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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Sechstes Buch/ Blumen-Garten.
[Spaltenumbruch] chen Blühe/ tragen allein die Granatäpfel/ die mit der
gefüllten Blühe aber werden allein/ ihrer schönen gefüll-
ten dicken Blühe halber/ in die Gärten gebracht/ weil
sonst weiter keine Frucht von ihnen zu gewarten.

Jst ein Gewächs/ das die Kälte gantz nicht leiden
kan/ daher ihm auch in den Winterhäusern die nächste
Stelle bey dem Ofen eingeraumet wird; es muß ihm
auch mit Roß-Schwein- und Menschen-Dung geholf-
fen seyn; wird sowol durch die gegrubten Zweige/ als
durch das Aeugeln und Röhrlen/ am sichersten aber
durch die Beyschösse fortgepflantzt/ dann wann er nicht
mehr bey der Wurtzen und unten am Stammen Ne-
benschösse austreibet/ ists ein Merckmahl/ daß er in sei-
nem Geschirr zu wenig Platz habe/ und das Umsetzen und
weitern Raum begehre.

Mit den Myrten und Oliven hat er eine grosse Ver-
wandschafft/ und wann er nahend um sie seyn kan/ ge-
deyet er desto besser; Entgegen kan er/ nach Tanara
Zeugnus/ den Maulbeerbaum und den Salve nicht lei-
den/ auch von ihnen nicht wol gelitten werden.

Der Niederländische Königliche Gärtner setzt von
dem Balauftio dreyerley Sorten; die gefüllte Schar-
lachfarbe/ die bey uns gemein sind; die gefüllte weisse/
und die gefüllte gelbe/ von denen ich sonst nirgends et-
was gehört habe.

Wann sie in den Winterhäusern in der Erden ste-
hen/ tragen sie am liebsten und öfftesten; man muß die
Aepfel wol auf den Bäumen zeitigen lassen/ sonst schimm-
len und verderben sie/ wann man sie an der Sonnen wol
austrocknet/ hernach in ein irdenes verlutirtes Geschirr
einmacht/ daß keine Lufft hinein mag/ so bleiben sie
lang/ doch muß man auch dieses mercken/ daß/ wann
man sie vorher zween oder drey Tage an die Sonne
bringt/ man sie auf die Blühe oder Cron lege/ damit sie
die Sonnenstrahlen nicht belästigen/ oder welcken ma-
chen/ so dauren sie länger; des Sommers soll man ihn
wol begiessen/ aber im Winter muß man ihm weder
[Spaltenumbruch] Schnee/ noch hartes Bronnenwasser geben/ davon er
faulet und verdirbt. Jst dreyerley Gattungen/ sauer/
süsse/ und mittelmässig.

Balauftium ist die dicke Blühe/ wird gewartet und
fortgepflantzet wie die erste Art; wann man sie in ein an-
der Geschirr will umsetzen/ muß es grösser seyn/ gute
Erden haben/ und alsdann/ etliche Tage durch/ in dem
Schattten stehen.

Er hat mit den Myrten (wie gedacht) eine sonder-
bare Freundschafft/ und wächst/ nahe bey ihnen gestellt/
desto schöner und grösser/ wann sie aber weit voneinan-
der im Erdreich stehen/ lauffen sie (wie Herr Dümler
schreibt) unter der Erden mit den Wurtzen zusammen/
und flechten sich ineinander/ als ob sie sich umfiengen/ et-
liche mengen unter ihre Erden eichene Aschen/ sollen desto
mehr blühen/ doch ist/ diß zu wegen zu bringen/ der Kühe-
Mist tauglicher.

Das Pulver eines in einem verschlossnen Hafen im
Ofen gedörrten Granaten getruncken/ stillet die Ruhr
und alle Durchbrüche; der Saame oder die Körner ge-
pulvert und getruncken/ vertreibt die Wassersucht.

Der Safft dienet zu den hitzigen und brennenden
Fiebern/ erfrischt den Mund/ löschet den Durst; die
Granaten-Rinden im Wein gesotten und getruncken/
tödtet die Würme.

