Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

wird) habe ich dieses Hausbuch zusammen getragen/ und die Authores (wo es nicht
etwan aus Vergessenheit und Eile wäre übersehen worden) candido & sincero
animo
beygefügt/ dann mir des alten berühmten Juristen Bartoli Sentenz allzeit
hat wolgefallen: Ego (inquit) de omnibus mentionem facio, ut quod eorum est,
furari non arguar, & in eo, quod meum est, agnoscar.

So sind auch unterschiedliche unter den Cavalieren und andern vortrefflichen
Leuten/ gute Gönner und Freunde/ mir mit allerhand zur Sache dienenden
Schrifften und Informationen willfährig gewesen/ unter welchen ich Ehren- und
Danckbarkeit halber billich nenne (Titul:) Herrn Grafen Frantz Christophen
Grafen Khevenhüllern/ etc. der mir die Bildnussen und Abriß von den raren und
edlen Fischen/ die im Cammer- oder Attersee/ samt dem Bericht/ die Zeit und
Art sie zu fangen betreffende/ mitgetheilt; Herrn Hanns Ehrnreich Geymann/
Freyherrn; Herrn Grafen Frantz Benedict Perchtolden/ Herrn zu Ungerschütz;
Herrn Wilhelm Balthasarn zu Löwenfeld/ der Römischen Kayserlichen Majestät
Ober-Oesterreichischen Regiments-Raht/ und Dero Ertzhauses/ bey dem noch
währendem Reichstag zu Regenspurg wolverordneten Abgesandten; Herrn Ge-
org Ferdinand Pernauern Freyherrn von Perney; Herrn Christian Knorren von
Rosenroth/ Pfaltzgrävischen Sultzbachischen Hof- und Justitien-Raht; Herrn
Martin Christoph Metzgern/ Medicinae & Philosophiae Doctorem, der mir un-
terschiedliche curiose Bücher/ eines nach dem andern/ geliehen/ und viel andere
mehr/ die mir treuhertzig und gutwillig in vielen an die Hand gestanden; so we-
nig aber (wie im Sechsten Buch am 111. Capitel gefragt und bestättet wird)
ein vollkommenes Blumenbuch zu hoffen ist; so wenig ist zu vermuthen/ daß auch
mit höchst-angelegtem Fleiß einiges so vollkommenes Hausbuch zu verfertigen
wäre/ darinnen gar nichts solte ermangeln. Nulla enim Professio amplior, quam
Oeconomia, quae Fundamentum & origo est omnium Statuum:
Ja sie ist gleich-
sam ein Ocean, in welchen von allen Faculteten und Wissenschafften/ die Canales,
Ströme und Bäche von sich selbst einfliessen/ und von dannen wieder in ihre Ur-
sprünge dort und da/ perpetua quasi pericyclosi, von einem in das andere sich einlei-
ten und austheilen.

Die Anordnung des gantzen Wercks ist in zwey Theil/ und jedes derselben
in Sechs/ also zusammen in Zwölff Bücher unterschieden/ und in Capita abge-
theilet/ auch zuletzt mit genugsamen Registern beschlossen worden; also daß alles
und jedes/ nach Jnbegriff derselben/ leichtlich und ohne sonderliche Beschwerung
aufzusuchen bequem ist.

Denen die Poesien in denen Georgicis nicht anständig/ mögen solche wol aus-
lassen/ weilen sie in der Prosa alles ausführlicher und nachrichtlicher finden wer-
den/ dann diese allein sind genugsam/ einen ergäbigen Bericht in allen Wirth-
schafften vorzustellen. Jch habe aber auch besagte/ in Versen geschriebene Geor-
gica,
das Dulce vondem Utili nicht abzusondern/ gleichwol zu jedem Theil der
Prosa die Helffte anhängen und nachsetzen wollen/ damit der günstige Leser/ nach
seinem Gusto, eines oder das andere erwehlen möchte/ dann weil ohne diß in beeden

Thei-

wird) habe ich dieſes Hausbuch zuſammen getragen/ und die Authores (wo es nicht
etwan aus Vergeſſenheit und Eile waͤre uͤberſehen worden) candido & ſincero
animo
beygefuͤgt/ dann mir des alten beruͤhmten Juriſten Bartoli Sentenz allzeit
hat wolgefallen: Ego (inquit) de omnibus mentionem facio, ut quod eorum eſt,
furari non arguar, & in eo, quod meum eſt, agnoſcar.

