Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.lesterung nicht geergert werde / Oder sich etwas zubefahren oder zubefürchten / wann es diese Irthumb bedenckt vnd beyertzigt. Also habe ich vor rahtsam angesehen / gewisse Artzeney auß Gottes wort wider diese Gifft hierbey zuuerordnen. Vnd setze demnach / diesen greulichen Pebstischen Gotteslesterungen / damit sie die H. Schrifft schenden vnd lestern / entgegen die krefftige stim des Apostels Pauli. Als da er schreibt an Timotheum 2. Tim. 3. Alle Schrifft von Gott eingegeben / ist nutz zur Lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit: das ein Mensch Gottes sey volkommen / zu allen guten Wercken geschickt / Ist das war / so muß notwendig volgen / das alles was zu vnser seligkeit nützen vnd dienen soll / in heiliger Göttlicher Schrifft verfasset sey. Vnd also spricht Christus auch Johan. 5. Forschet in der Schrifft / dann dieselbige zeuget von mir. Darumb soll man den leuten nicht verbieten / die H. Schrifft zu lesen. Das Gesetz des Herrn spricht Dauid im 19. Psalm / ist ohne wandel vnd lesterung nicht geergert werde / Oder sich etwas zubefahren oder zubefürchten / wann es diese Irthumb bedenckt vnd beyertzigt. Also habe ich vor rahtsam angesehen / gewisse Artzeney auß Gottes wort wider diese Gifft hierbey zuuerordnen. Vnd setze demnach / diesen greulichen Pebstischen Gotteslesterungen / damit sie die H. Schrifft schenden vñ lestern / entgegen die krefftige stim des Apostels Pauli. Als da er schreibt an Timotheum 2. Tim. 3. Alle Schrifft von Gott eingegeben / ist nutz zur Lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit: das ein Mensch Gottes sey volkom̃en / zu allen guten Wercken geschickt / Ist das war / so muß notwendig volgen / das alles was zu vnser seligkeit nützen vnd dienen soll / in heiliger Göttlicher Schrifft verfasset sey. Vñ also spricht Christus auch Johan. 5. Forschet in der Schrifft / dann dieselbige zeuget von mir. Darumb soll man den leuten nicht verbieten / die H. Schrifft zu lesen. Das Gesetz des Herrn spricht Dauid im 19. Psalm / ist ohne wandel vnd <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0092"/> lesterung nicht geergert werde / Oder sich etwas zubefahren oder zubefürchten / wann es diese Irthumb bedenckt vnd beyertzigt. Also habe ich vor rahtsam angesehen / gewisse Artzeney auß Gottes wort wider diese Gifft hierbey zuuerordnen. Vnd setze demnach / diesen greulichen Pebstischen Gotteslesterungen / damit sie die H. Schrifft schenden vñ lestern / entgegen die krefftige stim des Apostels Pauli. Als da er schreibt an Timotheum 2. Tim. 3. Alle Schrifft von Gott eingegeben / ist nutz zur Lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit: das ein Mensch Gottes sey volkom̃en / zu allen guten Wercken geschickt / Ist das war / so muß notwendig volgen / das alles was zu vnser seligkeit nützen vnd dienen soll / in heiliger Göttlicher Schrifft verfasset sey. Vñ also spricht Christus auch Johan. 5. Forschet in der Schrifft / dann dieselbige zeuget von mir. Darumb soll man den leuten nicht verbieten / die H. Schrifft zu lesen. Das Gesetz des Herrn spricht Dauid im 19. Psalm / ist ohne wandel vnd </p> </div> </body> </text> </TEI> [0092]
lesterung nicht geergert werde / Oder sich etwas zubefahren oder zubefürchten / wann es diese Irthumb bedenckt vnd beyertzigt. Also habe ich vor rahtsam angesehen / gewisse Artzeney auß Gottes wort wider diese Gifft hierbey zuuerordnen. Vnd setze demnach / diesen greulichen Pebstischen Gotteslesterungen / damit sie die H. Schrifft schenden vñ lestern / entgegen die krefftige stim des Apostels Pauli. Als da er schreibt an Timotheum 2. Tim. 3. Alle Schrifft von Gott eingegeben / ist nutz zur Lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit: das ein Mensch Gottes sey volkom̃en / zu allen guten Wercken geschickt / Ist das war / so muß notwendig volgen / das alles was zu vnser seligkeit nützen vnd dienen soll / in heiliger Göttlicher Schrifft verfasset sey. Vñ also spricht Christus auch Johan. 5. Forschet in der Schrifft / dann dieselbige zeuget von mir. Darumb soll man den leuten nicht verbieten / die H. Schrifft zu lesen. Das Gesetz des Herrn spricht Dauid im 19. Psalm / ist ohne wandel vnd
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |