Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.gnade dadurch mit getheilet / vnnd gegeben / auch also / das außgenomen die eusserliche darreichung des zeichens sonst kein jnnerlicher guter gedancken oder andacht in deme erfordert wirdt / der das Sacrament gebrauchet / dadurch er entweder zuuorn / oder hernach de condigno vel de congruo, entweder nach der Gerechtigkeit oder Barmhertzigkeit Gottes / die gnade verdiene oder erwerbe. Sondern ist gnug / das der Communicant nur nicht mutwillig widerstrebe. Hiermit stimbt vberein Scotus. Das die Sacrament des Alten Testaments keinerley weise die gnade mitgetheilet / noch gegeben haben / weder vmb des gethanen wercks willen / noch vmb des Glaubens willen / noch als ein verdienst / ob sie schon im Glauben vnd in der liebe geschehen sein / denn Gott der HErr hat dieselbige dem Volck Israel aufferlegt / zur last vnd dienstbarkeit / vnd nicht das jemandts dadurch solle Gerecht vnd Selig wer- gnade dadurch mit getheilet / vnnd gegeben / auch also / das außgenomen die eusserliche darreichung des zeichens sonst kein jnnerlicher guter gedancken oder andacht in deme erfordert wirdt / der das Sacrament gebrauchet / dadurch er entweder zuuorn / oder hernach de condigno vel de congruo, entweder nach der Gerechtigkeit oder Barmhertzigkeit Gottes / die gnade verdiene oder erwerbe. Sondern ist gnug / das der Communicant nur nicht mutwillig widerstrebe. Hiermit stimbt vberein Scotus. Das die Sacrament des Alten Testaments keinerley weise die gnade mitgetheilet / noch gegeben haben / weder vmb des gethanen wercks willen / noch vmb des Glaubens willen / noch als ein verdienst / ob sie schon im Glauben vnd in der liebe geschehen sein / denn Gott der HErr hat dieselbige dem Volck Israel aufferlegt / zur last vnd dienstbarkeit / vnd nicht das jemandts dadurch solle Gerecht vnd Selig wer- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0358"/> gnade dadurch mit getheilet / vnnd gegeben / auch also / das außgenomen die eusserliche darreichung des zeichens sonst kein jnnerlicher guter gedancken oder andacht in deme erfordert wirdt / der das Sacrament gebrauchet / dadurch er entweder zuuorn / oder hernach de condigno vel de congruo, entweder nach der Gerechtigkeit oder Barmhertzigkeit Gottes / die gnade verdiene oder erwerbe. Sondern ist gnug / das der Communicant nur nicht mutwillig widerstrebe. Hiermit stimbt vberein Scotus.</p> <note place="left">10.</note> <p>Das die Sacrament des Alten Testaments keinerley weise die gnade mitgetheilet / noch gegeben haben / weder vmb des gethanen wercks willen / noch vmb des Glaubens willen / noch als ein verdienst / ob sie schon im Glauben vnd in der liebe geschehen sein / denn Gott der HErr hat dieselbige dem Volck Israel aufferlegt / zur last vnd dienstbarkeit / vnd nicht das jemandts dadurch solle Gerecht vnd Selig wer- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0358]
gnade dadurch mit getheilet / vnnd gegeben / auch also / das außgenomen die eusserliche darreichung des zeichens sonst kein jnnerlicher guter gedancken oder andacht in deme erfordert wirdt / der das Sacrament gebrauchet / dadurch er entweder zuuorn / oder hernach de condigno vel de congruo, entweder nach der Gerechtigkeit oder Barmhertzigkeit Gottes / die gnade verdiene oder erwerbe. Sondern ist gnug / das der Communicant nur nicht mutwillig widerstrebe. Hiermit stimbt vberein Scotus.
Das die Sacrament des Alten Testaments keinerley weise die gnade mitgetheilet / noch gegeben haben / weder vmb des gethanen wercks willen / noch vmb des Glaubens willen / noch als ein verdienst / ob sie schon im Glauben vnd in der liebe geschehen sein / denn Gott der HErr hat dieselbige dem Volck Israel aufferlegt / zur last vnd dienstbarkeit / vnd nicht das jemandts dadurch solle Gerecht vnd Selig wer-
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