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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.

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Das allgemeine Beste.
Ihr Völker, laßt doch euer Klagen!
Laßt euer Zweifeln, euer Zagen!
Daß sich für euch die Fürsten plagen,
Das soll euch allen wohlbehagen.
Die Fürsten sind bei Tag und Nacht
Auf euer Bestes nur bedacht.
Ihr sollt nicht schmähen, sollt nicht schmollen,
Ihr sollt nicht euren Fürsten grollen!
Sollt ihnen Dank und Ehrfurcht zollen,
Weil sie nur euer Bestes wollen!
Zwar ist das Beste von der Welt
Vorläufig immer noch das Geld.

Das allgemeine Beſte.
Ihr Völker, laßt doch euer Klagen!
Laßt euer Zweifeln, euer Zagen!
Daß ſich für euch die Fürſten plagen,
Das ſoll euch allen wohlbehagen.
Die Fürſten ſind bei Tag und Nacht
Auf euer Beſtes nur bedacht.
Ihr ſollt nicht ſchmähen, ſollt nicht ſchmollen,
Ihr ſollt nicht euren Fürſten grollen!
Sollt ihnen Dank und Ehrfurcht zollen,
Weil ſie nur euer Beſtes wollen!
Zwar iſt das Beſte von der Welt
Vorläufig immer noch das Geld.

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[159/0179] Das allgemeine Beſte. Ihr Völker, laßt doch euer Klagen! Laßt euer Zweifeln, euer Zagen! Daß ſich für euch die Fürſten plagen, Das ſoll euch allen wohlbehagen. Die Fürſten ſind bei Tag und Nacht Auf euer Beſtes nur bedacht. Ihr ſollt nicht ſchmähen, ſollt nicht ſchmollen, Ihr ſollt nicht euren Fürſten grollen! Sollt ihnen Dank und Ehrfurcht zollen, Weil ſie nur euer Beſtes wollen! Zwar iſt das Beſte von der Welt Vorläufig immer noch das Geld.

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/179>, abgerufen am 27.11.2024.