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[Hoffmann, E. T. A.]: Nachtstücke. Bd. 1. Berlin, 1817.

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werdet ohne alle Gefahr Eure Wohnung errei¬
chen." Andres wußte nicht, was er von dem
Allen und von dem wunderlichen Kaufmann den¬
ken sollte, der, wie ein Geisterbeschwörer, den
Feind zu bannen und von sich abzuhalten schien.
Er konnte nicht begreifen, warum er denn erst
sich habe durch den Wald geleiten lassen. Getrost
schritt Andres durch den Forst zurück, es stieß
ihm durchaus nichts verdächtiges auf und er kam
wohlbehalten in sein Haus, wo ihm seine Gior¬
gina, die sich munter und kräftig aus dem Bette
gemacht, voll Freude in die Arme fiel. --

Durch die Freigebigkeit des fremden Kauf¬
manns bekam die kleine Haushaltung des An¬
dres eine ganz andere Gestalt. Kaum war
nehmlich Giorgina ganz genesen, als er mit
ihr nach Fulda ging und außer den nöthigsten
Bedürfnissen noch manches Stück einkaufte, das
ihrer häuslichen Einrichtung abging und wodurch
diese das Ansehen eines gewissen Wohlstandes er¬
hielt. Dazu kam, daß seit dem Besuch des

werdet ohne alle Gefahr Eure Wohnung errei¬
chen.“ Andres wußte nicht, was er von dem
Allen und von dem wunderlichen Kaufmann den¬
ken ſollte, der, wie ein Geiſterbeſchwoͤrer, den
Feind zu bannen und von ſich abzuhalten ſchien.
Er konnte nicht begreifen, warum er denn erſt
ſich habe durch den Wald geleiten laſſen. Getroſt
ſchritt Andres durch den Forſt zuruͤck, es ſtieß
ihm durchaus nichts verdaͤchtiges auf und er kam
wohlbehalten in ſein Haus, wo ihm ſeine Gior¬
gina, die ſich munter und kraͤftig aus dem Bette
gemacht, voll Freude in die Arme fiel. —

Durch die Freigebigkeit des fremden Kauf¬
manns bekam die kleine Haushaltung des An¬
dres eine ganz andere Geſtalt. Kaum war
nehmlich Giorgina ganz geneſen, als er mit
ihr nach Fulda ging und außer den noͤthigſten
Beduͤrfniſſen noch manches Stuͤck einkaufte, das
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[107/0115] werdet ohne alle Gefahr Eure Wohnung errei¬ chen.“ Andres wußte nicht, was er von dem Allen und von dem wunderlichen Kaufmann den¬ ken ſollte, der, wie ein Geiſterbeſchwoͤrer, den Feind zu bannen und von ſich abzuhalten ſchien. Er konnte nicht begreifen, warum er denn erſt ſich habe durch den Wald geleiten laſſen. Getroſt ſchritt Andres durch den Forſt zuruͤck, es ſtieß ihm durchaus nichts verdaͤchtiges auf und er kam wohlbehalten in ſein Haus, wo ihm ſeine Gior¬ gina, die ſich munter und kraͤftig aus dem Bette gemacht, voll Freude in die Arme fiel. — Durch die Freigebigkeit des fremden Kauf¬ manns bekam die kleine Haushaltung des An¬ dres eine ganz andere Geſtalt. Kaum war nehmlich Giorgina ganz geneſen, als er mit ihr nach Fulda ging und außer den noͤthigſten Beduͤrfniſſen noch manches Stuͤck einkaufte, das ihrer haͤuslichen Einrichtung abging und wodurch dieſe das Anſehen eines gewiſſen Wohlſtandes er¬ hielt. Dazu kam, daß ſeit dem Beſuch des

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Nachtstücke. Bd. 1. Berlin, 1817, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_nachtstuecke01_1817/115>, abgerufen am 24.11.2024.