Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.Das neue Jerusalem. Welch ein kindlich frommes Streben! Welch ein inniger Verein! An dem Theetisch -- Welch ein heilig reines Leben! Welch ein Gottversunkensein! An dem Theetisch. Wenn sie ein Tractätchen lesen, Nimmt die Seele höhern Schwung, An dem Theetisch -- Und es schwelgt ihr ganzes Wesen In der Gottvereinigung An dem Theetisch. Ihres Glaubens süße Blüthe Duftet wie die Rosenflur An dem Theetisch -- Lauter Milde, Lieb' und Güte Träuft von ihren Lippen nur An dem Theetisch. Wie sie ihren Bräut'gam preisen,
O die Gottesbräutlein fein! An dem Theetisch -- Ihn und sich mit Andacht speisen Und mit heil'gen Melodei'n! An dem Theetisch. 7
Das neue Jeruſalem. Welch ein kindlich frommes Streben! Welch ein inniger Verein! An dem Theetiſch — Welch ein heilig reines Leben! Welch ein Gottverſunkenſein! An dem Theetiſch. Wenn ſie ein Tractätchen leſen, Nimmt die Seele höhern Schwung, An dem Theetiſch — Und es ſchwelgt ihr ganzes Weſen In der Gottvereinigung An dem Theetiſch. Ihres Glaubens ſüße Blüthe Duftet wie die Roſenflur An dem Theetiſch — Lauter Milde, Lieb' und Güte Träuft von ihren Lippen nur An dem Theetiſch. Wie ſie ihren Bräut'gam preiſen,
O die Gottesbräutlein fein! An dem Theetiſch — Ihn und ſich mit Andacht ſpeiſen Und mit heil'gen Melodei'n! An dem Theetiſch. 7
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Das neue Jeruſalem.
Welch ein kindlich frommes Streben!
Welch ein inniger Verein!
An dem Theetiſch —
Welch ein heilig reines Leben!
Welch ein Gottverſunkenſein!
An dem Theetiſch.
Wenn ſie ein Tractätchen leſen,
Nimmt die Seele höhern Schwung,
An dem Theetiſch —
Und es ſchwelgt ihr ganzes Weſen
In der Gottvereinigung
An dem Theetiſch.
Ihres Glaubens ſüße Blüthe
Duftet wie die Roſenflur
An dem Theetiſch —
Lauter Milde, Lieb' und Güte
Träuft von ihren Lippen nur
An dem Theetiſch.
Wie ſie ihren Bräut'gam preiſen,
O die Gottesbräutlein fein!
An dem Theetiſch —
Ihn und ſich mit Andacht ſpeiſen
Und mit heil'gen Melodei'n!
An dem Theetiſch.
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