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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779.

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schmecken, wie wohl uns bekommen! --
Ein solch naifes Buch wär noch nicht in
der Welt. -- Es könnte nur blos vom
Himmel fallen, -- um menschlich zu re-
den. Gott müßt es aus seinem himmli-
schen Archiv herausgeben. Es wäre das
beste Lehrbuch für Priester und Leviten,
die vor Gelehrsamkeit nicht zu Gott kom-
men können. -- In Wahrheit, man kann
von den meisten Gelehrten sagen, daß vor
Rauch nicht Feur zu sehen ist!
Meine Wünsche werden indessen Wünsche
bleiben, weil Herzensgebete durchaus ins
Kämmerlein zu Hause gehören. --

Es fielen außer diesem piissimo desiderio noch
mancherley pia desideria vor. Es ward stück-
weise von Bitte, Gebet, Fürbitte und Dank-
sagung gehandelt -- wovon ich aber vor
jetzt nachzuhandeln bedenklich finde. --

An den geneigten Leser,
und an den
ungeneigten Kunstrichter.

Dies Gespräch ist über Pausch und Bo-
gen, wie mir alles war, was bey meiner

An-
K 2
ſchmecken, wie wohl uns bekommen! —
Ein ſolch naifes Buch waͤr noch nicht in
der Welt. — Es koͤnnte nur blos vom
Himmel fallen, — um menſchlich zu re-
den. Gott muͤßt es aus ſeinem himmli-
ſchen Archiv herausgeben. Es waͤre das
beſte Lehrbuch fuͤr Prieſter und Leviten,
die vor Gelehrſamkeit nicht zu Gott kom-
men koͤnnen. — In Wahrheit, man kann
von den meiſten Gelehrten ſagen, daß vor
Rauch nicht Feur zu ſehen iſt!
Meine Wuͤnſche werden indeſſen Wuͤnſche
bleiben, weil Herzensgebete durchaus ins
Kaͤmmerlein zu Hauſe gehoͤren. —

Es fielen außer dieſem piiſſimo deſiderio noch
mancherley pia deſideria vor. Es ward ſtuͤck-
weiſe von Bitte, Gebet, Fuͤrbitte und Dank-
ſagung gehandelt — wovon ich aber vor
jetzt nachzuhandeln bedenklich finde. —

An den geneigten Leſer,
und an den
ungeneigten Kunſtrichter.

Dies Geſpraͤch iſt uͤber Pauſch und Bo-
gen, wie mir alles war, was bey meiner

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[147/0153] ſchmecken, wie wohl uns bekommen! — Ein ſolch naifes Buch waͤr noch nicht in der Welt. — Es koͤnnte nur blos vom Himmel fallen, — um menſchlich zu re- den. Gott muͤßt es aus ſeinem himmli- ſchen Archiv herausgeben. Es waͤre das beſte Lehrbuch fuͤr Prieſter und Leviten, die vor Gelehrſamkeit nicht zu Gott kom- men koͤnnen. — In Wahrheit, man kann von den meiſten Gelehrten ſagen, daß vor Rauch nicht Feur zu ſehen iſt! Meine Wuͤnſche werden indeſſen Wuͤnſche bleiben, weil Herzensgebete durchaus ins Kaͤmmerlein zu Hauſe gehoͤren. — Es fielen außer dieſem piiſſimo deſiderio noch mancherley pia deſideria vor. Es ward ſtuͤck- weiſe von Bitte, Gebet, Fuͤrbitte und Dank- ſagung gehandelt — wovon ich aber vor jetzt nachzuhandeln bedenklich finde. — An den geneigten Leſer, und an den ungeneigten Kunſtrichter. Dies Geſpraͤch iſt uͤber Pauſch und Bo- gen, wie mir alles war, was bey meiner An- K 2

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe02_1779/153>, abgerufen am 28.11.2024.