Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Komm selber, süsses Bild der Nacht, Komm mit den Engelminen, Und in der leichten Schäfertracht, Worin du mir erschienen! Bring mit die schwanenweisse Hand, Die mir das Herz gestolen, Das purpurrothe Busenband, Das Sträusschen von Violen; Dein grosses blaues Augenpaar, Woraus ein Engel blickte; Die Stirne, die so freundlich war, Und guten Abend nickte; Den Mund, der Liebe Paradies, Die kleinen Wangengrübchen, Wo sich der Himmel offen wies, Bring alles mit, mein Liebchen! Todten¬
Komm ſelber, ſüſſes Bild der Nacht, Komm mit den Engelminen, Und in der leichten Schäfertracht, Worin du mir erſchienen! Bring mit die ſchwanenweiſſe Hand, Die mir das Herz geſtolen, Das purpurrothe Buſenband, Das Sträuſschen von Violen; Dein groſſes blaues Augenpaar, Woraus ein Engel blickte; Die Stirne, die ſo freundlich war, Und guten Abend nickte; Den Mund, der Liebe Paradies, Die kleinen Wangengrübchen, Wo ſich der Himmel offen wies, Bring alles mit, mein Liebchen! Todten¬
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Komm ſelber, ſüſſes Bild der Nacht,
Komm mit den Engelminen,
Und in der leichten Schäfertracht,
Worin du mir erſchienen!
Bring mit die ſchwanenweiſſe Hand,
Die mir das Herz geſtolen,
Das purpurrothe Buſenband,
Das Sträuſschen von Violen;
Dein groſſes blaues Augenpaar,
Woraus ein Engel blickte;
Die Stirne, die ſo freundlich war,
Und guten Abend nickte;
Den Mund, der Liebe Paradies,
Die kleinen Wangengrübchen,
Wo ſich der Himmel offen wies,
Bring alles mit, mein Liebchen!
Todten¬
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