Hesshus, Tilemann: Bekandtnus Von der Formula Concordiae, Wieder das Gottlos und lesterlich gedicht des falschen Brieffs. Wolfenbüttel, 1578.GOttes gehalten / wird adprobiret vnd gebillichet / vnd darzu mit klaren / hellen / vnfeilbaren zeugnissen der Schrifft bestetiget vnd erwiesen / das also meine Certamina / so ich in der gemeine Gottes geführet / in der Formula Concordiae justificiret: mein gegentheil aber verdampt wird. Solt ich nun Gott nicht von Hertzen dancksagen / für solche herrliche zeugnis / denn ob gleich mein Gewissen sich nicht gründet auff Menschen Vrtheil vnd zeugnis / als die da feilen können / wenn gleich alle Welt einem recht gebe / sondern sihet auff das zeugnis des heiligen Geistes in seinem Göttlichen Wort / auff mein Christlich Gewissen für GOtt im Gebet vnd H. Geist / welchs nicht treuget / vnd auffdas Vrtheil Jesu Christi des Richters der lebendigen vnd der Todten / welchs er am Jüngsten tage wird ergehen lassen / so erfrewet gleichwol mein Hertz / nach dem der streit so lange geweret / vnd beider teil Schrifften fleissig sind erwogen worden / das dennoch die fürnemsten Theologen bekennen müssen / ich habe vber der warheit gehalten / vnd gern bestendiglich gelitten / vnd sonderlich das sie eben die sprüche der H. schrifft zum grunde reiner Lere legen / welche auch meine höheste beweisungen gewesen sind / Worumb solte ich dann nun dem Buch zuwidern sein? mit was Gewissen GOttes gehalten / wird adprobiret vnd gebillichet / vñ darzu mit klaren / hellen / vnfeilbaren zeugnissen der Schrifft bestetiget vnd erwiesen / das also meine Certamina / so ich in der gemeine Gottes geführet / in der Formula Concordiae justificiret: mein gegentheil aber verdampt wird. Solt ich nun Gott nicht von Hertzen dancksagen / für solche herrliche zeugnis / denn ob gleich mein Gewissen sich nicht gründet auff Menschen Vrtheil vnd zeugnis / als die da feilen können / wenn gleich alle Welt einem recht gebe / sondern sihet auff das zeugnis des heiligen Geistes in seinem Göttlichen Wort / auff mein Christlich Gewissen für GOtt im Gebet vnd H. Geist / welchs nicht treuget / vnd auffdas Vrtheil Jesu Christi des Richters der lebendigen vnd der Todten / welchs er am Jüngsten tage wird ergehen lassen / so erfrewet gleichwol mein Hertz / nach dem der streit so lange geweret / vnd beider teil Schrifften fleissig sind erwogen worden / das dennoch die fürnemsten Theologen bekẽnen müssen / ich habe vber der warheit gehalten / vnd gern bestendiglich gelitten / vnd sonderlich das sie eben die sprüche der H. schrifft zum grunde reiner Lere legen / welche auch meine höheste beweisungen gewesen sind / Worumb solte ich dann nun dem Buch zuwidern sein? mit was Gewissen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0031"/> GOttes gehalten / wird adprobiret vnd gebillichet / vñ darzu mit klaren / hellen / vnfeilbaren zeugnissen der Schrifft bestetiget vnd erwiesen / das also meine Certamina / so ich in der gemeine Gottes geführet / in der Formula Concordiae justificiret: mein gegentheil aber verdampt wird. Solt ich nun Gott nicht von Hertzen dancksagen / für solche herrliche zeugnis / denn ob gleich mein Gewissen sich nicht gründet auff Menschen Vrtheil vnd zeugnis / als die da feilen können / wenn gleich alle Welt einem recht gebe / sondern sihet auff das zeugnis des heiligen Geistes in seinem Göttlichen Wort / auff mein Christlich Gewissen für GOtt im Gebet vnd H. Geist / welchs nicht treuget / vnd auffdas Vrtheil Jesu Christi des Richters der lebendigen vnd der Todten / welchs er am Jüngsten tage wird ergehen lassen / so erfrewet gleichwol mein Hertz / nach dem der streit so lange geweret / vnd beider teil Schrifften fleissig sind erwogen worden / das dennoch die fürnemsten Theologen bekẽnen müssen / ich habe vber der warheit gehalten / vnd gern bestendiglich gelitten / vnd sonderlich das sie eben die sprüche der H. schrifft zum grunde reiner Lere legen / welche auch meine höheste beweisungen gewesen sind / Worumb solte ich dann nun dem Buch zuwidern sein? mit was Gewissen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0031]
GOttes gehalten / wird adprobiret vnd gebillichet / vñ darzu mit klaren / hellen / vnfeilbaren zeugnissen der Schrifft bestetiget vnd erwiesen / das also meine Certamina / so ich in der gemeine Gottes geführet / in der Formula Concordiae justificiret: mein gegentheil aber verdampt wird. Solt ich nun Gott nicht von Hertzen dancksagen / für solche herrliche zeugnis / denn ob gleich mein Gewissen sich nicht gründet auff Menschen Vrtheil vnd zeugnis / als die da feilen können / wenn gleich alle Welt einem recht gebe / sondern sihet auff das zeugnis des heiligen Geistes in seinem Göttlichen Wort / auff mein Christlich Gewissen für GOtt im Gebet vnd H. Geist / welchs nicht treuget / vnd auffdas Vrtheil Jesu Christi des Richters der lebendigen vnd der Todten / welchs er am Jüngsten tage wird ergehen lassen / so erfrewet gleichwol mein Hertz / nach dem der streit so lange geweret / vnd beider teil Schrifften fleissig sind erwogen worden / das dennoch die fürnemsten Theologen bekẽnen müssen / ich habe vber der warheit gehalten / vnd gern bestendiglich gelitten / vnd sonderlich das sie eben die sprüche der H. schrifft zum grunde reiner Lere legen / welche auch meine höheste beweisungen gewesen sind / Worumb solte ich dann nun dem Buch zuwidern sein? mit was Gewissen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |