Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

ren und gründlichen Bemerkungen unsers phi-
losophischen D. krönen, ob wir ohne Wor-
te denken können? -- * von der Noth-
wendigkeit der symbolischen Känntniß -- **
von Leibnitzens allgemeiner philosophi-
schen Schrift und Sprache *** und andre
Materien, die ich in einer Abhandlung vor-
ausschicken müßte, aber in Fragmenten von
dieser Art blos citiren darf: denn vielleicht
sind mehrere, die mit mir von diesem Welt-
weisen denken, was dort Antimachus zum
Plato sagte, da dieser seinen ganzen Lehrsaal
füllte: Plato ist mir statt vieler! Die
werden hier meine Fragmente aus der Hand
legen und die citirten Stellen lesen.


12.

Jch habe in einem Labyrinth von verschied-
nen Aussichten umhergeschwärmt; jetzt kömmt
mir mein Leitfaden wieder in die Hand, und
ich knüpfe ihn an meine vorige Materie an:

daß
* Litt. Br. Th. 9. p. 43.
** Th. 13. p. 21.
*** Th. 4. p. 234.

ren und gruͤndlichen Bemerkungen unſers phi-
loſophiſchen D. kroͤnen, ob wir ohne Wor-
te denken koͤnnen? — * von der Noth-
wendigkeit der ſymboliſchen Kaͤnntniß — **
von Leibnitzens allgemeiner philoſophi-
ſchen Schrift und Sprache *** und andre
Materien, die ich in einer Abhandlung vor-
ausſchicken muͤßte, aber in Fragmenten von
dieſer Art blos citiren darf: denn vielleicht
ſind mehrere, die mit mir von dieſem Welt-
weiſen denken, was dort Antimachus zum
Plato ſagte, da dieſer ſeinen ganzen Lehrſaal
fuͤllte: Plato iſt mir ſtatt vieler! Die
werden hier meine Fragmente aus der Hand
legen und die citirten Stellen leſen.


12.

Jch habe in einem Labyrinth von verſchied-
nen Ausſichten umhergeſchwaͤrmt; jetzt koͤmmt
mir mein Leitfaden wieder in die Hand, und
ich knuͤpfe ihn an meine vorige Materie an:

daß
* Litt. Br. Th. 9. p. 43.
** Th. 13. p. 21.
*** Th. 4. p. 234.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0124" n="116"/>
ren und gru&#x0364;ndlichen Bemerkungen un&#x017F;ers phi-<lb/>
lo&#x017F;ophi&#x017F;chen D. kro&#x0364;nen, <hi rendition="#fr">ob wir ohne Wor-<lb/>
te denken ko&#x0364;nnen?</hi> &#x2014; <note place="foot" n="*">Litt. Br. Th. 9. p. 43.</note> <hi rendition="#fr">von der Noth-<lb/>
wendigkeit der &#x017F;ymboli&#x017F;chen Ka&#x0364;nntniß</hi> &#x2014; <note place="foot" n="**">Th. 13. p. 21.</note><lb/><hi rendition="#fr">von Leibnitzens allgemeiner philo&#x017F;ophi-<lb/>
&#x017F;chen Schrift und Sprache</hi> <note place="foot" n="***">Th. 4. p. 234.</note> und andre<lb/>
Materien, die ich in einer Abhandlung vor-<lb/>
aus&#x017F;chicken mu&#x0364;ßte, aber in Fragmenten von<lb/>
die&#x017F;er Art blos citiren darf: denn vielleicht<lb/>
&#x017F;ind mehrere, die mit mir von die&#x017F;em Welt-<lb/>
wei&#x017F;en denken, was dort <hi rendition="#fr">Antimachus</hi> zum<lb/><hi rendition="#fr">Plato</hi> &#x017F;agte, da die&#x017F;er &#x017F;einen ganzen Lehr&#x017F;aal<lb/>
fu&#x0364;llte: <hi rendition="#fr">Plato</hi> i&#x017F;t mir &#x017F;tatt vieler! Die<lb/>
werden hier meine Fragmente aus der Hand<lb/>
legen und die citirten Stellen le&#x017F;en.</p>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">12.</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">J</hi>ch habe in einem Labyrinth von ver&#x017F;chied-<lb/>
nen Aus&#x017F;ichten umherge&#x017F;chwa&#x0364;rmt; jetzt ko&#x0364;mmt<lb/>
mir mein Leitfaden wieder in die Hand, und<lb/>
ich knu&#x0364;pfe ihn an meine vorige Materie an:<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">daß</hi></fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0124] ren und gruͤndlichen Bemerkungen unſers phi- loſophiſchen D. kroͤnen, ob wir ohne Wor- te denken koͤnnen? — * von der Noth- wendigkeit der ſymboliſchen Kaͤnntniß — ** von Leibnitzens allgemeiner philoſophi- ſchen Schrift und Sprache *** und andre Materien, die ich in einer Abhandlung vor- ausſchicken muͤßte, aber in Fragmenten von dieſer Art blos citiren darf: denn vielleicht ſind mehrere, die mit mir von dieſem Welt- weiſen denken, was dort Antimachus zum Plato ſagte, da dieſer ſeinen ganzen Lehrſaal fuͤllte: Plato iſt mir ſtatt vieler! Die werden hier meine Fragmente aus der Hand legen und die citirten Stellen leſen. 12. Jch habe in einem Labyrinth von verſchied- nen Ausſichten umhergeſchwaͤrmt; jetzt koͤmmt mir mein Leitfaden wieder in die Hand, und ich knuͤpfe ihn an meine vorige Materie an: daß * Litt. Br. Th. 9. p. 43. ** Th. 13. p. 21. *** Th. 4. p. 234.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767/124
Zitationshilfe: Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767/124>, abgerufen am 06.05.2024.