So ſind auch unterſchiedliche unter den Cavalieren und andern vortrefflichen
Leuten/ gute Goͤnner und Freunde/ mir mit allerhand zur Sache dienenden
Schrifften und Informationen willfaͤhrig geweſen/ unter welchen ich Ehren- und
Danckbarkeit halber billich nenne (Titul:) Herꝛn Grafen Frantz Chriſtophen
Grafen Khevenhuͤllern/ ꝛc. der mir die Bildnuſſen und Abriß von den raren und
edlen Fiſchen/ die im Cammer- oder Atterſee/ ſamt dem Bericht/ die Zeit und
Art ſie zu fangen betreffende/ mitgetheilt; Herꝛn Hanns Ehrnreich Geymann/
Freyherꝛn; Herꝛn Grafen Frantz Benedict Perchtolden/ Herꝛn zu Ungerſchuͤtz;
Herꝛn Wilhelm Balthaſarn zu Loͤwenfeld/ der Roͤmiſchen Kayſerlichen Majeſtaͤt
Ober-Oeſterreichiſchen Regiments-Raht/ und Dero Ertzhauſes/ bey dem noch
waͤhrendem Reichstag zu Regenſpurg wolverordneten Abgeſandten; Herꝛn Ge-
org Ferdinand Pernauern Freyherꝛn von Perney; Herꝛn Chriſtian Knorren von
Roſenroth/ Pfaltzgraͤviſchen Sultzbachiſchen Hof- und Juſtitien-Raht; Herꝛn
Martin Chriſtoph Metzgern/ Medicinæ & Philoſophiæ Doctorem, der mir un-
terſchiedliche curioſe Buͤcher/ eines nach dem andern/ geliehen/ und viel andere
mehr/ die mir treuhertzig und gutwillig in vielen an die Hand geſtanden; ſo we-
nig aber (wie im Sechſten Buch am 111. Capitel gefragt und beſtaͤttet wird)
ein vollkommenes Blumenbuch zu hoffen iſt; ſo wenig iſt zu vermuthen/ daß auch
mit hoͤchſt-angelegtem Fleiß einiges ſo vollkommenes Hausbuch zu verfertigen
waͤre/ darinnen gar nichts ſolte ermangeln. Nulla enim Profesſio amplior, quàm
Oeconomia, quæ Fundamentum & origo eſt omnium Statuum:
Ja ſie iſt gleich-
ſam ein Ocean, in welchen von allen Faculteten und Wiſſenſchafften/ die Canales,
Stroͤme und Baͤche von ſich ſelbſt einflieſſen/ und von dannen wieder in ihre Ur-
ſpruͤnge dort und da/ perpetuâ quaſi pericycloſi, von einem in das andere ſich einlei-
ten und austheilen.

Die Anordnung des gantzen Wercks iſt in zwey Theil/ und jedes derſelben
in Sechs/ alſo zuſammen in Zwoͤlff Buͤcher unterſchieden/ und in Capita abge-
theilet/ auch zuletzt mit genugſamen Regiſtern beſchloſſen worden; alſo daß alles
und jedes/ nach Jnbegriff derſelben/ leichtlich und ohne ſonderliche Beſchwerung
aufzuſuchen bequem iſt.