Die Blühe samt der Rinden gestossen/ und nüch-
tern gebraucht/ vertreibt die alte eingewurtzelte Hu-
sten.

Jn eine ausgeholte gantze Granaten guten Essig
gegossen/ zwo Stunden darinn gelassen/ ein Quintel
Coloquint darzu gethan/ gesotten und ausgedruckt/
und mit dieser warmen Brühe den Mund ausge-
schwenckt/ auch auf den Zähnen gehalten/ mildert deren
Wehtagen/ und steiffet die wacklende Zähne. Wird
auch sonst zu vielen gebraucht/ wie in den Herbariis
zu ersehen.

Cap. XXIX.
Grün Ebenholtz/ Hypericon-Bäumlein/ Johanns-Brod und
Judas-Baum.
[Spaltenumbruch]

GRün Ebenholtz/ Guaiacum, wird von andern
Lotus Africana, oder Pseudolotus oder Guaia-
cum Patavinum
genannt.

Der Holländische Gärtner ziehet es mit diesen
Worten an: Der Baum des grünen Ebenholtzes oder
Franzosenholtzes/ hat gelbe Blumen/ wie das Röhrl-
kraut/ dessen sind zweyerley Gattungen/ wird von seinem
Saamen gesäet/ so kan man auch die Nebenschößlinge
versetzen/ sagt/ er könne den Winter draussen bleiben/
und begehre wenig Sonnen; ob aber dieses das rechte
Guajacum sey/ das zwar/ nach Nicolai Monardis Zeug-
nis/ auch gelb blühet/ ist sehr zu zweiffeln/ das rechte
Guaiacum ist ein grosser Baum wie die Eychen.

Eben dieser Holländische Gärtner/ Jan von der
Groen, des Printzen von Oranien Gärtner/ sagt von
einem andern fremden Bäumlein/ das er mille pertuis
und Hypericon-Bäumlein nennet/ es sey klein/ die
Blätter seyen wie am S. Johannskraut/ habe zwischen
seinen Blättern kleine weisse Blumen/ frische und ver-
dorrte zugleich/ soll ein schönes anmuthiges Gewächse
[Spaltenumbruch] seyn/ wird von den Nebenschößlein/ so bey der Wur-
tzen unten am Stammen ausschlagen/ vermehret; es
kan des Winters Kälte überaus wol leiden/ wird im
Februario in guten und mit Sand vermischten Grunde
in die Gärten versetzt.

Johanns-Brod/ Siliqua, hat daher den Namen/
daß etliche geglaubt haben/ dieser heilige Mann
GOttes hätte mit dieser Frucht sein Leben erhalten/
hat fast schöne Blätter in feiner gleicher Ordnung wie
der Aeschenbaum/ ausser daß sie runder/ breiter und
härter sind/ die Rinden ist blaulichtgrau/ die Blumen-
Knospen sind länglicht/ und eröffnen sich in röthlicht-
purpurfarbe Blümlein/ diesen folgen lange/ krumme
Daumensbreite Schoten/ von ungleicher Länge/ in wel-
chen steinharte Kern ligen; wann die Schoten noch
grün und frisch sind/ haben sie einen unangenehmen Ge-
schmack/ die dürren aber werden süß und lieblich. Jn
diesen Ländern müssen wir uns mit der Blühe begnü-
gen lassen/ welche früher kommt/ als die Blätter.

Jn

Sechſtes Buch/ Blumen-Garten.
[Spaltenumbruch] chen Bluͤhe/ tragen allein die Granataͤpfel/ die mit der
gefuͤllten Bluͤhe aber werden allein/ ihrer ſchoͤnen gefuͤll-
ten dicken Bluͤhe halber/ in die Gaͤrten gebracht/ weil
ſonſt weiter keine Frucht von ihnen zu gewarten.

