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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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Eben ein Brief, daß meine Schwieger-
mutter ausser Hofnung sey! -- So stirbt
denn alles, was gut ist! -- Vielleicht bes-
sert sie sich! Gott geb' es --

Meine Mine will den ältesten Sohn des
Nathanaels, Alexander genannt, erziehen.
Mag sie sich wissen.

Hiemit lebet wohl! das waren
die Worte, in die mein Freund -- -- es
grif. Jetzt, da ich auch ihn befriediget,
kann ich mit völlig entledigtem Herzen lebt
wohl! wiederhohlen! Wenigstens habt ihr
doch etwas von der aufsteigenden Linie,
so daß Bild und Ueberschrift dieses Buchs
zum kleinen Theil erfüllt ist -- Sterb ich
in den sechs Jahren; gönnt mir die Ruhe! --
Laßt, was ich euch gesagt habe, im Segen
bey euch bleiben. Ich laße euch den Frie-
den, ich gebe euch den Segen des Friedens
Gottes, der höher ist, denn alle Vernunft!
Nicht geb ich euch den Frieden, wie die Welt
giebt, die mit ihrer Lust vergehet. Eur Herz
erschrecke nicht ob dem großen Gedanken
vom Reiche Gottes, und fürchte sich nicht.
Weiter, lieben Brüder! was wahrhaftig

ist,

Eben ein Brief, daß meine Schwieger-
mutter auſſer Hofnung ſey! — So ſtirbt
denn alles, was gut iſt! — Vielleicht beſ-
ſert ſie ſich! Gott geb’ es —

Meine Mine will den aͤlteſten Sohn des
Nathanaels, Alexander genannt, erziehen.
Mag ſie ſich wiſſen.

Hiemit lebet wohl! das waren
die Worte, in die mein Freund — — es
grif. Jetzt, da ich auch ihn befriediget,
kann ich mit voͤllig entledigtem Herzen lebt
wohl! wiederhohlen! Wenigſtens habt ihr
doch etwas von der aufſteigenden Linie,
ſo daß Bild und Ueberſchrift dieſes Buchs
zum kleinen Theil erfuͤllt iſt — Sterb ich
in den ſechs Jahren; goͤnnt mir die Ruhe! —
Laßt, was ich euch geſagt habe, im Segen
bey euch bleiben. Ich laße euch den Frie-
den, ich gebe euch den Segen des Friedens
Gottes, der hoͤher iſt, denn alle Vernunft!
Nicht geb ich euch den Frieden, wie die Welt
giebt, die mit ihrer Luſt vergehet. Eur Herz
erſchrecke nicht ob dem großen Gedanken
vom Reiche Gottes, und fuͤrchte ſich nicht.
Weiter, lieben Bruͤder! was wahrhaftig

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[648/0656] Eben ein Brief, daß meine Schwieger- mutter auſſer Hofnung ſey! — So ſtirbt denn alles, was gut iſt! — Vielleicht beſ- ſert ſie ſich! Gott geb’ es — Meine Mine will den aͤlteſten Sohn des Nathanaels, Alexander genannt, erziehen. Mag ſie ſich wiſſen. Hiemit lebet wohl! das waren die Worte, in die mein Freund — — es grif. Jetzt, da ich auch ihn befriediget, kann ich mit voͤllig entledigtem Herzen lebt wohl! wiederhohlen! Wenigſtens habt ihr doch etwas von der aufſteigenden Linie, ſo daß Bild und Ueberſchrift dieſes Buchs zum kleinen Theil erfuͤllt iſt — Sterb ich in den ſechs Jahren; goͤnnt mir die Ruhe! — Laßt, was ich euch geſagt habe, im Segen bey euch bleiben. Ich laße euch den Frie- den, ich gebe euch den Segen des Friedens Gottes, der hoͤher iſt, denn alle Vernunft! Nicht geb ich euch den Frieden, wie die Welt giebt, die mit ihrer Luſt vergehet. Eur Herz erſchrecke nicht ob dem großen Gedanken vom Reiche Gottes, und fuͤrchte ſich nicht. Weiter, lieben Bruͤder! was wahrhaftig iſt,

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 648. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/656>, abgerufen am 24.11.2024.