Denen die Poëſien in denen Georgicis nicht anſtaͤndig/ moͤgen ſolche wol aus-
laſſen/ weilen ſie in der Proſa alles ausfuͤhrlicher und nachrichtlicher finden wer-
den/ dann dieſe allein ſind genugſam/ einen ergaͤbigen Bericht in allen Wirth-
ſchafften vorzuſtellen. Jch habe aber auch beſagte/ in Verſen geſchriebene Geor-
gica,
das Dulce vondem Utili nicht abzuſondern/ gleichwol zu jedem Theil der
Proſa die Helffte anhaͤngen und nachſetzen wollen/ damit der guͤnſtige Leſer/ nach
ſeinem Guſto, eines oder das andere erwehlen moͤchte/ dann weil ohne diß in beeden

Thei-
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0017"/>
wird) habe ich die&#x017F;es Hausbuch zu&#x017F;ammen getragen/ und die <hi rendition="#aq">Authores</hi> (wo es nicht<lb/>
etwan aus Verge&#x017F;&#x017F;enheit und Eile wa&#x0364;re u&#x0364;ber&#x017F;ehen worden) <hi rendition="#aq">candido &amp; &#x017F;incero<lb/>
animo</hi> beygefu&#x0364;gt/ dann mir des alten beru&#x0364;hmten Juri&#x017F;ten <hi rendition="#aq">Bartoli Sentenz</hi> allzeit<lb/>
hat wolgefallen: <hi rendition="#aq">Ego (inquit) de omnibus mentionem facio, ut quod eorum e&#x017F;t,<lb/>
furari non arguar, &amp; in eo, quod meum e&#x017F;t, agno&#x017F;car.</hi></p><lb/>
        <p>So &#x017F;ind auch unter&#x017F;chiedliche unter den Cavalieren und andern vortrefflichen<lb/>
Leuten/ gute Go&#x0364;nner und Freunde/ mir mit allerhand zur Sache dienenden<lb/>
Schrifften und <hi rendition="#aq">Information</hi>en willfa&#x0364;hrig gewe&#x017F;en/ unter welchen ich Ehren- und<lb/>
Danckbarkeit halber billich nenne (<hi rendition="#aq">Titul:</hi>) Her&#xA75B;n Grafen Frantz Chri&#x017F;tophen<lb/>
Grafen Khevenhu&#x0364;llern/ &#xA75B;c. der mir die Bildnu&#x017F;&#x017F;en und Abriß von den raren und<lb/>
edlen Fi&#x017F;chen/ die im Cammer- oder Atter&#x017F;ee/ &#x017F;amt dem Bericht/ die Zeit und<lb/>
Art &#x017F;ie zu fangen betreffende/ mitgetheilt; Her&#xA75B;n Hanns Ehrnreich Geymann/<lb/>
Freyher&#xA75B;n; Her&#xA75B;n Grafen Frantz Benedict Perchtolden/ Her&#xA75B;n zu Unger&#x017F;chu&#x0364;tz;<lb/>
Her&#xA75B;n Wilhelm Baltha&#x017F;arn zu Lo&#x0364;wenfeld/ der Ro&#x0364;mi&#x017F;chen Kay&#x017F;erlichen Maje&#x017F;ta&#x0364;t<lb/>
Ober-Oe&#x017F;terreichi&#x017F;chen Regiments-Raht/ und Dero Ertzhau&#x017F;es/ bey dem noch<lb/>
wa&#x0364;hrendem Reichstag zu Regen&#x017F;purg wolverordneten Abge&#x017F;andten; Her&#xA75B;n Ge-<lb/>
org Ferdinand Pernauern Freyher&#xA75B;n von Perney; Her&#xA75B;n Chri&#x017F;tian Knorren von<lb/>
Ro&#x017F;enroth/ Pfaltzgra&#x0364;vi&#x017F;chen Sultzbachi&#x017F;chen Hof- und <hi rendition="#aq">Ju&#x017F;titi</hi>en-Raht; Her&#xA75B;n<lb/>
Martin Chri&#x017F;toph Metzgern/ <hi rendition="#aq">Medicinæ &amp; Philo&#x017F;ophiæ Doctorem,</hi> der mir un-<lb/>
ter&#x017F;chiedliche <hi rendition="#aq">curio&#x017F;e</hi> Bu&#x0364;cher/ eines nach dem andern/ geliehen/ und viel andere<lb/>
mehr/ die mir treuhertzig und gutwillig in vielen an die Hand ge&#x017F;tanden; &#x017F;o we-<lb/>