Jſt ein Gewaͤchs/ das die Kaͤlte gantz nicht leiden
kan/ daher ihm auch in den Winterhaͤuſern die naͤchſte
Stelle bey dem Ofen eingeraumet wird; es muß ihm
auch mit Roß-Schwein- und Menſchen-Dung geholf-
fen ſeyn; wird ſowol durch die gegrubten Zweige/ als
durch das Aeugeln und Roͤhrlen/ am ſicherſten aber
durch die Beyſchoͤſſe fortgepflantzt/ dann wann er nicht
mehr bey der Wurtzen und unten am Stammen Ne-
benſchoͤſſe austreibet/ iſts ein Merckmahl/ daß er in ſei-
nem Geſchirr zu wenig Platz habe/ und das Umſetzen und
weitern Raum begehre.

Mit den Myrten und Oliven hat er eine groſſe Ver-
wandſchafft/ und wann er nahend um ſie ſeyn kan/ ge-
deyet er deſto beſſer; Entgegen kan er/ nach Tanara
Zeugnus/ den Maulbeerbaum und den Salve nicht lei-
den/ auch von ihnen nicht wol gelitten werden.

Der Niederlaͤndiſche Koͤnigliche Gaͤrtner ſetzt von
dem Balauftio dreyerley Sorten; die gefuͤllte Schar-
lachfarbe/ die bey uns gemein ſind; die gefuͤllte weiſſe/
und die gefuͤllte gelbe/ von denen ich ſonſt nirgends et-
was gehoͤrt habe.

Wann ſie in den Winterhaͤuſern in der Erden ſte-
hen/ tragen ſie am liebſten und oͤffteſten; man muß die
Aepfel wol auf den Baͤumen zeitigen laſſen/ ſonſt ſchim̃-
len und verderben ſie/ wann man ſie an der Sonnen wol
austrocknet/ hernach in ein irdenes verlutirtes Geſchirr
einmacht/ daß keine Lufft hinein mag/ ſo bleiben ſie
lang/ doch muß man auch dieſes mercken/ daß/ wann
man ſie vorher zween oder drey Tage an die Sonne
bringt/ man ſie auf die Bluͤhe oder Cron lege/ damit ſie
die Sonnenſtrahlen nicht belaͤſtigen/ oder welcken ma-
chen/ ſo dauren ſie laͤnger; des Sommers ſoll man ihn
wol begieſſen/ aber im Winter muß man ihm weder
[Spaltenumbruch] Schnee/ noch hartes Bronnenwaſſer geben/ davon er
faulet und verdirbt. Jſt dreyerley Gattungen/ ſauer/
ſuͤſſe/ und mittelmaͤſſig.

Balauftium iſt die dicke Bluͤhe/ wird gewartet und
fortgepflantzet wie die erſte Art; wann man ſie in ein an-
der Geſchirr will umſetzen/ muß es groͤſſer ſeyn/ gute
Erden haben/ und alsdann/ etliche Tage durch/ in dem
Schattten ſtehen.

Er hat mit den Myrten (wie gedacht) eine ſonder-
bare Freundſchafft/ und waͤchſt/ nahe bey ihnen geſtellt/
deſto ſchoͤner und groͤſſer/ wann ſie aber weit voneinan-
der im Erdreich ſtehen/ lauffen ſie (wie Herr Duͤmler
ſchreibt) unter der Erden mit den Wurtzen zuſammen/
und flechten ſich ineinander/ als ob ſie ſich umfiengen/ et-
liche mengen unter ihre Erden eichene Aſchen/ ſollen deſto
mehr bluͤhen/ doch iſt/ diß zu wegen zu bringen/ der Kuͤhe-
Miſt tauglicher.

Das Pulver eines in einem verſchloſſnen Hafen im
Ofen gedoͤrrten Granaten getruncken/ ſtillet die Ruhr
und alle Durchbruͤche; der Saame oder die Koͤrner ge-
pulvert und getruncken/ vertreibt die Waſſerſucht.

Der Safft dienet zu den hitzigen und brennenden
Fiebern/ erfriſcht den Mund/ loͤſchet den Durſt; die
Granaten-Rinden im Wein geſotten und getruncken/
toͤdtet die Wuͤrme.

