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Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 5. Leipzig, 1785.

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nach den Tageszeiten.
die äußere und innere Verzierung mit Bildhauerarbeit und Gemälden, und selbst
durch eine kurze Inschrift deutlicher bezeichnet werden. Eine sanfte Einladung zur
Ruhe empfange den Müden beym Eintritt.

Frey von des Tags unruhigem Getümmel
Entschlummert die Natur;
Die stille Racht senkt sich herab vom Himmel
Auf Wald und Flur.
Der Abendwind kühlt sanft die schwülen Lüfte,
Und Wiese, Hayn und Au
Streun ringsumher balsamischsüße Düfte,
Erfrischt vom Thau.
Schon winket mir der Schlummer, und schon sinken
Die müden Augen zu;
Kaum seh ich noch den Abendstern dort blinken;
O! süße Ruh!

Allein der schlaffliehende Forscher der Gestirne findet in einer solchen Gegend gerne
auf einer Anhöhe ein Gebäude, das, wie dieses, der Mitternacht und der
Sternkunde gewidmet ist.

Es

nach den Tageszeiten.
die aͤußere und innere Verzierung mit Bildhauerarbeit und Gemaͤlden, und ſelbſt
durch eine kurze Inſchrift deutlicher bezeichnet werden. Eine ſanfte Einladung zur
Ruhe empfange den Muͤden beym Eintritt.

Frey von des Tags unruhigem Getuͤmmel
Entſchlummert die Natur;
Die ſtille Racht ſenkt ſich herab vom Himmel
Auf Wald und Flur.
Der Abendwind kuͤhlt ſanft die ſchwuͤlen Luͤfte,
Und Wieſe, Hayn und Au
Streun ringsumher balſamiſchſuͤße Duͤfte,
Erfriſcht vom Thau.
Schon winket mir der Schlummer, und ſchon ſinken
Die muͤden Augen zu;
Kaum ſeh ich noch den Abendſtern dort blinken;
O! ſuͤße Ruh!

Allein der ſchlaffliehende Forſcher der Geſtirne findet in einer ſolchen Gegend gerne
auf einer Anhoͤhe ein Gebaͤude, das, wie dieſes, der Mitternacht und der
Sternkunde gewidmet iſt.

Es
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[23/0031] nach den Tageszeiten. die aͤußere und innere Verzierung mit Bildhauerarbeit und Gemaͤlden, und ſelbſt durch eine kurze Inſchrift deutlicher bezeichnet werden. Eine ſanfte Einladung zur Ruhe empfange den Muͤden beym Eintritt. Frey von des Tags unruhigem Getuͤmmel Entſchlummert die Natur; Die ſtille Racht ſenkt ſich herab vom Himmel Auf Wald und Flur. Der Abendwind kuͤhlt ſanft die ſchwuͤlen Luͤfte, Und Wieſe, Hayn und Au Streun ringsumher balſamiſchſuͤße Duͤfte, Erfriſcht vom Thau. Schon winket mir der Schlummer, und ſchon ſinken Die muͤden Augen zu; Kaum ſeh ich noch den Abendſtern dort blinken; O! ſuͤße Ruh! Allein der ſchlaffliehende Forſcher der Geſtirne findet in einer ſolchen Gegend gerne auf einer Anhoͤhe ein Gebaͤude, das, wie dieſes, der Mitternacht und der Sternkunde gewidmet iſt. Es

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Zitationshilfe: Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 5. Leipzig, 1785, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst5_1785/31>, abgerufen am 03.12.2024.