diesem alten Jagdschloß noch so ein gries¬ grammiger alter Herr wohnte, wie ehemals, der sich in seinen vier Mauern einschloß, und keine Lust hatte an Wald und Jagd, da möchte es wohl ein einsamer Aufenthalt seyn, aber seitdem er todt ist und der gnädige Lan¬ desfürst, das Gebäude zur Försterwohnung einrichten lassen, da ist es hier recht lebendig worden. Sie sind doch wohl so ein Städ¬ ter, mein Herr! der nichts weiß von Wald und Jagdlust, da können Sie sich's denn nicht denken, was wir Jägersleute für ein herrlich freudig Leben führen. Ich mit mei¬ nen Jägerburschen mache nur eine Familie aus, ja, Sie mögen das nun kurios finden, oder nicht, ich rechne meine klugen anstelli¬ gen Hunde auch dazu; die verstehen mich und passen auf mein Wort, auf meinen Wink und sind mir treu bis zum Tode. -- Sehen Sie wohl, wie mein Waldmann da, mich so verständig anschaut, weil er weiß, daß ich von ihm rede? -- Nun, Herr, giebt es bei¬
dieſem alten Jagdſchloß noch ſo ein gries¬ grammiger alter Herr wohnte, wie ehemals, der ſich in ſeinen vier Mauern einſchloß, und keine Luſt hatte an Wald und Jagd, da moͤchte es wohl ein einſamer Aufenthalt ſeyn, aber ſeitdem er todt iſt und der gnaͤdige Lan¬ desfuͤrſt, das Gebaͤude zur Foͤrſterwohnung einrichten laſſen, da iſt es hier recht lebendig worden. Sie ſind doch wohl ſo ein Staͤd¬ ter, mein Herr! der nichts weiß von Wald und Jagdluſt, da koͤnnen Sie ſich's denn nicht denken, was wir Jaͤgersleute fuͤr ein herrlich freudig Leben fuͤhren. Ich mit mei¬ nen Jaͤgerburſchen mache nur eine Familie aus, ja, Sie moͤgen das nun kurios finden, oder nicht, ich rechne meine klugen anſtelli¬ gen Hunde auch dazu; die verſtehen mich und paſſen auf mein Wort, auf meinen Wink und ſind mir treu bis zum Tode. — Sehen Sie wohl, wie mein Waldmann da, mich ſo verſtaͤndig anſchaut, weil er weiß, daß ich von ihm rede? — Nun, Herr, giebt es bei¬
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dieſem alten Jagdſchloß noch ſo ein gries¬
grammiger alter Herr wohnte, wie ehemals,
der ſich in ſeinen vier Mauern einſchloß,
und keine Luſt hatte an Wald und Jagd, da
moͤchte es wohl ein einſamer Aufenthalt ſeyn,
aber ſeitdem er todt iſt und der gnaͤdige Lan¬
desfuͤrſt, das Gebaͤude zur Foͤrſterwohnung
einrichten laſſen, da iſt es hier recht lebendig
worden. Sie ſind doch wohl ſo ein Staͤd¬
ter, mein Herr! der nichts weiß von Wald
und Jagdluſt, da koͤnnen Sie ſich's denn
nicht denken, was wir Jaͤgersleute fuͤr ein
herrlich freudig Leben fuͤhren. Ich mit mei¬
nen Jaͤgerburſchen mache nur eine Familie
aus, ja, Sie moͤgen das nun kurios finden,
oder nicht, ich rechne meine klugen anſtelli¬
gen Hunde auch dazu; die verſtehen mich
und paſſen auf mein Wort, auf meinen Wink
und ſind mir treu bis zum Tode. — Sehen
Sie wohl, wie mein Waldmann da, mich ſo
verſtaͤndig anſchaut, weil er weiß, daß ich
von ihm rede? — Nun, Herr, giebt es bei¬
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/267>, abgerufen am 23.11.2024.
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