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Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.

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Ein Gebet/ newer Eheleute.
Proverb: xxxi.
König Lamuel:

Wem ein tugendsam Weib bescheret ist/ die ist viel edler
denn die köstliche Perlen/ jhres Mannes Hertz
darff sich auff sie verlassen/ vnd Nahrung wird jhm
nicht mangeln/ Sie thut jhm liebes vnd kein leides
sein lebenlang. Sie gehet mit Woll vnd Flachs
vmb/ vnd arbeitet gern mit jhren Händen. Sie ist
wie eines Kauffmans Schiff/ das seine Nahrung
von ferne bringet/ etc. Sie schawet/ wie es in jhrem
Hause zugehet/ vnd jsset jhr Brodt nicht mit faul-
heit/ Ihre Söhne kommen auff/ vnd preisen sie se-
lig/ Ihr Mann lobet sie. Viel Töchter bringen
Reichthumm/ du aber vbertriffst sie alle. Lieblich vnd
schön sein ist nichts/ Ein Weib/ das den Herrn
fürchtet/ soll man loben.

Augustinus lib: 22. contra Faustum Ma-
nichaeum cap: 48.

Sancti Patriarchae conjugibus misceban-
tur non concupiscentia percipiendae volupta-
tis, sed providentia propagandae succeßionis.


Gebet
Ein Gebet/ newer Eheleute.
Proverb: xxxi.
König Lamuel:

Wem ein tugendſam Weib beſcheret iſt/ die iſt viel edler
denn die köſtliche Perlen/ jhres Mannes Hertz
darff ſich auff ſie verlaſſen/ vnd Nahrung wird jhm
nicht mangeln/ Sie thut jhm liebes vnd kein leides
ſein lebenlang. Sie gehet mit Woll vnd Flachs
vmb/ vnd arbeitet gern mit jhren Händen. Sie iſt
wie eines Kauffmans Schiff/ das ſeine Nahrung
von ferne bringet/ ꝛc. Sie ſchawet/ wie es in jhrem
Hauſe zugehet/ vnd jſſet jhr Brodt nicht mit faul-
heit/ Ihre Söhne kommen auff/ vnd preiſen ſie ſe-
lig/ Ihr Mann lobet ſie. Viel Töchter bringen
Reichthum̃/ du aber vbertriffſt ſie alle. Lieblich vnd
ſchön ſein iſt nichts/ Ein Weib/ das den Herrn
fürchtet/ ſoll man loben.

Auguſtinus lib: 22. contra Fauſtum Ma-
nichæum cap: 48.

Sancti Patriarchæ conjugibus miſceban-
tur non concupiſcentia percipiendæ volupta-
tis, ſed providentia propagandæ ſucceßionis.


Gebet
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[224/0257] Ein Gebet/ newer Eheleute. Proverb: xxxi. König Lamuel: Wem ein tugendſam Weib beſcheret iſt/ die iſt viel edler denn die köſtliche Perlen/ jhres Mannes Hertz darff ſich auff ſie verlaſſen/ vnd Nahrung wird jhm nicht mangeln/ Sie thut jhm liebes vnd kein leides ſein lebenlang. Sie gehet mit Woll vnd Flachs vmb/ vnd arbeitet gern mit jhren Händen. Sie iſt wie eines Kauffmans Schiff/ das ſeine Nahrung von ferne bringet/ ꝛc. Sie ſchawet/ wie es in jhrem Hauſe zugehet/ vnd jſſet jhr Brodt nicht mit faul- heit/ Ihre Söhne kommen auff/ vnd preiſen ſie ſe- lig/ Ihr Mann lobet ſie. Viel Töchter bringen Reichthum̃/ du aber vbertriffſt ſie alle. Lieblich vnd ſchön ſein iſt nichts/ Ein Weib/ das den Herrn fürchtet/ ſoll man loben. Auguſtinus lib: 22. contra Fauſtum Ma- nichæum cap: 48. Sancti Patriarchæ conjugibus miſceban- tur non concupiſcentia percipiendæ volupta- tis, ſed providentia propagandæ ſucceßionis. Gebet

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Zitationshilfe: Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603/257>, abgerufen am 22.11.2024.