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Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797.

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Der Fürst.

Zertheile dich, trübes Gewölk!
Denn unter dir wandelt der Edle,
Auf dessen Scheitel ein Strahl
Göttliches Glanzes traf.
Es leuchtet Segen durch Länder und Reiche,
Die seinem Winke gehorchen,
Die an den Stuffen seines Throns
Suchen und finden ihr Glück.
Lob dem Erbarmenden, der ihn zum Pfleger
Der Menschheit setzte! Heil der Stunde, da
Sein großes Herz zum erstenmale schlug!
Edler! siebenmal edler als Tages Licht,
K 2
Der Fuͤrſt.

Zertheile dich, truͤbes Gewoͤlk!
Denn unter dir wandelt der Edle,
Auf deſſen Scheitel ein Strahl
Goͤttliches Glanzes traf.
Es leuchtet Segen durch Laͤnder und Reiche,
Die ſeinem Winke gehorchen,
Die an den Stuffen ſeines Throns
Suchen und finden ihr Gluͤck.
Lob dem Erbarmenden, der ihn zum Pfleger
Der Menſchheit ſetzte! Heil der Stunde, da
Sein großes Herz zum erſtenmale ſchlug!
Edler! ſiebenmal edler als Tages Licht,
K 2
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[147/0154] Der Fuͤrſt. Zertheile dich, truͤbes Gewoͤlk! Denn unter dir wandelt der Edle, Auf deſſen Scheitel ein Strahl Goͤttliches Glanzes traf. Es leuchtet Segen durch Laͤnder und Reiche, Die ſeinem Winke gehorchen, Die an den Stuffen ſeines Throns Suchen und finden ihr Gluͤck. Lob dem Erbarmenden, der ihn zum Pfleger Der Menſchheit ſetzte! Heil der Stunde, da Sein großes Herz zum erſtenmale ſchlug! Edler! ſiebenmal edler als Tages Licht, K 2

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Zitationshilfe: Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_humanitaet10_1797/154>, abgerufen am 02.05.2024.