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Heyden, Friedrich von: Der graue John. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 177–231. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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zwischen Betrüger und Lump, ist also weder Fisch noch Vogel. -- Komm, Dick, an jener Ecke muß er vorbei, wenn er seinen Mammon in seine Höhle trägt. -- Deine zehn Pfund, du Hund von grauem John, oder dein Leben!

Während die Schelme sich auf diese Weise beriethen, entfernten sie sich, und die beiden jungen Deutschen beschlossen, die Dinge abzuwarten, die sich in ihrer Nähe ereignen sollten.

Nicht lange darauf vernahmen sie in einiger Entfernung ein Zetergeschrei, welches um Hülfe zu bitten schien. Fast unwillkürlich sprangen sie hervor, um dem Bedrängten nach Kräften beizustehen. Bald gewahrten sie einen großen Mann, der, an eine Mauer gelehnt, sich mit einem Stabe gegen die beiden Räuber vertheidigte. Eben traf ein Schlag den Angefallenen auf das Haupt, so daß er in die Kniee sank. Ein zweiter sollte ihn ganz niederwerfen, als die jungen Deutschen mit drohendem Geschrei, ihre verlaßbaren Knotenstöcke hoch geschwungen, die überraschten Räuber anfielen, welche, einige Mal tüchtig getroffen und die Ueberlegenheit der Streitkräfte anerkennend, nach kurzem Widerstande die Flucht ergriffen, ohne verfolgt zu werden.

Der Gerettete und seine beiden Retter standen sich einige Augenblicke stumm gegenüber. Der Erstere war ein stämmiger Kerl, sehr schlecht, sogar zerrissen gekleidet. Seine Haltung, durch Zorn erhöht, hatte

zwischen Betrüger und Lump, ist also weder Fisch noch Vogel. — Komm, Dick, an jener Ecke muß er vorbei, wenn er seinen Mammon in seine Höhle trägt. — Deine zehn Pfund, du Hund von grauem John, oder dein Leben!

Während die Schelme sich auf diese Weise beriethen, entfernten sie sich, und die beiden jungen Deutschen beschlossen, die Dinge abzuwarten, die sich in ihrer Nähe ereignen sollten.

Nicht lange darauf vernahmen sie in einiger Entfernung ein Zetergeschrei, welches um Hülfe zu bitten schien. Fast unwillkürlich sprangen sie hervor, um dem Bedrängten nach Kräften beizustehen. Bald gewahrten sie einen großen Mann, der, an eine Mauer gelehnt, sich mit einem Stabe gegen die beiden Räuber vertheidigte. Eben traf ein Schlag den Angefallenen auf das Haupt, so daß er in die Kniee sank. Ein zweiter sollte ihn ganz niederwerfen, als die jungen Deutschen mit drohendem Geschrei, ihre verlaßbaren Knotenstöcke hoch geschwungen, die überraschten Räuber anfielen, welche, einige Mal tüchtig getroffen und die Ueberlegenheit der Streitkräfte anerkennend, nach kurzem Widerstande die Flucht ergriffen, ohne verfolgt zu werden.

Der Gerettete und seine beiden Retter standen sich einige Augenblicke stumm gegenüber. Der Erstere war ein stämmiger Kerl, sehr schlecht, sogar zerrissen gekleidet. Seine Haltung, durch Zorn erhöht, hatte

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T11:12:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T11:12:58Z)

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Zitationshilfe: Heyden, Friedrich von: Der graue John. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 177–231. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heyden_john_1910/12>, abgerufen am 24.11.2024.