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Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797.

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Der Hunnenfürst.

Ein Hunnenfürst ward von Raubgierigen
Tataren oft befehdet. Jetzo fodern
Sie zum Geschenk von ihm sein bestes Pferd.
Die Feldherrn rufen: Krieg! -- "Wie?
sprach er, Krieg
Um eines Pferdes willen? Gebets hin!" --
Bald kamen wieder die Tataren, fodernd
Sein schönstes Weib. Die Feldherrn rufen:
Krieg!
"Wie? sprach er, Krieg um einer Sklavin
willen,
G 2
Der Hunnenfuͤrſt.

Ein Hunnenfuͤrſt ward von Raubgierigen
Tataren oft befehdet. Jetzo fodern
Sie zum Geſchenk von ihm ſein beſtes Pferd.
Die Feldherrn rufen: Krieg! — „Wie?
ſprach er, Krieg
Um eines Pferdes willen? Gebets hin!“ —
Bald kamen wieder die Tataren, fodernd
Sein ſchoͤnſtes Weib. Die Feldherrn rufen:
Krieg!
„Wie? ſprach er, Krieg um einer Sklavin
willen,
G 2
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[99/0106] Der Hunnenfuͤrſt. Ein Hunnenfuͤrſt ward von Raubgierigen Tataren oft befehdet. Jetzo fodern Sie zum Geſchenk von ihm ſein beſtes Pferd. Die Feldherrn rufen: Krieg! — „Wie? ſprach er, Krieg Um eines Pferdes willen? Gebets hin!“ — Bald kamen wieder die Tataren, fodernd Sein ſchoͤnſtes Weib. Die Feldherrn rufen: Krieg! „Wie? ſprach er, Krieg um einer Sklavin willen, G 2

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Zitationshilfe: Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_humanitaet10_1797/106>, abgerufen am 22.11.2024.