nig aber (wie im Sech&#x017F;ten Buch am 111. Capitel gefragt und be&#x017F;ta&#x0364;ttet wird)<lb/>
ein vollkommenes Blumenbuch zu hoffen i&#x017F;t; &#x017F;o wenig i&#x017F;t zu vermuthen/ daß auch<lb/>
mit ho&#x0364;ch&#x017F;t-angelegtem Fleiß einiges &#x017F;o vollkommenes Hausbuch zu verfertigen<lb/>
wa&#x0364;re/ darinnen gar nichts &#x017F;olte ermangeln. <hi rendition="#aq">Nulla enim Profes&#x017F;io amplior, quàm<lb/>
Oeconomia, quæ Fundamentum &amp; origo e&#x017F;t omnium Statuum:</hi> Ja &#x017F;ie i&#x017F;t gleich-<lb/>
&#x017F;am ein <hi rendition="#aq">Ocean,</hi> in welchen von allen <hi rendition="#aq">Facultet</hi>en und Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chafften/ die <hi rendition="#aq">Canales,</hi><lb/>
Stro&#x0364;me und Ba&#x0364;che von &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t einflie&#x017F;&#x017F;en/ und von dannen wieder in ihre Ur-<lb/>
&#x017F;pru&#x0364;nge dort und da/ <hi rendition="#aq">perpetuâ qua&#x017F;i pericyclo&#x017F;i,</hi> von einem in das andere &#x017F;ich einlei-<lb/>
ten und austheilen.</p><lb/>
        <p>Die Anordnung des gantzen Wercks i&#x017F;t in zwey Theil/ und jedes der&#x017F;elben<lb/>
in Sechs/ al&#x017F;o zu&#x017F;ammen in Zwo&#x0364;lff Bu&#x0364;cher unter&#x017F;chieden/ und in <hi rendition="#aq">Capita</hi> abge-<lb/>
theilet/ auch zuletzt mit genug&#x017F;amen Regi&#x017F;tern be&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en worden; al&#x017F;o daß alles<lb/>
und jedes/ nach Jnbegriff der&#x017F;elben/ leichtlich und ohne &#x017F;onderliche Be&#x017F;chwerung<lb/>
aufzu&#x017F;uchen bequem i&#x017F;t.</p><lb/>
        <p>Denen die <hi rendition="#aq">Poë&#x017F;ien</hi> in denen <hi rendition="#aq">Georgicis</hi> nicht an&#x017F;ta&#x0364;ndig/ mo&#x0364;gen &#x017F;olche wol aus-<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en/ weilen &#x017F;ie in der <hi rendition="#aq">Pro&#x017F;a</hi> alles ausfu&#x0364;hrlicher und nachrichtlicher finden wer-<lb/>
den/ dann die&#x017F;e allein &#x017F;ind genug&#x017F;am/ einen erga&#x0364;bigen Bericht in allen Wirth-<lb/>
&#x017F;chafften vorzu&#x017F;tellen. Jch habe aber auch be&#x017F;agte/ in Ver&#x017F;en ge&#x017F;chriebene <hi rendition="#aq">Geor-<lb/>
gica,</hi> das <hi rendition="#aq">Dulce</hi> vondem <hi rendition="#aq">Utili</hi> nicht abzu&#x017F;ondern/ gleichwol zu jedem Theil der<lb/><hi rendition="#aq">Pro&#x017F;a</hi> die Helffte anha&#x0364;ngen und nach&#x017F;etzen wollen/ damit der gu&#x0364;n&#x017F;tige Le&#x017F;er/ nach<lb/>
&#x017F;einem <hi rendition="#aq">Gu&#x017F;to,</hi> eines oder das andere erwehlen mo&#x0364;chte/ dann weil ohne diß in beeden<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Thei-</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0017] wird) habe ich dieſes Hausbuch zuſammen getragen/ und die Authores (wo es nicht etwan aus Vergeſſenheit und Eile waͤre uͤberſehen worden) candido & ſincero animo beygefuͤgt/ dann mir des alten beruͤhmten Juriſten Bartoli Sentenz allzeit hat