Die Bluͤhe ſamt der Rinden geſtoſſen/ und nuͤch-
tern gebraucht/ vertreibt die alte eingewurtzelte Hu-
ſten.

Jn eine ausgeholte gantze Granaten guten Eſſig
gegoſſen/ zwo Stunden darinn gelaſſen/ ein Quintel
Coloquint darzu gethan/ geſotten und ausgedruckt/
und mit dieſer warmen Bruͤhe den Mund ausge-
ſchwenckt/ auch auf den Zaͤhnen gehalten/ mildert deren
Wehtagen/ und ſteiffet die wacklende Zaͤhne. Wird
auch ſonſt zu vielen gebraucht/ wie in den Herbariis
zu erſehen.

Cap. XXIX.
Gruͤn Ebenholtz/ Hypericon-Baͤumlein/ Johanns-Brod und
Judas-Baum.
[Spaltenumbruch]

GRuͤn Ebenholtz/ Guaiacum, wird von andern
Lotus Africana, oder Pſeudolotus oder Guaia-
cum Patavinum
genannt.

Der Hollaͤndiſche Gaͤrtner ziehet es mit dieſen
Worten an: Der Baum des gruͤnen Ebenholtzes oder
Franzoſenholtzes/ hat gelbe Blumen/ wie das Roͤhrl-
kraut/ deſſen ſind zweyerley Gattungen/ wird von ſeinem
Saamen geſaͤet/ ſo kan man auch die Nebenſchoͤßlinge
verſetzen/ ſagt/ er koͤnne den Winter drauſſen bleiben/
und begehre wenig Sonnen; ob aber dieſes das rechte
Guajacum ſey/ das zwar/ nach Nicolai Monardis Zeug-
nis/ auch gelb bluͤhet/ iſt ſehr zu zweiffeln/ das rechte
Guaiacum iſt ein groſſer Baum wie die Eychen.

Eben dieſer Hollaͤndiſche Gaͤrtner/ Jan von der
Groen, des Printzen von Oranien Gaͤrtner/ ſagt von
einem andern fremden Baͤumlein/ das er mille pertuis
und Hypericon-Baͤumlein nennet/ es ſey klein/ die
Blaͤtter ſeyen wie am S. Johannskraut/ habe zwiſchen
ſeinen Blaͤttern kleine weiſſe Blumen/ friſche und ver-
dorrte zugleich/ ſoll ein ſchoͤnes anmuthiges Gewaͤchſe
[Spaltenumbruch] ſeyn/ wird von den Nebenſchoͤßlein/ ſo bey der Wur-
tzen unten am Stammen ausſchlagen/ vermehret; es
kan des Winters Kaͤlte uͤberaus wol leiden/ wird im
Februario in guten und mit Sand vermiſchten Grunde
in die Gaͤrten verſetzt.

Johanns-Brod/ Siliqua, hat daher den Namen/
daß etliche geglaubt haben/ dieſer heilige Mann
GOttes haͤtte mit dieſer Frucht ſein Leben erhalten/
hat faſt ſchoͤne Blaͤtter in feiner gleicher Ordnung wie
der Aeſchenbaum/ auſſer daß ſie runder/ breiter und
haͤrter ſind/ die Rinden iſt blaulichtgrau/ die Blumen-
Knoſpen ſind laͤnglicht/ und eroͤffnen ſich in roͤthlicht-
purpurfarbe Bluͤmlein/ dieſen folgen lange/ krumme
Daumensbreite Schoten/ von ungleicher Laͤnge/ in wel-
chen ſteinharte Kern ligen; wann die Schoten noch
gruͤn und friſch ſind/ haben ſie einen unangenehmen Ge-
ſchmack/ die duͤrren aber werden ſuͤß und lieblich. Jn
dieſen Laͤndern muͤſſen wir uns mit der Bluͤhe begnuͤ-
gen laſſen/ welche fruͤher kommt/ als die Blaͤtter.

