Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 3. Leipzig, 1780.

Bild:
<< vorherige Seite
Verzeichniß der Kupferverzierungen.
Nr. 15. Erfindung von Hrn. Schuricht in Dresden. Ein Landhaus, das aus einem
Souterrein, Parterre und Entresol besteht. Die Fenster des ersten gehen in den
Garten. Das ganze Haus liegt halb auf einer Terrasse, und braucht also auf der
Hofseite nur drey Stufen vor der Colonade. Aus dieser tritt man in einen Vor-
saal 1. Auf den Seiten 2 und 3 liegen Vorzimmer. An 2 liegt eine Treppe, die
ins Souterrein und Entresol führt, das durch das Dach erleuchtet ist, und zu Ge-
finde- und Vorrathskammern dient. 4. Schlafzimmer. 5. Wohnzimmer. 6.
Schreibekabinet. 7. Gartensaal oder Speisezimmer, aus welchem man auf einer
Freytreppe in den Garten hinuntergeht. 8. 9. Spielkabinette. 10. Besuchzim-
mer. 11. Wohnzimmer. 12. Cabinet. Im Erdgeschoß liegen die Officen, Speise-
und andre Gewölber. Seite 34.
Nr. 16. Erfindung von eben demselben. Ein Gartenhaus auf einem erhabenen Un-
terbau, auf welchen eine Freytreppe führt. Es besteht aus einem kleinen von oben
erleuchteten Saale, der zwey kleine Seitenkabinets neben sich hat, deren eins zum
Vorzimmer, das andre zur Passage dient; im letztern geht ein Treppchen ins
Souterrein. Aus dem Saal tritt man auf einen Säulengang, unter dem der
Haupteingang ins Erdgeschoß führt, welches aus einem großen mit Pfeilern un-
terstützten Saal oder Bade besteht. Seite 40.
Nr. 17. Erfindung von eben demselben. Eine Laube mit einer auf freystehende Säu-
len gesetzten halben Kupel. Seite 42.
Nr. 18. Erfindung von eben demselben. Ein Lusthaus mit zwey an Form verschie-
denen Gemächern, und zwey kleinen von oben erleuchteten Degagements zu unter-
schiedenem Gebrauch. Der Eingang ist ein von freystehenden Säulen unterstütztes
Kugelgewölbe, welches auf einer Freytreppe eine halbrunde Vorlage macht. In
den zwo mittelsten Säulenweiten sind Bildsäulen aufgestellt. Seite 44.
Nr. 19. Erfindung von eben demselben. Ein kleines Lustkabinet mit vier in die
Mauer eingelassenen Bänken und einem Büfet, worinn eine kleine Springquelle
zur Kühlung angebracht werden kann. Die runden Löcher in den Ecken sind Ab-
fallröhren des Wassers vom platten Dache. Seite 48.
Nr. 20. Erfindung von eben demselben. Ein kleines Lustkabinet, durch zwey große
Glasthüren erleuchtet, inwendig mit einem Spiegelgewölbe bedeckt. Der Aufsatz
des Dachs könnte, um es noch heller und durchsichtiger zu machen, zu einem Ober-
licht mit einem horizontalaufliegenden Fenster gebraucht werden. In die vier Ni-
schen könnte man Statüen oder Tische, und in die Einschnitte der Mauer Bänke
setzen. Seite 54.
Nr. 21.
J i 3
Verzeichniß der Kupferverzierungen.
Nr. 15. Erfindung von Hrn. Schuricht in Dresden. Ein Landhaus, das aus einem
Souterrein, Parterre und Entreſol beſteht. Die Fenſter des erſten gehen in den
Garten. Das ganze Haus liegt halb auf einer Terraſſe, und braucht alſo auf der
Hofſeite nur drey Stufen vor der Colonade. Aus dieſer tritt man in einen Vor-
ſaal 1. Auf den Seiten 2 und 3 liegen Vorzimmer. An 2 liegt eine Treppe, die
ins Souterrein und Entreſol fuͤhrt, das durch das Dach erleuchtet iſt, und zu Ge-
finde- und Vorrathskammern dient. 4. Schlafzimmer. 5. Wohnzimmer. 6.
