Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.Diß ist mein lieber Sohn / den solt jhr hören / welche stimme vns nicht auff der ten tand / sondern auff die warheit des Euangelij / Nicht auff lange gewonheit / sondern auff des Scepters Christi richtigkeit / Nicht auff den grossen hauffen der Irrenden / sondern auff dz kleine heufflin der Herde Christi sehen / vnd demselbigen folgen heisset. Vnd zwar dieselbige stimme begreiffet in sich die Summ vnd den inhalt der ersten taffeln der zehen Gebot / wie man Gott den HErrn jnnerlich vnd eusserlich rechtschaffen ehren / vnd jhme dienen solle / das wir nemlich vns nicht mit Götzen oder andern Göttern verunreinigen / Gottes Namen nicht mißbrauchen / den Sabbathtag nicht entheiligen / sondern mit vertretung reiner vnuerfelschter lehre / vnd Christlichen wercken / so zu fortpflantzung des H. Predigampts dienen / denselbigen heiligen sollen. Diß gebot das so offt in Gottes wort widerholet ist / sol billich aller menschlichen authoritet fürgezogen werden. Denn eben der jenige / so diß Gesetz vnd gebot gegeben hat / lesset sich hören / das er auch darob halten wolle / vnd die jenigen straffen / die diesen Propheten aller Propheten / den Herrn Diß ist mein lieber Sohn / den solt jhr hören / welche stimme vns nicht auff der ten tand / sondern auff die warheit des Euangelij / Nicht auff lange gewonheit / sondern auff des Scepters Christi richtigkeit / Nicht auff den grossen hauffen der Irrenden / sondern auff dz kleine heufflin der Herde Christi sehen / vnd demselbigen folgen heisset. Vnd zwar dieselbige stimme begreiffet in sich die Sum̃ vnd den inhalt der ersten taffeln der zehen Gebot / wie man Gott den HErrn jnnerlich vnd eusserlich rechtschaffen ehren / vnd jhme dienen solle / das wir nemlich vns nicht mit Götzen oder andern Göttern verunreinigen / Gottes Namen nicht mißbrauchen / den Sabbathtag nicht entheiligen / sondern mit vertretung reiner vnuerfelschter lehre / vnd Christlichen wercken / so zu fortpflantzung des H. Predigampts dienen / denselbigen heiligen sollen. Diß gebot das so offt in Gottes wort widerholet ist / sol billich aller menschlichen authoritet fürgezogen werden. Denn eben der jenige / so diß Gesetz vnd gebot gegeben hat / lesset sich hören / das er auch darob halten wolle / vnd die jenigen straffen / die diesen Propheten aller Propheten / den Herrn <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0012"/> Diß ist mein lieber Sohn / den solt jhr hören / welche stimme vns nicht auff der ten tand / sondern auff die warheit des Euangelij / Nicht auff lange gewonheit / sondern auff des Scepters Christi richtigkeit / Nicht auff den grossen hauffen der Irrenden / sondern auff dz kleine heufflin der Herde Christi sehen / vnd demselbigen folgen heisset. Vnd zwar dieselbige stimme begreiffet in sich die Sum̃ vnd den inhalt der ersten taffeln der zehen Gebot / wie man Gott den HErrn jnnerlich vnd eusserlich rechtschaffen ehren / vnd jhme dienen solle / das wir nemlich vns nicht mit Götzen oder andern Göttern verunreinigen / Gottes Namen nicht mißbrauchen / den Sabbathtag nicht entheiligen / sondern mit vertretung reiner vnuerfelschter lehre / vnd Christlichen wercken / so zu fortpflantzung des H. Predigampts dienen / denselbigen heiligen sollen. Diß gebot das so offt in Gottes wort widerholet ist / sol billich aller menschlichen authoritet fürgezogen werden. Denn eben der jenige / so diß Gesetz vnd gebot gegeben hat / lesset sich hören / das er auch darob halten wolle / vnd die jenigen straffen / die diesen Propheten aller Propheten / den Herrn </p> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
Diß ist mein lieber Sohn / den solt jhr hören / welche stimme vns nicht auff der ten tand / sondern auff die warheit des Euangelij / Nicht auff lange gewonheit / sondern auff des Scepters Christi richtigkeit / Nicht auff den grossen hauffen der Irrenden / sondern auff dz kleine heufflin der Herde Christi sehen / vnd demselbigen folgen heisset. Vnd zwar dieselbige stimme begreiffet in sich die Sum̃ vnd den inhalt der ersten taffeln der zehen Gebot / wie man Gott den HErrn jnnerlich vnd eusserlich rechtschaffen ehren / vnd jhme dienen solle / das wir nemlich vns nicht mit Götzen oder andern Göttern verunreinigen / Gottes Namen nicht mißbrauchen / den Sabbathtag nicht entheiligen / sondern mit vertretung reiner vnuerfelschter lehre / vnd Christlichen wercken / so zu fortpflantzung des H. Predigampts dienen / denselbigen heiligen sollen. Diß gebot das so offt in Gottes wort widerholet ist / sol billich aller menschlichen authoritet fürgezogen werden. Denn eben der jenige / so diß Gesetz vnd gebot gegeben hat / lesset sich hören / das er auch darob halten wolle / vnd die jenigen straffen / die diesen Propheten aller Propheten / den Herrn
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/12>, abgerufen am 27.07.2024. |