Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.Gebet/ eines reichen Mannes/ daß jhn Gott meinem Bruder/ der arm ist/ auffthue/ vndm Syr. 4.mein Angesicht m nicht wende von dem/ der mir abborgen wil/ vnd er vber mich mit trau- rigem Hertzen zu klagen habe/ Daß ich dem n Esa. 58.n Hungrigen mein Brodt breche/ den Dursti- gen trencke/ den Nackenden kleide/ vnd von den Betrübten vnd Elenden/ meinem Blut vnd Fleisch/ mich entziehe. Gib/ daß ich recht han- dele mit dem zeitlichen Gut/ im keuffen vnd verkeuffen/ vnd nicht mit bösem Gewissen Gelt o Ezech. 22vnd Gut zu mir o reisse/ daß nicht/ wo mein p Matth. 6.p Schatz ist/ auch mein Hertz sey. Laß mich q Syrach 5.nicht thun q was mich gelüstet/ damit mir mein r Ezech: 7.Reichthumb nicht ein r ergerniß werde zur s Iacobi 1.Missethat/ vnd in meiner Haabe s abnehme vnd verwelcke/ sondern deinen Segen ferner habe vnd spüre in allem/ was ich thue vnd für- nehme/ daß mein Same gesegnet werde/ vnd meine Gesegneten in meinen Gütern erben. 1. Sam. 2. Herr ewiger GOtt/ viel t vermügen an den
Gebet/ eines reichen Mannes/ daß jhn Gott meinem Bruder/ der arm iſt/ auffthue/ vndm Syr. 4.mein Angeſicht m nicht wende von dem/ der mir abborgen wil/ vnd er vber mich mit trau- rigem Hertzen zu klagen habe/ Daß ich dem n Eſa. 58.n Hungrigen mein Brodt breche/ den Durſti- gen trencke/ den Nackenden kleide/ vnd von den Betrübten vnd Elenden/ meinem Blut vnd Fleiſch/ mich entziehe. Gib/ daß ich recht han- dele mit dem zeitlichen Gut/ im keuffen vnd verkeuffen/ vnd nicht mit böſem Gewiſſen Gelt o Ezech. 22vnd Gut zu mir o reiſſe/ daß nicht/ wo mein p Matth. 6.p Schatz iſt/ auch mein Hertz ſey. Laß mich q Syrach 5.nicht thun q was mich gelüſtet/ damit mir mein r Ezech: 7.Reichthumb nicht ein r ergerniß werde zur s Iacobi 1.Miſſethat/ vnd in meiner Haabe s abnehme vnd verwelcke/ ſondern deinen Segen ferner habe vnd ſpüre in allem/ was ich thue vnd für- nehme/ daß mein Same geſegnet werde/ vnd meine Geſegneten in meinen Gütern erben. 1. Sam. 2. Herr ewiger GOtt/ viel t vermügen an den
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Gebet/ eines reichen Mannes/ daß jhn Gott
meinem Bruder/ der arm iſt/ auffthue/ vnd
mein Angeſicht m nicht wende von dem/ der
mir abborgen wil/ vnd er vber mich mit trau-
rigem Hertzen zu klagen habe/ Daß ich dem
n Hungrigen mein Brodt breche/ den Durſti-
gen trencke/ den Nackenden kleide/ vnd von den
Betrübten vnd Elenden/ meinem Blut vnd
Fleiſch/ mich entziehe. Gib/ daß ich recht han-
dele mit dem zeitlichen Gut/ im keuffen vnd
verkeuffen/ vnd nicht mit böſem Gewiſſen Gelt
vnd Gut zu mir o reiſſe/ daß nicht/ wo mein
p Schatz iſt/ auch mein Hertz ſey. Laß mich
nicht thun q was mich gelüſtet/ damit mir mein
Reichthumb nicht ein r ergerniß werde zur
Miſſethat/ vnd in meiner Haabe s abnehme
vnd verwelcke/ ſondern deinen Segen ferner
habe vnd ſpüre in allem/ was ich thue vnd für-
nehme/ daß mein Same geſegnet werde/ vnd
meine Geſegneten in meinen Gütern erben.
m
Syr. 4.
n
Eſa. 58.
o
Ezech. 22
p
Matth. 6.
q
Syrach 5.
r
Ezech: 7.
s
Iacobi 1.
Herr ewiger GOtt/ viel t vermügen
hilfft doch niemand/ es wird ein u vnbarmher-
tzig Gericht vber den gehen/ der nicht Barm-
hertzigkeit gethan hat. Laß mich nicht thun
vnd leben wie v den reichen Mañ vnd geitzigen
x Nabal/ damit ich nicht in ewige Armut/ vnd
an den
u
Iacobi 2.
v
Lucæ 16.
x
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