Herder, Johann Gottfried von: Kritische Wälder. Bd. 3. Riga, 1769.Drittes Wäldchen. "die die Staaten von Europa tief und genau ein-"sehen, die geheimsten Ursachen jedes einzelnen "Verfalls ausforschen, und ihre oft unvermuthe- "ten Wirkungen sich erklären wollen -- alle, die "die verborgensten Kunstgriffe der Gesandten bei "ihren Staatsgeschäften aufgedeckt, das Jnteresse "aller Völker deutlich erklärt, das alles in der "genausten Erzählung vorgetragen, mit tiefen Be- "merkungen der Staatsklugheit begleitet, aus den "Kriegsläuften das Pragmatische herausgele- "sen" -- -- die alles dies sehen und lernen wollen, ladet Hr. Klotz ein zu seinem Freunde, dem Hr. Magister Hausen. -- Was alle gelehrte Männer bisher gewünscht, was die Mascovs, und Bünaus, und Struve und Kölers und Häberline und Pütters nicht haben leisten kön- nen: sehet! das hat endlich erfüllet Cl. Hausenius vir magni ingenii, plurimae iudustriae, praeclarae doctrinae, &c. &c. Wunder unsrer Tage, Hau- sens Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts! Vol. II. P. II. Defense du paganisme par wird a) p. 175. J 5
Drittes Waͤldchen. „die die Staaten von Europa tief und genau ein-„ſehen, die geheimſten Urſachen jedes einzelnen „Verfalls ausforſchen, und ihre oft unvermuthe- „ten Wirkungen ſich erklaͤren wollen — alle, die „die verborgenſten Kunſtgriffe der Geſandten bei „ihren Staatsgeſchaͤften aufgedeckt, das Jntereſſe „aller Voͤlker deutlich erklaͤrt, das alles in der „genauſten Erzaͤhlung vorgetragen, mit tiefen Be- „merkungen der Staatsklugheit begleitet, aus den „Kriegslaͤuften das Pragmatiſche herausgele- „ſen„ — — die alles dies ſehen und lernen wollen, ladet Hr. Klotz ein zu ſeinem Freunde, dem Hr. Magiſter Hauſen. — Was alle gelehrte Maͤnner bisher gewuͤnſcht, was die Maſcovs, und Buͤnaus, und Struve und Koͤlers und Haͤberline und Puͤtters nicht haben leiſten koͤn- nen: ſehet! das hat endlich erfuͤllet Cl. Hauſenius vir magni ingenii, plurimae iuduſtriae, praeclarae doctrinae, &c. &c. Wunder unſrer Tage, Hau- ſens Geſchichte des achtzehnten Jahrhunderts! Vol. II. P. II. Defenſe du paganiſme par wird a) p. 175. J 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0143" n="137"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Drittes Waͤldchen.</hi></fw><lb/> „die die Staaten von Europa tief und genau ein-<lb/> „ſehen, die geheimſten Urſachen jedes einzelnen<lb/> „Verfalls ausforſchen, und ihre oft unvermuthe-<lb/> „ten Wirkungen ſich erklaͤren wollen — alle, die<lb/> „die verborgenſten Kunſtgriffe der Geſandten bei<lb/> „ihren Staatsgeſchaͤften aufgedeckt, das Jntereſſe<lb/> „aller Voͤlker deutlich erklaͤrt, das alles in der<lb/> „genauſten Erzaͤhlung vorgetragen, mit tiefen Be-<lb/> „merkungen der Staatsklugheit begleitet, aus den<lb/> „Kriegslaͤuften das Pragmatiſche herausgele-<lb/> „ſen„ — — die alles dies ſehen und lernen<lb/> wollen, ladet Hr. Klotz ein zu ſeinem Freunde,<lb/> dem Hr. Magiſter Hauſen. — Was alle gelehrte<lb/> Maͤnner bisher gewuͤnſcht, was die <hi rendition="#fr">Maſcovs,</hi><lb/> und <hi rendition="#fr">Buͤnaus,</hi> und <hi rendition="#fr">Struve</hi> und <hi rendition="#fr">Koͤlers</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Haͤberline</hi> und <hi rendition="#fr">Puͤtters</hi> nicht haben leiſten koͤn-<lb/> nen: ſehet! das hat endlich erfuͤllet <hi rendition="#aq">Cl. Hauſenius<lb/> vir magni ingenii, plurimae iuduſtriae, praeclarae<lb/> doctrinae, &c. &c.</hi> Wunder unſrer Tage, Hau-<lb/> ſens Geſchichte des achtzehnten Jahrhunderts!</p><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vol. II. P. II.</hi> Defenſe du paganiſme par<lb/> l’ Empereur Julien.</hi><note place="foot" n="a)"><hi rendition="#aq">p.</hi> 175.</note> Da dieſe Schrift des<lb/> Mar<hi rendition="#aq">q</hi>. <hi rendition="#fr">d’Argens</hi> wenigſtens das Verdienſt hat,<lb/> genauere Eroͤrterungen uͤber Julians Charakter<lb/> und Zeitpunkt veranlaßt zu haben, unter welchen<lb/> die Gedanken eines <hi rendition="#fr">Meiers, Crichtons, Abbts</hi><lb/> und andrer, jede in ihrer Art ſchaͤtzbar ſind: ſo<lb/> <fw place="bottom" type="sig">J 5</fw><fw place="bottom" type="catch">wird</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [137/0143]
Drittes Waͤldchen.
„die die Staaten von Europa tief und genau ein-
„ſehen, die geheimſten Urſachen jedes einzelnen
„Verfalls ausforſchen, und ihre oft unvermuthe-
„ten Wirkungen ſich erklaͤren wollen — alle, die
„die verborgenſten Kunſtgriffe der Geſandten bei
„ihren Staatsgeſchaͤften aufgedeckt, das Jntereſſe
„aller Voͤlker deutlich erklaͤrt, das alles in der
„genauſten Erzaͤhlung vorgetragen, mit tiefen Be-
„merkungen der Staatsklugheit begleitet, aus den
„Kriegslaͤuften das Pragmatiſche herausgele-
„ſen„ — — die alles dies ſehen und lernen
wollen, ladet Hr. Klotz ein zu ſeinem Freunde,
dem Hr. Magiſter Hauſen. — Was alle gelehrte
Maͤnner bisher gewuͤnſcht, was die Maſcovs,
und Buͤnaus, und Struve und Koͤlers und
Haͤberline und Puͤtters nicht haben leiſten koͤn-
nen: ſehet! das hat endlich erfuͤllet Cl. Hauſenius
vir magni ingenii, plurimae iuduſtriae, praeclarae
doctrinae, &c. &c. Wunder unſrer Tage, Hau-
ſens Geſchichte des achtzehnten Jahrhunderts!
Vol. II. P. II. Defenſe du paganiſme par
l’ Empereur Julien. a) Da dieſe Schrift des
Marq. d’Argens wenigſtens das Verdienſt hat,
genauere Eroͤrterungen uͤber Julians Charakter
und Zeitpunkt veranlaßt zu haben, unter welchen
die Gedanken eines Meiers, Crichtons, Abbts
und andrer, jede in ihrer Art ſchaͤtzbar ſind: ſo
wird
a) p. 175.
J 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |