Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.Vorrede. Von diesem einigen wahren Gott/ seinem Darnach wird jhn Gottes Wort in allemDer 2. Nutz. richtt/ (a) iij
Vorrede. Von dieſem einigen wahren Gott/ ſeinem Darnach wird jhn Gottes Wort in allemDer 2. Nutz. richtt/ (a) iij
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Vorrede.
Von dieſem einigen wahren Gott/ ſeinem
Weſen vnd Willen/ auch andern vnd ewigen
Leben/ vnd wie man darzu kommen könne/
wiſſen die armen Heiden nichts/ Vns aber hat
es Gott offenbahret in ſeinem heiligen Wort.
Das iſt der Sendbrieff an das Menſchliche
Geſchlecht/ darinnen vns Gott ſein Weſen vnd
Willen zu erkennen gibt/ Vnd das iſt der Wa-
gen Chriſti/ damit er in der weiten Welt he-
rumb fehret/ auffznladen alle/ die mit jhm gen
Himmel fahren wollen/ Daher wir für an-
dern Völckern ſelige Leute ſind/ Denn ſo thut
er keinem Heiden/ noch leſſt ſie wiſſen ſeine
Rechte. So können wir auch Gottes Wort/
ſo wir nur ſelber wollen/ darzu brauchen/ das
wir vnſere Sachen in vnſerm gantzen Leben
darnach richten/ daß wir nicht ſtraucheln/
vnd vbels thun/ Dein Wort iſt meines Fuſſes
Leuchte/ vnd ein Liecht auff meinem Wege/
ſagt Dauid.
Gregor:
Baruch. 3.
Pſal. 147.
Pſal. 119.
Darnach wird jhn Gottes Wort in allem
Crentz vnd Leiden/ in aller Anfechtung/ der
Sünden vnd des Todes angſt/ weñ das Hertz
matt werden wil/ vnd wir von allen Creaturen
verlaſſen ſind/ krefftiglichen tröſten/ die Bi-
bel/ ſo das reine vnd vnverfelſchte Wort Got-
tes iſt/ vnd vber aller weiſen Heiden Schrifften
hoch zu achten/ wie der wolverdiente Schul-
Lehrer Leonides ſeinen Son Origenem vnter-
richtt/
Der 2. Nutz.
(a) iij
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