Schreibekabinet. 7. Gartenſaal oder Speiſezimmer, aus welchem man auf einer
Freytreppe in den Garten hinuntergeht. 8. 9. Spielkabinette. 10. Beſuchzim-
mer. 11. Wohnzimmer. 12. Cabinet. Im Erdgeſchoß liegen die Officen, Speiſe-
und andre Gewoͤlber. Seite 34.
Nr. 16. Erfindung von eben demſelben. Ein Gartenhaus auf einem erhabenen Un-
terbau, auf welchen eine Freytreppe fuͤhrt. Es beſteht aus einem kleinen von oben
erleuchteten Saale, der zwey kleine Seitenkabinets neben ſich hat, deren eins zum
Vorzimmer, das andre zur Paſſage dient; im letztern geht ein Treppchen ins
Souterrein. Aus dem Saal tritt man auf einen Saͤulengang, unter dem der
Haupteingang ins Erdgeſchoß fuͤhrt, welches aus einem großen mit Pfeilern un-
terſtuͤtzten Saal oder Bade beſteht. Seite 40.
Nr. 17. Erfindung von eben demſelben. Eine Laube mit einer auf freyſtehende Saͤu-
len geſetzten halben Kupel. Seite 42.
Nr. 18. Erfindung von eben demſelben. Ein Luſthaus mit zwey an Form verſchie-
denen Gemaͤchern, und zwey kleinen von oben erleuchteten Degagements zu unter-
ſchiedenem Gebrauch. Der Eingang iſt ein von freyſtehenden Saͤulen unterſtuͤtztes
Kugelgewoͤlbe, welches auf einer Freytreppe eine halbrunde Vorlage macht. In
den zwo mittelſten Saͤulenweiten ſind Bildſaͤulen aufgeſtellt. Seite 44.
Nr. 19. Erfindung von eben demſelben. Ein kleines Luſtkabinet mit vier in die
Mauer eingelaſſenen Baͤnken und einem Buͤfet, worinn eine kleine Springquelle
zur Kuͤhlung angebracht werden kann. Die runden Loͤcher in den Ecken ſind Ab-
fallroͤhren des Waſſers vom platten Dache. Seite 48.
Nr. 20. Erfindung von eben demſelben. Ein kleines Luſtkabinet, durch zwey große
Glasthuͤren erleuchtet, inwendig mit einem Spiegelgewoͤlbe bedeckt. Der Aufſatz
des Dachs koͤnnte, um es noch heller und durchſichtiger zu machen, zu einem Ober-
licht mit einem horizontalaufliegenden Fenſter gebraucht werden. In die vier Ni-
ſchen koͤnnte man Statuͤen oder Tiſche, und in die Einſchnitte der Mauer Baͤnke
ſetzen. Seite 54.
Nr. 21.
