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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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das weiß ich schon! Meiner seligen Mine
Regenlied! Ich hab mein Sach Gott
heimgestellt,
ist auch ihr Seelenlied! --
Ich wünschte, daß manche edle Seele von
meinen Leserinnen den Herrmann spielen und
mein Weib singen hören könnte! -- O des
guten Weibes! --

Unserm Leopold hab ich in diesem Buche
sein Kind-sein Pflichttheil berichtiget! Ich
hab ihn beym Publiko eingeschrieben; mehr
gebührt ihm nicht. So viel indessen zur
Nachricht, daß er ein lieber, lieber Jung ist,
der seinen Lebenslauf zu seiner Zeit schon ohne
seines Vaters Beyhülfe schreiben wird! --
Es hat gute Wege mit ihm; Fähigkeiten sel-
tener Art! --

Junker Gotthard besucht uns alle Jahre!
so wie er uns sein Wort gegeben. Noch ist
er nicht Ehemann! -- Seine Jagdliebha-
berey nimmt täglich zu! -- Sein Herz ist
untadelhaft. Man mag sagen, was man
will, er ist doch immer das beste Wild in al-
len seinen schönen Wäldern.

Seine Mutter kann es sich noch nicht vor-
stellen, daß ich die Tochter eines benachbar-
ten Edelinanns geheyrathet, und freuet sich
herzlich, daß nicht die Sonne in Curland die-

sen

das weiß ich ſchon! Meiner ſeligen Mine
Regenlied! Ich hab mein Sach Gott
heimgeſtellt,
iſt auch ihr Seelenlied! —
Ich wuͤnſchte, daß manche edle Seele von
meinen Leſerinnen den Herrmann ſpielen und
mein Weib ſingen hoͤren koͤnnte! — O des
guten Weibes! —

Unſerm Leopold hab ich in dieſem Buche
ſein Kind-ſein Pflichttheil berichtiget! Ich
hab ihn beym Publiko eingeſchrieben; mehr
gebuͤhrt ihm nicht. So viel indeſſen zur
Nachricht, daß er ein lieber, lieber Jung iſt,
der ſeinen Lebenslauf zu ſeiner Zeit ſchon ohne
ſeines Vaters Beyhuͤlfe ſchreiben wird! —
Es hat gute Wege mit ihm; Faͤhigkeiten ſel-
tener Art! —

Junker Gotthard beſucht uns alle Jahre!
ſo wie er uns ſein Wort gegeben. Noch iſt
er nicht Ehemann! — Seine Jagdliebha-
berey nimmt taͤglich zu! — Sein Herz iſt
untadelhaft. Man mag ſagen, was man
will, er iſt doch immer das beſte Wild in al-
len ſeinen ſchoͤnen Waͤldern.

Seine Mutter kann es ſich noch nicht vor-
ſtellen, daß ich die Tochter eines benachbar-
ten Edelinanns geheyrathet, und freuet ſich
herzlich, daß nicht die Sonne in Curland die-

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[562/0572] das weiß ich ſchon! Meiner ſeligen Mine Regenlied! Ich hab mein Sach Gott heimgeſtellt, iſt auch ihr Seelenlied! — Ich wuͤnſchte, daß manche edle Seele von meinen Leſerinnen den Herrmann ſpielen und mein Weib ſingen hoͤren koͤnnte! — O des guten Weibes! — Unſerm Leopold hab ich in dieſem Buche ſein Kind-ſein Pflichttheil berichtiget! Ich hab ihn beym Publiko eingeſchrieben; mehr gebuͤhrt ihm nicht. So viel indeſſen zur Nachricht, daß er ein lieber, lieber Jung iſt, der ſeinen Lebenslauf zu ſeiner Zeit ſchon ohne ſeines Vaters Beyhuͤlfe ſchreiben wird! — Es hat gute Wege mit ihm; Faͤhigkeiten ſel- tener Art! — Junker Gotthard beſucht uns alle Jahre! ſo wie er uns ſein Wort gegeben. Noch iſt er nicht Ehemann! — Seine Jagdliebha- berey nimmt taͤglich zu! — Sein Herz iſt untadelhaft. Man mag ſagen, was man will, er iſt doch immer das beſte Wild in al- len ſeinen ſchoͤnen Waͤldern. Seine Mutter kann es ſich noch nicht vor- ſtellen, daß ich die Tochter eines benachbar- ten Edelinanns geheyrathet, und freuet ſich herzlich, daß nicht die Sonne in Curland die- ſen

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 562. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/572>, abgerufen am 24.11.2024.