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Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844.

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Stell' wieder her das Halsgericht,
Das peinliche Carls des fünften,
Und theile wieder ein das Volk
Nach Ständen, Gilden und Zünften.
Das alte heilige römische Reich,
Stell's wieder her, das ganze,
Gieb uns den modrigsten Plunder zurück
Mit allem Firlifanze.
Das Mittelalter, immerhin,
Das wahre, wie es gewesen,
Ich will es ertragen - erlöse uns nur
Von jenem Zwitterwesen,
Von jenem Kamaschenritterthum,
Das ekelhaft ein Gemisch ist
Von gothischem Wahn und modernem Lug,
Das weder Fleisch noch Fisch ist.
Stell’ wieder her das Halsgericht,
Das peinliche Carls des fünften,
Und theile wieder ein das Volk
Nach Ständen, Gilden und Zünften.
Das alte heilige römische Reich,
Stell’s wieder her, das ganze,
Gieb uns den modrigsten Plunder zurück
Mit allem Firlifanze.
Das Mittelalter, immerhin,
Das wahre, wie es gewesen,
Ich will es ertragen – erlöse uns nur
Von jenem Zwitterwesen,
Von jenem Kamaschenritterthum,
Das ekelhaft ein Gemisch ist
Von gothischem Wahn und modernem Lug,
Das weder Fleisch noch Fisch ist.
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[363/0087] Stell’ wieder her das Halsgericht, Das peinliche Carls des fünften, Und theile wieder ein das Volk Nach Ständen, Gilden und Zünften. Das alte heilige römische Reich, Stell’s wieder her, das ganze, Gieb uns den modrigsten Plunder zurück Mit allem Firlifanze. Das Mittelalter, immerhin, Das wahre, wie es gewesen, Ich will es ertragen – erlöse uns nur Von jenem Zwitterwesen, Von jenem Kamaschenritterthum, Das ekelhaft ein Gemisch ist Von gothischem Wahn und modernem Lug, Das weder Fleisch noch Fisch ist.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_wintermaehrchen1_1844/87>, abgerufen am 22.12.2024.