Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
XV. Capitel.
Das XV. Capitel.
Von Artzney-Mitteln vor die Ge-
brechen der Nieren und Blasen.
Den Stein zu vertreiben.

NEhmet Bram-Kletten- und Meer-Hirssen-
Saamen/ jedes 3. qvintl. Krebs-Augen 1.
Qvintl. weissen Zucker Candi 2. loth/ stosset
dieses zu einem subtilen Pulver/ und gebet davon
ein qvintl. mit Rheinischen Wein ein zutrincken.

Ein anders.

Nehmet Asche von Bohnen-Stengeln 3. loth it.
von Steinbrech 1. loth/ giesset darüber Glaßkraut-
Wasser/ Erdbeer-Wasser/ Rheinischen Wein/ jedes
ein Ort/ seiget es durch ein wüllen Tuch/ und ver-
menget es mit Limonien-Syrup/ hievon trincket täg-
lich zweymahl ein Römerchen voll.

Ein anders.

Nehmet 6. loth Pfeffer-Wurtzel/ schabt sie klein/
und truckt in ein Hälbchen Rheinischen Wein den
Safft herauß/ die Helffte davon vermenget mit 2.
loth süssen Mandel-Oehl/ und einem halben qvintl.
Muscat-Nüß/ und gebts zu trincken.

Ein anders.

Nehmet Jsopen-Syrup 4. Loth/ Wasser oder
Decoctum von Glaßkraut eine halbe Kanne/ ver-
menget dieses/ und gebrauchet davon täglich 2. od'
3. mahl ein Römerchen voll. Wenn man allezeit/
just wenn der Neumond eintritt/ 1. Löffel voll ge-
schnittenen Knoblauch einnimmet in Brand-

wein/
XV. Capitel.
Das XV. Capitel.
Von Artzney-Mitteln vor die Ge-
brechen der Nieren und Blaſen.
Den Stein zu vertreiben.

NEhmet Bram-Kletten- und Meer-Hirſſen-
Saamen/ jedes 3. qvintl. Krebs-Augen 1.
Qvintl. weiſſen Zucker Candi 2. loth/ ſtoſſet
dieſes zu einem ſubtilen Pulver/ und gebet davon
ein qvintl. mit Rheiniſchen Wein ein zutrincken.

Ein anders.

Nehmet Aſche von Bohnen-Stengeln 3. loth it.
von Steinbrech 1. loth/ gieſſet daruͤber Glaßkraut-
Waſſer/ Erdbeer-Waſſer/ Rheiniſchen Wein/ jedes
ein Ort/ ſeiget es durch ein wuͤllen Tuch/ und ver-
menget es mit Limonien-Syrup/ hievon trincket taͤg-
lich zweymahl ein Roͤmerchen voll.

Ein anders.

Nehmet 6. loth Pfeffer-Wurtzel/ ſchabt ſie klein/
und truckt in ein Haͤlbchen Rheiniſchen Wein den
Safft herauß/ die Helffte davon vermenget mit 2.
loth ſuͤſſen Mandel-Oehl/ und einem halben qvintl.
Muſcat-Nuͤß/ und gebts zu trincken.

Ein anders.

Nehmet Jſopen-Syrup 4. Loth/ Waſſer oder
Decoctum von Glaßkraut eine halbe Kanne/ ver-
menget dieſes/ und gebrauchet davon taͤglich 2. od’
3. mahl ein Roͤmerchen voll. Wenn man allezeit/
juſt wenn der Neumond eintritt/ 1. Loͤffel voll ge-
ſchnittenen Knoblauch einnimmet in Brand-

