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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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Blumen-Garten
Zeit um dieselbe so wohl für schädlichen Winden/ als
auch Kälte und Regen/ so ihr allerseits gleichen
Schaden bringen zu verwahren/ wird sie in einen
verdeckten lufftigen gegen der Sonnen liegenden Ort
gestellet.

Jn diesem Monat wann der Mond beginner ab-
zunehmen/ hebt man solche aus der Erde um sie von
der jungen Brut und kleinen Zwiebeln zu entledigen/
auch wiederum alsobald in behörige Geschirr zu ver-
setzen/ und nachdem man darauff die besten Zwiebeln
ausgelesen/ und von denselben die lange Bärte etwas
abgeschnitten/ so versetzt man dieselbe dergestalt/ daß
man erstlich die Erde auffhäuffet/ auff solche die
Zwiebeln setzet/ damit sich die Wurtzeln hübsch aus-
breiten/ und also aus der Erde bessere Krafft und
Nahrung an sich ziehen können.

5. Iris Bulbosa,

Davon hat man vielerley Arten/ als Engelische/
Portzelinische/ gewässerte/ bleiche/ sammete/ und
vielmehr andere Farben/ die aus Saamen kommen.

So sind auch vielerhand Spanische/ blaue/ weisse/
gelbe/ bunte. Die Englischen wollen nicht lang
ausser der Erden gehalten seyn/ und werden des
Winters zugedeckt. Noch ist eine Sorte, die nennet
man hier Iris, Fleder-Mauß. Die Spanischen
wachsen willig/ man setzt sie an die Rände der Absätze;
Haben kleine runde/ doch etwas spitzige gelbe Zwie-
beln/ brauchen keiner sonderbaren Wartung/ werden
mit andern Zwiebeln ausgenommen/ und wider ein-
gelegt/ man muß aber dabey observiren/ daß die Spi-
tze gerad über sich gesetzet werde.

6. Iris,

Blumen-Garten
Zeit um dieſelbe ſo wohl fuͤr ſchaͤdlichen Winden/ als
auch Kaͤlte und Regen/ ſo ihr allerſeits gleichen
Schaden bringen zu verwahren/ wird ſie in einen
verdeckten lufftigen gegen der Sonnen liegenden Ort
geſtellet.

Jn dieſem Monat wann der Mond beginner ab-
zunehmen/ hebt man ſolche aus der Erde um ſie von
der jungen Brut und kleinen Zwiebeln zu entledigen/
auch wiederum alſobald in behoͤrige Geſchirr zu ver-
ſetzen/ und nachdem man darauff die beſten Zwiebeln
ausgeleſen/ und von denſelben die lange Baͤrte etwas
abgeſchnitten/ ſo verſetzt man dieſelbe dergeſtalt/ daß
man erſtlich die Erde auffhaͤuffet/ auff ſolche die
Zwiebeln ſetzet/ damit ſich die Wurtzeln huͤbſch aus-
breiten/ und alſo aus der Erde beſſere Krafft und
Nahrung an ſich ziehen koͤnnen.

5. Iris Bulboſa,

Davon hat man vielerley Arten/ als Engeliſche/
Portzeliniſche/ gewaͤſſerte/ bleiche/ ſammete/ und
vielmehr andere Farben/ die aus Saamen kommen.

So ſind auch vielerhand Spaniſche/ blaue/ weiſſe/
gelbe/ bunte. Die Engliſchen wollen nicht lang
auſſer der Erden gehalten ſeyn/ und werden des
Winters zugedeckt. Noch iſt eine Sorte, die nennet
man hier Iris, Fleder-Mauß. Die Spaniſchen
wachſen willig/ man ſetzt ſie an die Rände der Abſaͤtze;
Haben kleine runde/ doch etwas ſpitzige gelbe Zwie-
beln/ brauchen keiner ſonderbaren Wartung/ werden
mit andern Zwiebeln ausgenommen/ und wider ein-
gelegt/ man muß aber dabey obſerviren/ daß die Spi-
tze gerad uͤber ſich geſetzet werde.

6. Iris,
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[267/0283] Blumen-Garten Zeit um dieſelbe ſo wohl fuͤr ſchaͤdlichen Winden/ als auch Kaͤlte und Regen/ ſo ihr allerſeits gleichen Schaden bringen zu verwahren/ wird ſie in einen verdeckten lufftigen gegen der Sonnen liegenden Ort geſtellet. Jn dieſem Monat wann der Mond beginner ab- zunehmen/ hebt man ſolche aus der Erde um ſie von der jungen Brut und kleinen Zwiebeln zu entledigen/ auch wiederum alſobald in behoͤrige Geſchirr zu ver- ſetzen/ und nachdem man darauff die beſten Zwiebeln ausgeleſen/ und von denſelben die lange Baͤrte etwas abgeſchnitten/ ſo verſetzt man dieſelbe dergeſtalt/ daß man erſtlich die Erde auffhaͤuffet/ auff ſolche die Zwiebeln ſetzet/ damit ſich die Wurtzeln huͤbſch aus- breiten/ und alſo aus der Erde beſſere Krafft und Nahrung an ſich ziehen koͤnnen. 5. Iris Bulboſa, Davon hat man vielerley Arten/ als Engeliſche/ Portzeliniſche/ gewaͤſſerte/ bleiche/ ſammete/ und vielmehr andere Farben/ die aus Saamen kommen. So ſind auch vielerhand Spaniſche/ blaue/ weiſſe/ gelbe/ bunte. Die Engliſchen wollen nicht lang auſſer der Erden gehalten ſeyn/ und werden des Winters zugedeckt. Noch iſt eine Sorte, die nennet man hier Iris, Fleder-Mauß. Die Spaniſchen wachſen willig/ man ſetzt ſie an die Rände der Abſaͤtze; Haben kleine runde/ doch etwas ſpitzige gelbe Zwie- beln/ brauchen keiner ſonderbaren Wartung/ werden mit andern Zwiebeln ausgenommen/ und wider ein- gelegt/ man muß aber dabey obſerviren/ daß die Spi- tze gerad uͤber ſich geſetzet werde. 6. Iris,

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/283>, abgerufen am 21.11.2024.