J i 3
<TEI>
  <text>
    <back>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0264" n="[253]"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Verzeichniß der Kupferverzierungen.</hi> </fw><lb/>
        <list>
          <item><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 15. Erfindung von Hrn. Schuricht in Dresden. Ein Landhaus, das aus einem<lb/>
Souterrein, Parterre und Entre&#x017F;ol be&#x017F;teht. Die Fen&#x017F;ter des er&#x017F;ten gehen in den<lb/>
Garten. Das ganze Haus liegt halb auf einer Terra&#x017F;&#x017F;e, und braucht al&#x017F;o auf der<lb/>
Hof&#x017F;eite nur drey Stufen vor der Colonade. Aus die&#x017F;er tritt man in einen Vor-<lb/>
&#x017F;aal 1. Auf den Seiten 2 und 3 liegen Vorzimmer. An 2 liegt eine Treppe, die<lb/>
ins Souterrein und Entre&#x017F;ol fu&#x0364;hrt, das durch das Dach erleuchtet i&#x017F;t, und zu Ge-<lb/>
finde- und Vorrathskammern dient. 4. Schlafzimmer. 5. Wohnzimmer. 6.<lb/>
Schreibekabinet. 7. Garten&#x017F;aal oder Spei&#x017F;ezimmer, aus welchem man auf einer<lb/>
Freytreppe in den Garten hinuntergeht. 8. 9. Spielkabinette. 10. Be&#x017F;uchzim-<lb/>
mer. 11. Wohnzimmer. 12. Cabinet. Im Erdge&#x017F;choß liegen die Officen, Spei&#x017F;e-<lb/>
und andre Gewo&#x0364;lber. Seite 34.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 16. Erfindung von eben dem&#x017F;elben. Ein Gartenhaus auf einem erhabenen Un-<lb/>
terbau, auf welchen eine Freytreppe fu&#x0364;hrt. Es be&#x017F;teht aus einem kleinen von oben<lb/>
erleuchteten Saale, der zwey kleine Seitenkabinets neben &#x017F;ich hat, deren eins zum<lb/>
Vorzimmer, das andre zur Pa&#x017F;&#x017F;age dient; im letztern geht ein Treppchen ins<lb/>
Souterrein. Aus dem Saal tritt man auf einen Sa&#x0364;ulengang, unter dem der<lb/>
Haupteingang ins Erdge&#x017F;choß fu&#x0364;hrt, welches aus einem großen mit Pfeilern un-<lb/>
ter&#x017F;tu&#x0364;tzten Saal oder Bade be&#x017F;teht. Seite 40.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 17. Erfindung von eben dem&#x017F;elben. Eine Laube mit einer auf frey&#x017F;tehende Sa&#x0364;u-<lb/>
len ge&#x017F;etzten halben Kupel. Seite 42.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 18. Erfindung von eben dem&#x017F;elben. Ein Lu&#x017F;thaus mit zwey an Form ver&#x017F;chie-<lb/>
denen Gema&#x0364;chern, und zwey kleinen von oben erleuchteten Degagements zu unter-<lb/>
&#x017F;chiedenem Gebrauch. Der Eingang i&#x017F;t ein von frey&#x017F;tehenden Sa&#x0364;ulen unter&#x017F;tu&#x0364;tztes<lb/>
Kugelgewo&#x0364;lbe, welches auf einer Freytreppe eine halbrunde Vorlage macht. In<lb/>
den zwo mittel&#x017F;ten Sa&#x0364;ulenweiten &#x017F;ind Bild&#x017F;a&#x0364;ulen aufge&#x017F;tellt. Seite 44.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 19. Erfindung von eben dem&#x017F;elben. Ein kleines Lu&#x017F;tkabinet mit vier in die<lb/>
Mauer eingela&#x017F;&#x017F;enen Ba&#x0364;nken und einem Bu&#x0364;fet, worinn eine kleine Springquelle<lb/>
zur Ku&#x0364;hlung angebracht werden kann. Die runden Lo&#x0364;cher in den Ecken &#x017F;ind Ab-<lb/>
fallro&#x0364;hren des Wa&#x017F;&#x017F;ers vom platten Dache. Seite 48.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 20. Erfindung von eben dem&#x017F;elben. Ein kleines Lu&#x017F;tkabinet, durch zwey große<lb/>
Glasthu&#x0364;ren erleuchtet, inwendig mit einem Spiegelgewo&#x0364;lbe bedeckt. Der Auf&#x017F;atz<lb/>