wein/
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <pb facs="#f0555" n="47"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">XV.</hi> <hi rendition="#b">Capitel.</hi> </fw><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XV.</hi> Capitel.<lb/>
Von Artzney-Mitteln vor die Ge-<lb/>
brechen der Nieren und Bla&#x017F;en.</hi> </head><lb/>
                <div n="3">
                  <head> <hi rendition="#fr">Den Stein zu vertreiben.</hi> </head><lb/>
                  <p><hi rendition="#in">N</hi>Ehmet Bram-Kletten- und Meer-Hir&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
Saamen/ jedes 3. qvintl. Krebs-Augen 1.<lb/>
Qvintl. wei&#x017F;&#x017F;en Zucker Candi 2. loth/ &#x017F;to&#x017F;&#x017F;et<lb/>
die&#x017F;es zu einem &#x017F;ubtilen Pulver/ und gebet davon<lb/>
ein qvintl. mit Rheini&#x017F;chen Wein ein zutrincken.</p><lb/>
                  <div n="4">
                    <head> <hi rendition="#fr">Ein anders.</hi> </head><lb/>
                    <p>Nehmet A&#x017F;che von Bohnen-Stengeln 3. loth <hi rendition="#aq">it.</hi><lb/>
von Steinbrech 1. loth/ gie&#x017F;&#x017F;et daru&#x0364;ber Glaßkraut-<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er/ Erdbeer-Wa&#x017F;&#x017F;er/ Rheini&#x017F;chen Wein/ jedes<lb/>
ein Ort/ &#x017F;eiget es durch ein wu&#x0364;llen Tuch/ und ver-<lb/>
menget es mit Limonien-Syrup/ hievon trincket ta&#x0364;g-<lb/>
lich zweymahl ein Ro&#x0364;merchen voll.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head> <hi rendition="#fr">Ein anders.</hi> </head><lb/>
                    <p>Nehmet 6. loth Pfeffer-Wurtzel/ &#x017F;chabt &#x017F;ie klein/<lb/>
und truckt in ein Ha&#x0364;lbchen Rheini&#x017F;chen Wein den<lb/>
Safft herauß/ die Helffte davon vermenget mit 2.<lb/>
loth &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;en Mandel-Oehl/ und einem halben qvintl.<lb/>
Mu&#x017F;cat-Nu&#x0364;ß/ und gebts zu trincken.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head> <hi rendition="#fr">Ein anders.</hi> </head><lb/>
                    <p>Nehmet J&#x017F;open-Syrup 4. Loth/ Wa&#x017F;&#x017F;er oder<lb/><hi rendition="#aq">Decoctum</hi> von Glaßkraut eine halbe Kanne/ ver-<lb/>
menget die&#x017F;es/ und gebrauchet davon ta&#x0364;glich 2. od&#x2019;<lb/>
3. mahl ein Ro&#x0364;merchen voll. Wenn man allezeit/<lb/>
ju&#x017F;t wenn der Neumond eintritt/ 1. Lo&#x0364;ffel voll ge-<lb/>
&#x017F;chnittenen Knoblauch einnimmet in Brand-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">wein/</fw><lb/></p>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[47/0555] XV. Capitel. Das XV. Capitel. Von Artzney-Mitteln vor die Ge- brechen der Nieren und Blaſen. Den Stein zu vertreiben. NEhmet Bram-Kletten- und Meer-Hirſſen- Saamen/ jedes 3. qvintl. Krebs-Augen 1. Qvintl. weiſſen Zucker Candi 2. loth/ ſtoſſet dieſes zu einem ſubtilen Pulver/ und gebet davon ein qvintl. mit Rheiniſchen Wein ein zutrincken. Ein anders. Nehmet Aſche von Bohnen-Stengeln 3. loth it. von Steinbrech 1. loth/ gieſſet daruͤber Glaßkraut- Waſſer/ Erdbeer-Waſſer/ Rheiniſchen Wein/ jedes ein Ort/ ſeiget es durch ein wuͤllen Tuch/ und ver- menget es mit Limonien-Syrup/ hievon trincket taͤg- lich zweymahl ein Roͤmerchen voll. Ein anders. Nehmet 6. loth Pfeffer-Wurtzel/ ſchabt ſie klein/ und truckt in ein Haͤlbchen Rheiniſchen Wein den Safft herauß/ die Helffte davon vermenget mit 2. loth ſuͤſſen Mandel-Oehl/ und einem halben qvintl. Muſcat-Nuͤß/ und gebts zu trincken. Ein anders. Nehmet Jſopen-Syrup 4. Loth/ Waſſer oder Decoctum von Glaßkraut eine halbe Kanne/ ver- menget dieſes/ und gebrauchet davon taͤglich 2. od’ 3. mahl ein Roͤmerchen voll. Wenn man allezeit/ juſt wenn der Neumond eintritt/ 1. Loͤffel voll ge- ſchnittenen Knoblauch einnimmet in Brand- wein/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Erfurt wurde erschlossen (vgl… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/555
Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/555>, abgerufen am 03.12.2024.