"mir treu" und das andre "Er ist mir nicht "treu" und wieder eins "treu" und das an- dre "nicht treu" Das lezte war! treu treu! Du bist mir treu, das hat mir das Korn- blümchen zugeschworen. Jammer und Schade, daß die Blätter abgerissen sind! Schade, daß es da im bloßen Kopf steht! Schön, daß der Stengel noch an der Wurzel blieb. Schön, über alles schön, daß Hans mir treu ist!
Gottlob! Der Junker hat gefreyt und Gret ist mein. Gottlob! Der Herzog ist über Land gezogen! Gret ist mein. O Herzog! o Junker! O Junker! o Herzog! Herzog fahr wohl! und Junker fahr wohl! Du im frem- den Land, und du im Brautbett. Nun möcht' ich sehen, wer mich überprunken kann! Den Hanns bey Greten! Hörts weit und breit, den möcht' ich sehn, wer dieses kann, wer den- ken kann "ich könnt' es wohl" auch den möcht' ich sehn, auch den noch, dem es nur geträumt hat "er könnt' es." Wie Gras will ich sie all zusammen wegmähen, und wenns Bäume sind, will ich einhauen, bis sie fallen. Gret' ist mein. Gottlob der Junker hat gefreyt. Gret' ist mein. Gottlob! Der Herzog ist über Land gezogen.
Ach
„mir treu” und das andre „Er iſt mir nicht „treu” und wieder eins „treu” und das an- dre „nicht treu” Das lezte war! treu treu! Du biſt mir treu, das hat mir das Korn- bluͤmchen zugeſchworen. Jammer und Schade, daß die Blaͤtter abgeriſſen ſind! Schade, daß es da im bloßen Kopf ſteht! Schoͤn, daß der Stengel noch an der Wurzel blieb. Schoͤn, uͤber alles ſchoͤn, daß Hans mir treu iſt!
Gottlob! Der Junker hat gefreyt und Gret iſt mein. Gottlob! Der Herzog iſt uͤber Land gezogen! Gret iſt mein. O Herzog! o Junker! O Junker! o Herzog! Herzog fahr wohl! und Junker fahr wohl! Du im frem- den Land, und du im Brautbett. Nun moͤcht’ ich ſehen, wer mich uͤberprunken kann! Den Hanns bey Greten! Hoͤrts weit und breit, den moͤcht’ ich ſehn, wer dieſes kann, wer den- ken kann „ich koͤnnt’ es wohl” auch den moͤcht’ ich ſehn, auch den noch, dem es nur getraͤumt hat „er koͤnnt’ es.“ Wie Gras will ich ſie all zuſammen wegmaͤhen, und wenns Baͤume ſind, will ich einhauen, bis ſie fallen. Gret’ iſt mein. Gottlob der Junker hat gefreyt. Gret’ iſt mein. Gottlob! Der Herzog iſt uͤber Land gezogen.
Ach
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„mir treu” und das andre „Er iſt mir nicht
„treu” und wieder eins „treu” und das an-
dre „nicht treu” Das lezte war! treu treu!
Du biſt mir treu, das hat mir das Korn-
bluͤmchen zugeſchworen. Jammer und Schade,
daß die Blaͤtter abgeriſſen ſind! Schade, daß
es da im bloßen Kopf ſteht! Schoͤn, daß der
Stengel noch an der Wurzel blieb. Schoͤn,
uͤber alles ſchoͤn, daß Hans mir treu iſt!
Gottlob! Der Junker hat gefreyt und
Gret iſt mein. Gottlob! Der Herzog iſt uͤber
Land gezogen! Gret iſt mein. O Herzog!
o Junker! O Junker! o Herzog! Herzog fahr
wohl! und Junker fahr wohl! Du im frem-
den Land, und du im Brautbett. Nun moͤcht’
ich ſehen, wer mich uͤberprunken kann! Den
Hanns bey Greten! Hoͤrts weit und breit,
den moͤcht’ ich ſehn, wer dieſes kann, wer den-
ken kann „ich koͤnnt’ es wohl” auch den moͤcht’
ich ſehn, auch den noch, dem es nur getraͤumt
hat „er koͤnnt’ es.“ Wie Gras will ich ſie all
zuſammen wegmaͤhen, und wenns Baͤume ſind,
will ich einhauen, bis ſie fallen. Gret’ iſt mein.
Gottlob der Junker hat gefreyt. Gret’ iſt mein.
Gottlob! Der Herzog iſt uͤber Land gezogen.
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779, S. 560. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe02_1779/572>, abgerufen am 22.11.2024.
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