wolgefallen: Ego (inquit) de omnibus mentionem facio, ut quod eorum eſt, furari non arguar, & in eo, quod meum eſt, agnoſcar. So ſind auch unterſchiedliche unter den Cavalieren und andern vortrefflichen Leuten/ gute Goͤnner und Freunde/ mir mit allerhand zur Sache dienenden Schrifften und Informationen willfaͤhrig geweſen/ unter welchen ich Ehren- und Danckbarkeit halber billich nenne (Titul:) Herꝛn Grafen Frantz Chriſtophen Grafen Khevenhuͤllern/ ꝛc. der mir die Bildnuſſen und Abriß von den raren und edlen Fiſchen/ die im Cammer- oder Atterſee/ ſamt dem Bericht/ die Zeit und Art ſie zu fangen betreffende/ mitgetheilt; Herꝛn Hanns Ehrnreich Geymann/ Freyherꝛn; Herꝛn Grafen Frantz Benedict Perchtolden/ Herꝛn zu Ungerſchuͤtz; Herꝛn Wilhelm Balthaſarn zu Loͤwenfeld/ der Roͤmiſchen Kayſerlichen Majeſtaͤt Ober-Oeſterreichiſchen Regiments-Raht/ und Dero Ertzhauſes/ bey dem noch waͤhrendem Reichstag zu Regenſpurg wolverordneten Abgeſandten; Herꝛn Ge- org Ferdinand Pernauern Freyherꝛn von Perney; Herꝛn Chriſtian Knorren von Roſenroth/ Pfaltzgraͤviſchen Sultzbachiſchen Hof- und Juſtitien-Raht; Herꝛn Martin Chriſtoph Metzgern/ Medicinæ & Philoſophiæ Doctorem, der mir un- terſchiedliche curioſe Buͤcher/ eines nach dem andern/ geliehen/ und viel andere mehr/ die mir treuhertzig und gutwillig in vielen an die Hand geſtanden; ſo we- nig aber (wie im Sechſten Buch am 111. Capitel gefragt und beſtaͤttet wird) ein vollkommenes Blumenbuch zu hoffen iſt; ſo wenig iſt zu vermuthen/ daß auch mit hoͤchſt-angelegtem Fleiß einiges ſo vollkommenes Hausbuch zu verfertigen waͤre/ darinnen gar nichts ſolte ermangeln. Nulla enim Profesſio amplior, quàm Oeconomia, quæ Fundamentum & origo eſt omnium Statuum: Ja ſie iſt gleich- ſam ein Ocean, in welchen von allen Faculteten und Wiſſenſchafften/ die Canales, Stroͤme und Baͤche von ſich ſelbſt einflieſſen/ und von dannen wieder in ihre Ur- ſpruͤnge dort und da/ perpetuâ quaſi pericycloſi, von einem in das andere ſich einlei- ten und austheilen. Die Anordnung des gantzen Wercks iſt in zwey Theil/ und jedes derſelben in Sechs/ alſo zuſammen in Zwoͤlff Buͤcher unterſchieden/ und in Capita abge- theilet/ auch zuletzt mit genugſamen Regiſtern beſchloſſen worden; alſo daß alles und jedes/ nach Jnbegriff derſelben/ leichtlich und ohne ſonderliche Beſchwerung aufzuſuchen bequem iſt. Denen die Poëſien in denen Georgicis nicht anſtaͤndig/ moͤgen ſolche wol aus- laſſen/ weilen ſie in der Proſa alles ausfuͤhrlicher und nachrichtlicher finden wer- den/ dann dieſe allein ſind genugſam/ einen ergaͤbigen Bericht in allen Wirth- ſchafften vorzuſtellen. Jch habe aber auch beſagte/ in Verſen geſchriebene Geor- gica, das Dulce vondem Utili nicht abzuſondern/ gleichwol zu jedem Theil der Proſa die Helffte anhaͤngen und nachſetzen wollen/ damit der guͤnſtige Leſer/ nach ſeinem Guſto, eines oder das andere erwehlen moͤchte/ dann weil ohne diß in beeden Thei-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/17
Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/17>, abgerufen am 25.11.2024.