Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.durch wort im Geist sein heil / vnd sein gnediges Angesicht öffnet die blinden augen / erleuchtet verstand / willen vnd hertz dem Menschen / das er erkennet die heilsame gnade Gottes in seinem Son Jesu Christo / gibt krafft dz er gleubet der verheissung vnd fast ein herliche zuuer sicht zu Christo seinem Erlöser / welches vertrawen sich der heiland hinwider ergibt / vnd ist solchs die krafft des schwachen glaubens / der durch Christum aus gnaden erlanget vergebung der sünden / vnd zurechnung seiner gerechtigkeit / mit welchem der heiland seinen Geist / der da tröstet / stercket / erhelt / vnd in den gleubigen hertzen vnaussprechliche seufftzen zu Gott erweckt / welchs da ist ein wolgefellig Gottesdienst / von einer solchen Person geleistet / die Gott zu gnaden auffgenomen / vnd zu seinem dienst wider geschaffen hat. Vnd dis ist die wolthat Gottes / daher man dem gerechten Simeon gleich wird / der zwar etliche sonderliche wolthaten erlanget hat / aber in dem / dz er sich Gottes diener nennet / vnd from / gerecht / vnd Gottsfürchtig genennet wird / hat er mit andern dis gemein / dz er von sünde geboren / vnd als er schon gerecht worden / die sünde gleichwol in seinem fleisch gefület hat / denn er rümet sich des heilands / niemand aber bedarff des artzts als der Krancke / demnach bekennet Simeon / es sey in jhm solche art gewesen / darumb er einen Heilandt hat haben müssen / der jn from vnd Gottfürchtig gemacht habe / solcher heiland aber / ist der Trost Israel / das ist / durch wort im Geist sein heil / vnd sein gnediges Angesicht öffnet die blinden augen / erleuchtet verstand / willẽ vnd hertz dem Menschen / das er erkennet die heilsame gnade Gottes in seinem Son Jesu Christo / gibt krafft dz er gleubet der verheissung vnd fast ein herliche zuuer sicht zu Christo seinem Erlöser / welches vertrawen sich der heiland hinwider ergibt / vnd ist solchs die krafft des schwachen glaubens / der durch Christum aus gnaden erlanget vergebung der sünden / vnd zurechnung seiner gerechtigkeit / mit welchem der heiland seinen Geist / der da tröstet / stercket / erhelt / vnd in den gleubigen hertzen vnaussprechliche seufftzen zu Gott erweckt / welchs da ist ein wolgefellig Gottesdienst / von einer solchen Person geleistet / die Gott zu gnaden auffgenomen / vnd zu seinem dienst wider geschaffen hat. Vnd dis ist die wolthat Gottes / daher man dem gerechten Simeon gleich wird / der zwar etliche sonderliche wolthaten erlanget hat / aber in dem / dz er sich Gottes diener nennet / vnd from / gerecht / vnd Gottsfürchtig genennet wird / hat er mit andern dis gemein / dz er von sünde geboren / vñ als er schon gerecht worden / die sünde gleichwol in seinem fleisch gefület hat / denn er rümet sich des heilands / niemand aber bedarff des artzts als der Krancke / demnach bekennet Simeon / es sey in jhm solche art gewesen / darumb er einen Heilandt hat haben müssen / der jn from vnd Gottfürchtig gemacht habe / solcher heiland aber / ist der Trost Israel / das ist / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0028"/> durch wort im Geist sein heil / vnd sein gnediges Angesicht öffnet die blinden augen / erleuchtet verstand / willẽ vnd hertz dem Menschen / das er erkennet die heilsame gnade Gottes in seinem Son Jesu Christo / gibt krafft dz er gleubet der verheissung vnd fast ein herliche zuuer sicht zu Christo seinem Erlöser / welches vertrawen sich der heiland hinwider ergibt / vnd ist solchs die krafft des schwachen glaubens / der durch Christum aus gnaden erlanget vergebung der sünden / vnd zurechnung seiner gerechtigkeit / mit welchem der heiland seinen Geist / der da tröstet / stercket / erhelt / vnd in den gleubigen hertzen vnaussprechliche seufftzen zu Gott erweckt / welchs da ist ein wolgefellig Gottesdienst / von einer solchen Person geleistet / die Gott zu gnaden auffgenomen / vnd zu seinem dienst wider geschaffen hat.</p> <p>Vnd dis ist die wolthat Gottes / daher man dem gerechten Simeon gleich wird / der zwar etliche sonderliche wolthaten erlanget hat / aber in dem / dz er sich Gottes diener nennet / vnd from / gerecht / vnd Gottsfürchtig genennet wird / hat er mit andern dis gemein / dz er von sünde geboren / vñ als er schon gerecht worden / die sünde gleichwol in seinem fleisch gefület hat / denn er rümet sich des heilands / niemand aber bedarff des artzts als der Krancke / demnach bekennet Simeon / es sey in jhm solche art gewesen / darumb er einen Heilandt hat haben müssen / der jn from vnd Gottfürchtig gemacht habe / solcher heiland aber / ist der Trost Israel / das ist / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0028]
durch wort im Geist sein heil / vnd sein gnediges Angesicht öffnet die blinden augen / erleuchtet verstand / willẽ vnd hertz dem Menschen / das er erkennet die heilsame gnade Gottes in seinem Son Jesu Christo / gibt krafft dz er gleubet der verheissung vnd fast ein herliche zuuer sicht zu Christo seinem Erlöser / welches vertrawen sich der heiland hinwider ergibt / vnd ist solchs die krafft des schwachen glaubens / der durch Christum aus gnaden erlanget vergebung der sünden / vnd zurechnung seiner gerechtigkeit / mit welchem der heiland seinen Geist / der da tröstet / stercket / erhelt / vnd in den gleubigen hertzen vnaussprechliche seufftzen zu Gott erweckt / welchs da ist ein wolgefellig Gottesdienst / von einer solchen Person geleistet / die Gott zu gnaden auffgenomen / vnd zu seinem dienst wider geschaffen hat.
Vnd dis ist die wolthat Gottes / daher man dem gerechten Simeon gleich wird / der zwar etliche sonderliche wolthaten erlanget hat / aber in dem / dz er sich Gottes diener nennet / vnd from / gerecht / vnd Gottsfürchtig genennet wird / hat er mit andern dis gemein / dz er von sünde geboren / vñ als er schon gerecht worden / die sünde gleichwol in seinem fleisch gefület hat / denn er rümet sich des heilands / niemand aber bedarff des artzts als der Krancke / demnach bekennet Simeon / es sey in jhm solche art gewesen / darumb er einen Heilandt hat haben müssen / der jn from vnd Gottfürchtig gemacht habe / solcher heiland aber / ist der Trost Israel / das ist /
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |