Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580.ches alles einer Creaturen / vnmüglich were gewesen / denn Gott allein ist ein Hertzkündiger. Fürs Ander. Darumb muste vnser Mitler Ewiger vnd Allmechtiger Gott sein / auff das er den gantzen zorn Gottes / den aller Welt Sünde erreget hatten / ertragen vnd stillen kondte / den gantzen Fluch des Gesetzes hinweg nemen / eine volkömliche versünung sein / für aller Welt Sünde / auch mit seinem gehorsam eine solche gerechtigkeit vnd Seligkeit erwerben / die aller Welt köndte zugerechnet vnnd geschanckt werden / Solchs war abermal keiner blossen Creatur müglich. Dauid spricht / So du die Sünde wilt zurechnen / HErr wer wird bestehen. kein Mensch kan den zorn Gottes ertragen / Denn Gott ist ein verzerendes Fewer / wenn Gott einen Menschen vmb seine Sünde wil züchtigen / so gehet er bald zu boden / welcher Mensch wolt denn aller Welt Sünde auff sich nemen. So hett auch kein Mensch mit seinem gehorsam aller Welt die Seligkeit erwerben können / denn allen gehorsam / tugent vnd heiligkeit / so der Mensch leisten kan / wenn er gleich volkomen vnd ohne Sünde were / ist der Mensch an das / für sich Gott schuldig vnd noch viel mehr. Der eingeborne Sohn Gottes aber / weil er da zu von Gott in die Welt gesandt ist / so leistet er einen solchen volkommenen / aller heiligsten gehorsam / damit er erlanget / das Gott in seinem Sohn / allen ches alles einer Creaturen / vnmüglich were gewesen / denn Gott allein ist ein Hertzkündiger. Fürs Ander. Darumb muste vnser Mitler Ewiger vnd Allmechtiger Gott sein / auff das er den gantzen zorn Gottes / den aller Welt Sünde erreget hatten / ertragen vnd stillen kondte / den gantzen Fluch des Gesetzes hinweg nemen / eine volkömliche versünung sein / für aller Welt Sünde / auch mit seinem gehorsam eine solche gerechtigkeit vnd Seligkeit erwerben / die aller Welt köndte zugerechnet vnnd geschanckt werden / Solchs war abermal keiner blossen Creatur müglich. Dauid spricht / So du die Sünde wilt zurechnen / HErr wer wird bestehen. kein Mensch kan den zorn Gottes ertragen / Denn Gott ist ein verzerendes Fewer / wenn Gott einen Menschen vmb seine Sünde wil züchtigen / so gehet er bald zu boden / welcher Mensch wolt denn aller Welt Sünde auff sich nemen. So hett auch kein Mensch mit seinem gehorsam aller Welt die Seligkeit erwerben können / denn allen gehorsam / tugent vnd heiligkeit / so der Mensch leisten kan / wenn er gleich volkomen vnd ohne Sünde were / ist der Mensch an das / für sich Gott schuldig vnd noch viel mehr. Der eingeborne Sohn Gottes aber / weil er da zu von Gott in die Welt gesandt ist / so leistet er einen solchen volkommenen / aller heiligsten gehorsam / damit er erlanget / das Gott in seinem Sohn / allen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0029"/> ches alles einer Creaturen / vnmüglich were gewesen / denn Gott allein ist ein Hertzkündiger.</p> <p>Fürs Ander. Darumb muste vnser Mitler Ewiger vnd Allmechtiger Gott sein / auff das er den gantzen zorn Gottes / den aller Welt Sünde erreget hatten / ertragen vnd stillen kondte / den gantzen Fluch des Gesetzes hinweg nemen / eine volkömliche versünung sein / für aller Welt Sünde / auch mit seinem gehorsam eine solche gerechtigkeit vnd Seligkeit erwerben / die aller Welt köndte zugerechnet vnnd geschanckt werden / Solchs war abermal keiner blossen Creatur müglich. Dauid spricht / So du die Sünde wilt zurechnen / HErr wer wird bestehen. kein Mensch kan den zorn Gottes ertragen / Denn Gott ist ein verzerendes Fewer / wenn Gott einen Menschen vmb seine Sünde wil züchtigen / so gehet er bald zu boden / welcher Mensch wolt denn aller Welt Sünde auff sich nemen. So hett auch kein Mensch mit seinem gehorsam aller Welt die Seligkeit erwerben können / denn allen gehorsam / tugent vnd heiligkeit / so der Mensch leisten kan / wenn er gleich volkomen vnd ohne Sünde were / ist der Mensch an das / für sich Gott schuldig vnd noch viel mehr. Der eingeborne Sohn Gottes aber / weil er da zu von Gott in die Welt gesandt ist / so leistet er einen solchen volkommenen / aller heiligsten gehorsam / damit er erlanget / das Gott in seinem Sohn / allen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0029]
ches alles einer Creaturen / vnmüglich were gewesen / denn Gott allein ist ein Hertzkündiger.
Fürs Ander. Darumb muste vnser Mitler Ewiger vnd Allmechtiger Gott sein / auff das er den gantzen zorn Gottes / den aller Welt Sünde erreget hatten / ertragen vnd stillen kondte / den gantzen Fluch des Gesetzes hinweg nemen / eine volkömliche versünung sein / für aller Welt Sünde / auch mit seinem gehorsam eine solche gerechtigkeit vnd Seligkeit erwerben / die aller Welt köndte zugerechnet vnnd geschanckt werden / Solchs war abermal keiner blossen Creatur müglich. Dauid spricht / So du die Sünde wilt zurechnen / HErr wer wird bestehen. kein Mensch kan den zorn Gottes ertragen / Denn Gott ist ein verzerendes Fewer / wenn Gott einen Menschen vmb seine Sünde wil züchtigen / so gehet er bald zu boden / welcher Mensch wolt denn aller Welt Sünde auff sich nemen. So hett auch kein Mensch mit seinem gehorsam aller Welt die Seligkeit erwerben können / denn allen gehorsam / tugent vnd heiligkeit / so der Mensch leisten kan / wenn er gleich volkomen vnd ohne Sünde were / ist der Mensch an das / für sich Gott schuldig vnd noch viel mehr. Der eingeborne Sohn Gottes aber / weil er da zu von Gott in die Welt gesandt ist / so leistet er einen solchen volkommenen / aller heiligsten gehorsam / damit er erlanget / das Gott in seinem Sohn / allen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580/29 |
Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580/29>, abgerufen am 16.02.2025. |