Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778."den Feldhauptmann, der das Volk im Lan- Gerne hätt ihm meine Mutter diese Zei- und nun sollen sie so lange wie Fahnen Bey meinem Namen steht eine schwere Ich
„den Feldhauptmann, der das Volk im Lan- Gerne haͤtt ihm meine Mutter dieſe Zei- und nun ſollen ſie ſo lange wie Fahnen Bey meinem Namen ſteht eine ſchwere Ich
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„den Feldhauptmann, der das Volk im Lan-
„de Kriegen lehrte, und ſechzig Mann vom
„Volk auf dem Lande die in der Stadt fun-
„den wurden — —
Gerne haͤtt ihm meine Mutter dieſe Zei-
chen insgeſammt wie Spreu in die Luft zer-
ſtreuet; allen ſie ſchien dieſe Schriftſtellen
ſelbſt als bewafnet anzuſehen,
und nun ſollen ſie ſo lange wie Fahnen
in der Kirche haͤngen. Da liegt ſie vor mir
dieſe vaͤterliche Bibel wo Stunde Tag und
Jahr meiner Geburth von meinem Vater
eingeſchrieben iſt. Sey mir geſeegnet goͤtt-
liches Buch!
Bey meinem Namen ſteht eine ſchwere
Geburt! der Name des Herren ſey gelobt!
Feierlich bete ich Amen dazu! Theure Bibel
jedes Zeichen in dir obs gleich eine Menſchen-
ſazung iſt, bleibt mir doch unſchaͤzbar. Es
enthaͤlt fuͤr mich einen Zug vom Bilde mei-
nes Vaters der uͤberwunden hat. Laßt
mich einen Augenblick, damit ich meine Haͤn-
de zu den Bergen hebe, von welchem uns
Huͤlfe kommt. Unſre Huͤlfe, kommt im
Namen des Herrn der Himmel und Erde ge-
macht hat! — —
Ich
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Zitationshilfe: | Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/118>, abgerufen am 16.02.2025. |