Jn
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[609[607]/0645] Sechſtes Buch/ Blumen-Garten. chen Bluͤhe/ tragen allein die Granataͤpfel/ die mit der gefuͤllten Bluͤhe aber werden allein/ ihrer ſchoͤnen gefuͤll- ten dicken Bluͤhe halber/ in die Gaͤrten gebracht/ weil ſonſt weiter keine Frucht von ihnen zu gewarten. Jſt ein Gewaͤchs/ das die Kaͤlte gantz nicht leiden kan/ daher ihm auch in den Winterhaͤuſern die naͤchſte Stelle bey dem Ofen eingeraumet wird; es muß ihm auch mit Roß-Schwein- und Menſchen-Dung geholf- fen ſeyn; wird ſowol durch die gegrubten Zweige/ als durch das Aeugeln und Roͤhrlen/ am ſicherſten aber durch die Beyſchoͤſſe fortgepflantzt/ dann wann er nicht mehr bey der Wurtzen und unten am Stammen Ne- benſchoͤſſe austreibet/ iſts ein Merckmahl/ daß er in ſei- nem Geſchirr zu wenig Platz habe/ und das Umſetzen und weitern Raum begehre. Mit den Myrten und Oliven hat er eine groſſe Ver- wandſchafft/ und wann er nahend um ſie ſeyn kan/ ge- deyet er deſto beſſer; Entgegen kan er/ nach Tanara Zeugnus/ den Maulbeerbaum und den Salve nicht lei- den/ auch von ihnen nicht wol gelitten werden. Der Niederlaͤndiſche Koͤnigliche Gaͤrtner ſetzt von dem Balauftio dreyerley Sorten; die gefuͤllte Schar- lachfarbe/ die bey uns gemein ſind; die gefuͤllte weiſſe/ und die gefuͤllte gelbe/ von denen ich ſonſt nirgends et- was gehoͤrt habe. Wann ſie in den Winterhaͤuſern in der Erden ſte- hen/ tragen ſie am liebſten und oͤffteſten; man muß die Aepfel wol auf den Baͤumen zeitigen laſſen/ ſonſt ſchim̃- len und verderben ſie/ wann man ſie an der Sonnen wol austrocknet/ hernach in ein irdenes verlutirtes Geſchirr einmacht/ daß keine Lufft hinein mag/ ſo bleiben ſie lang/ doch muß man auch dieſes mercken/ daß/ wann man ſie vorher zween oder drey Tage an die Sonne bringt/ man ſie auf die Bluͤhe oder Cron lege/ damit ſie die Sonnenſtrahlen nicht belaͤſtigen/ oder welcken ma- chen/ ſo dauren ſie laͤnger; des Sommers ſoll man ihn wol begieſſen/ aber im Winter muß man ihm weder Schnee/ noch hartes Bronnenwaſſer geben/ davon er faulet und verdirbt. Jſt dreyerley Gattungen/ ſauer/ ſuͤſſe/ und mittelmaͤſſig. Balauftium iſt die dicke Bluͤhe/ wird gewartet und fortgepflantzet wie die erſte Art; wann man ſie in ein an- der Geſchirr will umſetzen/ muß es groͤſſer ſeyn/ gute Erden haben/ und alsdann/ etliche Tage durch/ in dem Schattten ſtehen. Er hat mit den Myrten (wie gedacht) eine ſonder- bare Freundſchafft/ und waͤchſt/ nahe bey ihnen geſtellt/ deſto ſchoͤner und groͤſſer/ wann ſie aber weit voneinan- der im Erdreich ſtehen/ lauffen ſie (wie Herr Duͤmler ſchreibt) unter der Erden mit den Wurtzen zuſammen/ und flechten ſich ineinander/ als ob ſie ſich umfiengen/ et- liche mengen unter ihre Erden eichene Aſchen/ ſollen deſto mehr bluͤhen/ doch iſt/ diß zu wegen zu bringen/ der Kuͤhe- Miſt tauglicher. Das Pulver eines in einem verſchloſſnen Hafen im Ofen gedoͤrrten Granaten getruncken/ ſtillet die Ruhr und