wenig, das dort verschlang es bey mir! Nicht hier, dort! bald! dort! dort! wo Mi- ne ist, wo sie ewig seyn wird, dort! dort! dort! Ich komme bald, Amen! hies es beym Schluß der christlichen Rede. Ja komm! Amen!
Der gute Prediger sties mich mit der Frag' an, wie mir die Reden gefallen, von denen er gehört, daß sie gehalten worden? -- Herz- brechend, sagt' ich. Dort, lieber Herr Pre- diger! dort sehen wir uns wieder! Der gute Prediger faßte mich bey der Hand, und drük- te sie, und sagte mir so sanft: Gretchen läßt Sie grüßen, daß mir ward, ich weis nicht wie? -- Jungen Leuten ist Leben und Ster- ben, wie Wachen und Schlafen; alles an einem Rosenkränzchen. -- Auch hier ist gut seyn, sagte der Prediger, nur nicht zum Hütten- bauen, versezt' ich, wenn man eine Mine ver- lohren hat. Auch die Erde ist des Herrn, fuhr der Prediger fort, so wie es der Him- mel ist.
Der Prediger fand viel Eigenes in Absicht des Styls in den Reden, es ist, sagt' er, so was beängstigendes, so was von Todesnoth darinn! Eben das, sagt' ich, hat mich ent- zückt bis zur Halle des Himmels. Dies in
der
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wenig, das dort verſchlang es bey mir! Nicht hier, dort! bald! dort! dort! wo Mi- ne iſt, wo ſie ewig ſeyn wird, dort! dort! dort! Ich komme bald, Amen! hies es beym Schluß der chriſtlichen Rede. Ja komm! Amen!
Der gute Prediger ſties mich mit der Frag’ an, wie mir die Reden gefallen, von denen er gehoͤrt, daß ſie gehalten worden? — Herz- brechend, ſagt’ ich. Dort, lieber Herr Pre- diger! dort ſehen wir uns wieder! Der gute Prediger faßte mich bey der Hand, und druͤk- te ſie, und ſagte mir ſo ſanft: Gretchen laͤßt Sie gruͤßen, daß mir ward, ich weis nicht wie? — Jungen Leuten iſt Leben und Ster- ben, wie Wachen und Schlafen; alles an einem Roſenkraͤnzchen. — Auch hier iſt gut ſeyn, ſagte der Prediger, nur nicht zum Huͤtten- bauen, verſezt’ ich, wenn man eine Mine ver- lohren hat. Auch die Erde iſt des Herrn, fuhr der Prediger fort, ſo wie es der Him- mel iſt.
Der Prediger fand viel Eigenes in Abſicht des Styls in den Reden, es iſt, ſagt’ er, ſo was beaͤngſtigendes, ſo was von Todesnoth darinn! Eben das, ſagt’ ich, hat mich ent- zuͤckt bis zur Halle des Himmels. Dies in
der
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wenig, das dort verſchlang es bey mir!
Nicht hier, dort! bald! dort! dort! wo Mi-
ne iſt, wo ſie ewig ſeyn wird, dort! dort!
dort! Ich komme bald, Amen! hies es beym
Schluß der chriſtlichen Rede. Ja komm!
Amen!
Der gute Prediger ſties mich mit der Frag’
an, wie mir die Reden gefallen, von denen er
gehoͤrt, daß ſie gehalten worden? — Herz-
brechend, ſagt’ ich. Dort, lieber Herr Pre-
diger! dort ſehen wir uns wieder! Der gute
Prediger faßte mich bey der Hand, und druͤk-
te ſie, und ſagte mir ſo ſanft: Gretchen laͤßt
Sie gruͤßen, daß mir ward, ich weis nicht
wie? — Jungen Leuten iſt Leben und Ster-
ben, wie Wachen und Schlafen; alles an einem
Roſenkraͤnzchen. — Auch hier iſt gut ſeyn,
ſagte der Prediger, nur nicht zum Huͤtten-
bauen, verſezt’ ich, wenn man eine Mine ver-
lohren hat. Auch die Erde iſt des Herrn,
fuhr der Prediger fort, ſo wie es der Him-
mel iſt.
Der Prediger fand viel Eigenes in Abſicht
des Styls in den Reden, es iſt, ſagt’ er, ſo
was beaͤngſtigendes, ſo was von Todesnoth
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,1. Berlin, 1781, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0301_1781/239>, abgerufen am 25.11.2024.
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