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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,1. Berlin, 1781.

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Ich habe schon bemerkt, daß er sich nur
angekleidet sehen läßt. Ein Held ist wie
eine Uhr; sie muß aufgezogen seyn, wenn sie
gehen soll. Sollte man dies nicht auch von
einem Könige sagen können?

Der Engländer sagte, finden Sie es nicht
auch, daß Preußen so lange gros bleiben
werde, als es immer Schach bietet? --

Alexander der Große fürchtete sich be-
kanntlich vor dem atheniensischen Czar
Peter
, vor den Holländischen Zeitungen.
Aretin
machte sich alle Europäische Höfe
zinsbar; König Friedrich ist drüber weg.
Man sagt: er habe bey Gelegenheit, daß eine
unschickliche Schrift, die wider ihn gerichtet
war, sehr hoch hieng, blos verfüget, sie
sollte Etwas tiefer geschlagen wer-
den
. --

Was ich gern Prinzen sehe! sagte mein
Engländer, ich seh' in ihnen ein ganzes Land.
Hundert tausend in Einem. -- --

Der König siehet jeden an; allein er will
nicht, daß man ihn wieder so dreist ansehe.
Wer kann in die Sonne sehen? --

Man

Ich habe ſchon bemerkt, daß er ſich nur
angekleidet ſehen laͤßt. Ein Held iſt wie
eine Uhr; ſie muß aufgezogen ſeyn, wenn ſie
gehen ſoll. Sollte man dies nicht auch von
einem Koͤnige ſagen koͤnnen?

Der Englaͤnder ſagte, finden Sie es nicht
auch, daß Preußen ſo lange gros bleiben
werde, als es immer Schach bietet? —

Alexander der Große fuͤrchtete ſich be-
kanntlich vor dem athenienſiſchen Czar
Peter
, vor den Hollaͤndiſchen Zeitungen.
Aretin
machte ſich alle Europaͤiſche Hoͤfe
zinsbar; Koͤnig Friedrich iſt druͤber weg.
Man ſagt: er habe bey Gelegenheit, daß eine
unſchickliche Schrift, die wider ihn gerichtet
war, ſehr hoch hieng, blos verfuͤget, ſie
ſollte Etwas tiefer geſchlagen wer-
den
. —

Was ich gern Prinzen ſehe! ſagte mein
Englaͤnder, ich ſeh’ in ihnen ein ganzes Land.
Hundert tauſend in Einem. — —

Der Koͤnig ſiehet jeden an; allein er will
nicht, daß man ihn wieder ſo dreiſt anſehe.
Wer kann in die Sonne ſehen? —

Man
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[445/0453] Ich habe ſchon bemerkt, daß er ſich nur angekleidet ſehen laͤßt. Ein Held iſt wie eine Uhr; ſie muß aufgezogen ſeyn, wenn ſie gehen ſoll. Sollte man dies nicht auch von einem Koͤnige ſagen koͤnnen? Der Englaͤnder ſagte, finden Sie es nicht auch, daß Preußen ſo lange gros bleiben werde, als es immer Schach bietet? — Alexander der Große fuͤrchtete ſich be- kanntlich vor dem athenienſiſchen Czar Peter, vor den Hollaͤndiſchen Zeitungen. Aretin machte ſich alle Europaͤiſche Hoͤfe zinsbar; Koͤnig Friedrich iſt druͤber weg. Man ſagt: er habe bey Gelegenheit, daß eine unſchickliche Schrift, die wider ihn gerichtet war, ſehr hoch hieng, blos verfuͤget, ſie ſollte Etwas tiefer geſchlagen wer- den. — Was ich gern Prinzen ſehe! ſagte mein Englaͤnder, ich ſeh’ in ihnen ein ganzes Land. Hundert tauſend in Einem. — — Der Koͤnig ſiehet jeden an; allein er will nicht, daß man ihn wieder ſo dreiſt anſehe. Wer kann in die Sonne ſehen? — Man

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,1. Berlin, 1781, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0301_1781/453>, abgerufen am 23.11.2024.