alle Durchbruͤche; der Saame oder die Koͤrner ge- pulvert und getruncken/ vertreibt die Waſſerſucht. Der Safft dienet zu den hitzigen und brennenden Fiebern/ erfriſcht den Mund/ loͤſchet den Durſt; die Granaten-Rinden im Wein geſotten und getruncken/ toͤdtet die Wuͤrme. Die Bluͤhe ſamt der Rinden geſtoſſen/ und nuͤch- tern gebraucht/ vertreibt die alte eingewurtzelte Hu- ſten. Jn eine ausgeholte gantze Granaten guten Eſſig gegoſſen/ zwo Stunden darinn gelaſſen/ ein Quintel Coloquint darzu gethan/ geſotten und ausgedruckt/ und mit dieſer warmen Bruͤhe den Mund ausge- ſchwenckt/ auch auf den Zaͤhnen gehalten/ mildert deren Wehtagen/ und ſteiffet die wacklende Zaͤhne. Wird auch ſonſt zu vielen gebraucht/ wie in den Herbariis zu erſehen. Cap. XXIX. Gruͤn Ebenholtz/ Hypericon-Baͤumlein/ Johanns-Brod und Judas-Baum. GRuͤn Ebenholtz/ Guaiacum, wird von andern Lotus Africana, oder Pſeudolotus oder Guaia- cum Patavinum genannt. Der Hollaͤndiſche Gaͤrtner ziehet es mit dieſen Worten an: Der Baum des gruͤnen Ebenholtzes oder Franzoſenholtzes/ hat gelbe Blumen/ wie das Roͤhrl- kraut/ deſſen ſind zweyerley Gattungen/ wird von ſeinem Saamen geſaͤet/ ſo kan man auch die Nebenſchoͤßlinge verſetzen/ ſagt/ er koͤnne den Winter drauſſen bleiben/ und begehre wenig Sonnen; ob aber dieſes das rechte Guajacum ſey/ das zwar/ nach Nicolai Monardis Zeug- nis/ auch gelb bluͤhet/ iſt ſehr zu zweiffeln/ das rechte Guaiacum iſt ein groſſer Baum wie die Eychen. Eben dieſer Hollaͤndiſche Gaͤrtner/ Jan von der Groen, des Printzen von Oranien Gaͤrtner/ ſagt von einem andern fremden Baͤumlein/ das er mille pertuis und Hypericon-Baͤumlein nennet/ es ſey klein/ die Blaͤtter ſeyen wie am S. Johannskraut/ habe zwiſchen ſeinen Blaͤttern kleine weiſſe Blumen/ friſche und ver- dorrte zugleich/ ſoll ein ſchoͤnes anmuthiges Gewaͤchſe ſeyn/ wird von den Nebenſchoͤßlein/ ſo bey der Wur- tzen unten am Stammen ausſchlagen/ vermehret; es kan des Winters Kaͤlte uͤberaus wol leiden/ wird im Februario in guten und mit Sand vermiſchten Grunde in die Gaͤrten verſetzt. Johanns-Brod/ Siliqua, hat daher den Namen/ daß etliche geglaubt haben/ dieſer heilige Mann GOttes haͤtte mit dieſer Frucht ſein Leben erhalten/ hat faſt ſchoͤne Blaͤtter in feiner gleicher Ordnung wie der Aeſchenbaum/ auſſer daß ſie runder/ breiter und haͤrter ſind/ die Rinden iſt blaulichtgrau/ die Blumen- Knoſpen ſind laͤnglicht/ und eroͤffnen ſich in roͤthlicht- purpurfarbe Bluͤmlein/ dieſen folgen lange/ krumme Daumensbreite Schoten/ von ungleicher Laͤnge/ in wel- chen ſteinharte Kern ligen; wann die Schoten noch gruͤn und friſch ſind/ haben ſie einen unangenehmen Ge- ſchmack/ die duͤrren aber werden ſuͤß und lieblich. Jn dieſen Laͤndern muͤſſen wir uns mit der Bluͤhe begnuͤ- gen laſſen/ welche fruͤher kommt/ als die Blaͤtter. Jn

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 609[607]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/645>, abgerufen am 24.11.2024.