Hofmann, Daniel: Zehen Starcke anzeigungen vnd Erweisungen. Halle, 1597.Weil dann solches ausdrücklich wieder Gottes willen / wort / vnd die Augspurgische Confession / vnd also Stracks wider die Angezogenen wort des Franckfurdischen abscheides Leufft / So bitte man / das man sich in solcht Sünde nicht wickele / doraus man endlich ohne Schimpff vnd nachtheil schwerlich kommen möge / vnd derowegen bey zeiten / da Gott durch die Trewen des Landes / seine gnedige heimsuchen vbet / von den hochschedlichen Enderungen Ablasse. Es were gut / das man hie den jungen Fürsten zu Anhalt zeigege / Was Fürst Wolff / Fürst Joachim / vnd Fürst Carll zu Anhalt Christmilder gedechtnis / bey den Franckfurtischen Abscheidt erinnert haben / Ihrer F. G. Wort / stehen in der Historien der Augspurgischen Confession / Anno 1584. zu Magdeburg gedruckt / sub Anno 1558. Scheint / als haben die guten Herren geachtet / das die Itzigen Zerbster vnd Bernburgische Sacramendschänder ins Land kommen würden. Dis ist noth zu erinnern. Man konte auch jhrer F. G. anmelden das man denselben diesen Punct gedachtes abscheides verschwiegen hette / da aber die rechte Christliche Lehre des H. Euangelij vervnreiniget vnd verfolgt wirt (das ist ja bey der Zerbster enderung) da sind nicht allein die mittelmessigen / sondern auch die andere Ceremonien schedlich vnd nachteilig / Wie Paulus sagt: den vnreinen ist alles vnrein / dis hat der Zerbster dichter aussen gelassen / damit er die Fürsten sicher mache. Wil es den also nicht endgehen so bin ich mit euch Herr Gevatter wol einig dz trewhertzen zu sa - Weil dann solches ausdrücklich wieder Gottes willen / wort / vnd die Augspurgische Confession / vnd also Stracks wider die Angezogenen wort des Franckfurdischen abscheides Leufft / So bitte man / das man sich in solcht Sünde nicht wickele / doraus man endlich ohne Schimpff vnd nachtheil schwerlich kommen möge / vnd derowegen bey zeiten / da Gott durch die Trewen des Landes / seine gnedige heimsuchen vbet / von den hochschedlichen Enderungen Ablasse. Es were gut / das man hie den jungen Fürsten zu Anhalt zeigege / Was Fürst Wolff / Fürst Joachim / vñ Fürst Carll zu Anhalt Christmilder gedechtnis / bey den Franckfurtischen Abscheidt erinnert haben / Ihrer F. G. Wort / stehen in der Historien der Augspurgischen Confession / Anno 1584. zu Magdeburg gedruckt / sub Anno 1558. Scheint / als haben die guten Herren geachtet / das die Itzigen Zerbster vnd Bernburgische Sacramendschänder ins Land kommen würden. Dis ist noth zu erinnern. Man konte auch jhrer F. G. anmelden das man denselben diesen Punct gedachtes abscheides verschwiegen hette / da aber die rechte Christliche Lehre des H. Euangelij vervnreiniget vnd verfolgt wirt (das ist ja bey der Zerbster enderung) da sind nicht allein die mittelmessigen / sondern auch die andere Ceremonien schedlich vnd nachteilig / Wie Paulus sagt: den vnreinen ist alles vnrein / dis hat der Zerbster dichter aussen gelassen / damit er die Fürsten sicher mache. Wil es den also nicht endgehen so bin ich mit euch Herr Gevatter wol einig dz trewhertzen zu sa - <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0028" n="20"/> <p>Weil dann solches ausdrücklich wieder Gottes willen / wort / vnd die Augspurgische Confession / vnd also Stracks wider die Angezogenen wort des Franckfurdischen abscheides Leufft / So bitte man / das man sich in solcht Sünde nicht wickele / doraus man endlich ohne Schimpff vnd nachtheil schwerlich kommen möge / vnd derowegen bey zeiten / da Gott durch die Trewen des Landes / seine gnedige heimsuchen vbet / von den hochschedlichen Enderungen Ablasse.</p> <p>Es were gut / das man hie den jungen Fürsten zu Anhalt zeigege / Was Fürst Wolff / Fürst Joachim / vñ Fürst Carll zu Anhalt Christmilder gedechtnis / bey den Franckfurtischen Abscheidt erinnert haben / Ihrer F. G. Wort / stehen in der Historien der Augspurgischen Confession / Anno 1584. zu Magdeburg gedruckt / sub Anno 1558. Scheint / als haben die guten Herren geachtet / das die Itzigen Zerbster vnd Bernburgische Sacramendschänder ins Land kommen würden.</p> <p>Dis ist noth zu erinnern. Man konte auch jhrer F. G. anmelden das man denselben diesen Punct gedachtes abscheides verschwiegen hette / da aber die rechte Christliche Lehre des H. Euangelij vervnreiniget vnd verfolgt wirt (das ist ja bey der Zerbster enderung) da sind nicht allein die mittelmessigen / sondern auch die andere Ceremonien schedlich vnd nachteilig / Wie Paulus sagt: den vnreinen ist alles vnrein / dis hat der Zerbster dichter aussen gelassen / damit er die Fürsten sicher mache. Wil es den also nicht endgehen so bin ich mit euch Herr Gevatter wol einig dz trewhertzen zu sa - </p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0028]
Weil dann solches ausdrücklich wieder Gottes willen / wort / vnd die Augspurgische Confession / vnd also Stracks wider die Angezogenen wort des Franckfurdischen abscheides Leufft / So bitte man / das man sich in solcht Sünde nicht wickele / doraus man endlich ohne Schimpff vnd nachtheil schwerlich kommen möge / vnd derowegen bey zeiten / da Gott durch die Trewen des Landes / seine gnedige heimsuchen vbet / von den hochschedlichen Enderungen Ablasse.
Es were gut / das man hie den jungen Fürsten zu Anhalt zeigege / Was Fürst Wolff / Fürst Joachim / vñ Fürst Carll zu Anhalt Christmilder gedechtnis / bey den Franckfurtischen Abscheidt erinnert haben / Ihrer F. G. Wort / stehen in der Historien der Augspurgischen Confession / Anno 1584. zu Magdeburg gedruckt / sub Anno 1558. Scheint / als haben die guten Herren geachtet / das die Itzigen Zerbster vnd Bernburgische Sacramendschänder ins Land kommen würden.
Dis ist noth zu erinnern. Man konte auch jhrer F. G. anmelden das man denselben diesen Punct gedachtes abscheides verschwiegen hette / da aber die rechte Christliche Lehre des H. Euangelij vervnreiniget vnd verfolgt wirt (das ist ja bey der Zerbster enderung) da sind nicht allein die mittelmessigen / sondern auch die andere Ceremonien schedlich vnd nachteilig / Wie Paulus sagt: den vnreinen ist alles vnrein / dis hat der Zerbster dichter aussen gelassen / damit er die Fürsten sicher mache. Wil es den also nicht endgehen so bin ich mit euch Herr Gevatter wol einig dz trewhertzen zu sa -
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Zitationshilfe: | Hofmann, Daniel: Zehen Starcke anzeigungen vnd Erweisungen. Halle, 1597, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmann_anzeigungen_1597/28>, abgerufen am 04.07.2024. |