen und Veyelbraunen Knoͤpfen/ und veraͤndern ſich noch in mehr Farben. Wie dieſe unterſchiedene Gattungen an ihren Kie- len zu erkennen/ kan man beſehen P. Ferrarium lib. 2. cap. 4. welches ich/ Weitlaͤufftigkeit zu vermeiden/ all- hier unterlaſſen anzufuͤhren. Jch will hierinnen des P. Mandirola Abtheilungen folgen/ damit eines und des andern Wartung deſto beſ- ſer moͤchte unterſchieden werden. Der ſetzt allzeit die- jenigen in eine Ordnung/ die einerley Wartung be- doͤrffen. Jn die erſte Reyhe ſetzt er die fruͤhzeitige weiſſe/ mit einem Granatenfaͤrbigen Kelchlein; die fruͤhe Himmel- blaue/ die Tuͤrckiſche wolriechende/ die Aſchenfarbe/ die fruͤhe Veyelbraune/ die hoch-Veyelbraune mit rund-gebogenen Blaͤtlein/ die Veyelbraune fleckichte/ die Roͤslichte/ die doppelte Himmelsfarbe/ und die ge- fuͤllte hellblaue; dieſe alle wollen eine Sonnichte Stel- le/ und gute Wieſen-Erden/ ſollen eines halben Schu- hes tief und ſo weit voneinander geſetzt werden/ im drit- ten Jahr hebt man ſie aus/ die junge Brut davon abzu- ſondern/ thut die alte Erden weg/ und giebt ihnen fri- ſche. Jn die andere Ordnung ſtellet er die weiſſen/ die am erſten zeitigen/ die ſpate weiſſe Orientaliſche/ die vielblaͤtterichte Violbraune/ die ſpate leibfarbe/ die viel Blumen tragende Himmelblaue/ die doppelte gruͤne/ die Traublichte/ die Cypreſſenfoͤrmige/ die weiſſe Nie- derlaͤndiſche/ die Spaniſche ſpate/ und die gefaͤrbte haubichte; die weiſſe fruͤhzeitige will einen Grund und Stelle/ wie die vorigen/ wird alle Jahr/ ſo bald die Blaͤtter welcken/ ausgenommen; diß fordert auch die vielblaͤtterichte Veyelfarbe und ſpate ſchoͤn-leibfarbe/ die doppelte gruͤne hat lieber Schatten als Sonne; beſihe daſelbſt P. Mandirolam weiter. Der Jndianiſchen Hyacinthen ſind auch zweyerley Gattungen/ die erſte iſt die Peruaniſche/ dieſe bringt an ihrem Stengel eine groſſe Trauben/ die in ſich eine groſ- ſe Menge Knoͤpflein hat/ und indem ſie ſich beſonders aufthun/ gleichſam die Geſtalt einer halben Kugel mit Sternlein fuͤrſtellen/ welche Anfangs in weiſſer Farb/ theils Himmelblau/ auch leibfaͤrbig/ meiſtens aber mit ſechs Blaͤtlein/ die inwendig liecht-Veyelfarb mit klei- nen fornen gelben Tuͤpflein beſetzten Faͤſerlein/ und in der Mitte einen Himmelblauen unten breitlicht und oben ſpitzigen Knopf/ darinn der Saame waͤchſt/ auswen- dig aber ſind die Blaͤtlein der Blumen in der Mitte mit einem gruͤnen Strichlein/ der Laͤnge nach/ abgethei- let. Dieſe Blumen gehen nach und nach auf/ und fan- gen von unten an/ wollen rogelen Wieſen-Grund/ und mehr Schatten als Sonnen/ man ſetzt ſie vier Finger tief und Spannenweit voneinander/ und weil ſie ſehr zuſetzen/

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 656[654]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/692>, abgerufen am 24.11.2024.