des Dachs ko&#x0364;nnte, um es noch heller und durch&#x017F;ichtiger zu machen, zu einem Ober-<lb/>
licht mit einem horizontalaufliegenden Fen&#x017F;ter gebraucht werden. In die vier Ni-<lb/>
&#x017F;chen ko&#x0364;nnte man Statu&#x0364;en oder Ti&#x017F;che, und in die Ein&#x017F;chnitte der Mauer Ba&#x0364;nke<lb/>
&#x017F;etzen. Seite 54.</item>
        </list><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">J i 3</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Nr.</hi> 21.</fw><lb/>
      </div>
    </back>
  </text>
</TEI>
[[253]/0264] Verzeichniß der Kupferverzierungen. Nr. 15. Erfindung von Hrn. Schuricht in Dresden. Ein Landhaus, das aus einem Souterrein, Parterre und Entreſol beſteht. Die Fenſter des erſten gehen in den Garten. Das ganze Haus liegt halb auf einer Terraſſe, und braucht alſo auf der Hofſeite nur drey Stufen vor der Colonade. Aus dieſer tritt man in einen Vor- ſaal 1. Auf den Seiten 2 und 3 liegen Vorzimmer. An 2 liegt eine Treppe, die ins Souterrein und Entreſol fuͤhrt, das durch das Dach erleuchtet iſt, und zu Ge- finde- und Vorrathskammern dient. 4. Schlafzimmer. 5. Wohnzimmer. 6. Schreibekabinet. 7. Gartenſaal oder Speiſezimmer, aus welchem man auf einer Freytreppe in den Garten hinuntergeht. 8. 9. Spielkabinette. 10. Beſuchzim- mer. 11. Wohnzimmer. 12. Cabinet. Im Erdgeſchoß liegen die Officen, Speiſe- und andre Gewoͤlber. Seite 34. Nr. 16. Erfindung von eben demſelben. Ein Gartenhaus auf einem erhabenen Un- terbau, auf welchen eine Freytreppe fuͤhrt. Es beſteht aus einem kleinen von oben erleuchteten Saale, der zwey kleine Seitenkabinets neben ſich hat, deren eins zum Vorzimmer, das andre zur Paſſage dient; im letztern geht ein Treppchen ins Souterrein. Aus dem Saal tritt man auf einen Saͤulengang, unter dem der Haupteingang ins Erdgeſchoß fuͤhrt, welches aus einem großen mit Pfeilern un- terſtuͤtzten Saal oder Bade beſteht. Seite 40. Nr. 17. Erfindung von eben demſelben. Eine Laube mit einer auf freyſtehende Saͤu- len geſetzten halben Kupel. Seite 42. Nr. 18. Erfindung von eben demſelben. Ein Luſthaus mit zwey an Form verſchie- denen Gemaͤchern, und zwey kleinen von oben erleuchteten Degagements zu unter- ſchiedenem Gebrauch. Der Eingang iſt ein von freyſtehenden Saͤulen unterſtuͤtztes Kugelgewoͤlbe, welches auf einer Freytreppe eine halbrunde Vorlage macht. In den zwo mittelſten Saͤulenweiten ſind Bildſaͤulen aufgeſtellt. Seite 44. Nr. 19. Erfindung von eben demſelben. Ein kleines Luſtkabinet mit vier in die Mauer eingelaſſenen Baͤnken und einem Buͤfet, worinn eine kleine Springquelle zur Kuͤhlung angebracht werden kann. Die runden Loͤcher in den Ecken ſind Ab- fallroͤhren des Waſſers vom platten Dache. Seite 48. Nr. 20. Erfindung von eben demſelben. Ein kleines Luſtkabinet, durch zwey große Glasthuͤren erleuchtet, inwendig mit einem Spiegelgewoͤlbe bedeckt. Der Aufſatz des Dachs koͤnnte, um es noch heller und durchſichtiger zu machen, zu einem Ober- licht mit einem horizontalaufliegenden Fenſter gebraucht werden. In die vier Ni- ſchen koͤnnte man Statuͤen oder Tiſche, und in die Einſchnitte der Mauer Baͤnke ſetzen. Seite 54. Nr. 21. J i 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst3_1780
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst3_1780/264
Zitationshilfe: Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 3. Leipzig, 1780, S. [253]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst3_1780/264>, abgerufen am 23.11.2024.