Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.Die Feiertage der Stadt, Nun aber sind zu Indiern Die Männer gegangen, Dort an der luftigen Spitz' An Traubenbergen, wo herab Die Dordogne kommt Und zusammen mit der prächt'gen Garonne meerbreit Ausgehet der Strom. Es mehret aber Und giebt Gedächtniß die See Und die Lieb' auch heftet fleißig die Augen, Was bleibt aber, stiften die Dichter. Die Feiertage der Stadt, Nun aber ſind zu Indiern Die Maͤnner gegangen, Dort an der luftigen Spitz' An Traubenbergen, wo herab Die Dordogne kommt Und zuſammen mit der praͤcht'gen Garonne meerbreit Ausgehet der Strom. Es mehret aber Und giebt Gedaͤchtniß die See Und die Lieb' auch heftet fleißig die Augen, Was bleibt aber, ſtiften die Dichter. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="4"> <pb facs="#f0190" n="182"/> <l>Die Feiertage der Stadt,</l><lb/> <l>Und Saitenſpiel und eingeborner Tanz nicht.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Nun aber ſind zu Indiern</l><lb/> <l>Die Maͤnner gegangen,</l><lb/> <l>Dort an der luftigen Spitz'</l><lb/> <l>An Traubenbergen, wo herab</l><lb/> <l>Die Dordogne kommt</l><lb/> <l>Und zuſammen mit der praͤcht'gen</l><lb/> <l>Garonne meerbreit</l><lb/> <l>Ausgehet der Strom. Es mehret aber</l><lb/> <l>Und giebt Gedaͤchtniß die See</l><lb/> <l>Und die Lieb' auch heftet fleißig die Augen,</l><lb/> <l>Was bleibt aber, ſtiften die Dichter.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [182/0190]
Die Feiertage der Stadt,
Und Saitenſpiel und eingeborner Tanz nicht.
Nun aber ſind zu Indiern
Die Maͤnner gegangen,
Dort an der luftigen Spitz'
An Traubenbergen, wo herab
Die Dordogne kommt
Und zuſammen mit der praͤcht'gen
Garonne meerbreit
Ausgehet der Strom. Es mehret aber
Und giebt Gedaͤchtniß die See
Und die Lieb' auch heftet fleißig die Augen,
Was bleibt aber, ſtiften die Dichter.
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