Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Mich in manchen Göttertraum verirren, Bis Entzückung mich durchbebt, Und nach meinem süssen Täubchen girren, Dessen Abschied vor mir schwebt. Wenn ich auf der Bahn der Tugend wanke, Weltvergnügen mich bestrickt; Dann durchglühe mich der Feurgedanke, Was in dir ich einst erblickt: Und, als strömt' aus Gottes offnem Himmel Tugendkraft auf mich herab, Werd' ich fliehen, und vom Erdgewimmel Fernen meinen Pilgerstab. Die
Mich in manchen Göttertraum verirren, Bis Entzückung mich durchbebt, Und nach meinem ſüſſen Täubchen girren, Deſſen Abſchied vor mir ſchwebt. Wenn ich auf der Bahn der Tugend wanke, Weltvergnügen mich beſtrickt; Dann durchglühe mich der Feurgedanke, Was in dir ich einſt erblickt: Und, als ſtrömt' aus Gottes offnem Himmel Tugendkraft auf mich herab, Werd’ ich fliehen, und vom Erdgewimmel Fernen meinen Pilgerſtab. Die
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Mich in manchen Göttertraum verirren,
Bis Entzückung mich durchbebt,
Und nach meinem ſüſſen Täubchen girren,
Deſſen Abſchied vor mir ſchwebt.
Wenn ich auf der Bahn der Tugend wanke,
Weltvergnügen mich beſtrickt;
Dann durchglühe mich der Feurgedanke,
Was in dir ich einſt erblickt:
Und, als ſtrömt' aus Gottes offnem Himmel
Tugendkraft auf mich herab,
Werd’ ich fliehen, und vom Erdgewimmel
Fernen meinen Pilgerſtab.
Die
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Zitationshilfe: | Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/206>, abgerufen am 19.07.2024. |