duction jener obigen zwey Schulden oder ihrer In¬ teressen versuchen wollte.
23) Wie wir bereits gesehen haben, die Siege wurden gekauft, in der Absicht, um Parlaments¬ reform in England zu verhindern, und die aristo¬ kratischen Vorrechte und geistlichen Zehnten aufrecht zu erhalten; es wäre daher eine himmelschreiende Greuelthat, entzögen wir ihre rechtmäßigen Zinsen jenen Leuten, die uns das Geld geborgt, oder entzögen wir gar ihre Bezahlung denjenigen Leu¬ ten, die uns die Hände vermiethet, wodurch wir die Siege erlangt haben; es wäre eine Greuel¬ that, die Gottes Rache auf uns laden würde, wenn wir dergleichen thäten, während die ein¬ träglichen Ehrenämter der Aristokratie, ihre Pen¬ sionen, Sinekuren, königlichen Schenkungen, Mi¬ litärbelohnungen und endlich gar die Zehnten des Clerus unangetastet blieben!
24) Hier, hier also liegt die Schwierigkeit: Wer Minister wird, wird Minister eines Landes,
duction jener obigen zwey Schulden oder ihrer In¬ tereſſen verſuchen wollte.
23) Wie wir bereits geſehen haben, die Siege wurden gekauft, in der Abſicht, um Parlaments¬ reform in England zu verhindern, und die ariſto¬ kratiſchen Vorrechte und geiſtlichen Zehnten aufrecht zu erhalten; es waͤre daher eine himmelſchreiende Greuelthat, entzoͤgen wir ihre rechtmaͤßigen Zinſen jenen Leuten, die uns das Geld geborgt, oder entzoͤgen wir gar ihre Bezahlung denjenigen Leu¬ ten, die uns die Haͤnde vermiethet, wodurch wir die Siege erlangt haben; es waͤre eine Greuel¬ that, die Gottes Rache auf uns laden wuͤrde, wenn wir dergleichen thaͤten, waͤhrend die ein¬ traͤglichen Ehrenaͤmter der Ariſtokratie, ihre Pen¬ ſionen, Sinekuren, koͤniglichen Schenkungen, Mi¬ litaͤrbelohnungen und endlich gar die Zehnten des Clerus unangetaſtet blieben!
24) Hier, hier alſo liegt die Schwierigkeit: Wer Miniſter wird, wird Miniſter eines Landes,
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duction jener obigen zwey Schulden oder ihrer In¬
tereſſen verſuchen wollte.
23) Wie wir bereits geſehen haben, die Siege
wurden gekauft, in der Abſicht, um Parlaments¬
reform in England zu verhindern, und die ariſto¬
kratiſchen Vorrechte und geiſtlichen Zehnten aufrecht
zu erhalten; es waͤre daher eine himmelſchreiende
Greuelthat, entzoͤgen wir ihre rechtmaͤßigen Zinſen
jenen Leuten, die uns das Geld geborgt, oder
entzoͤgen wir gar ihre Bezahlung denjenigen Leu¬
ten, die uns die Haͤnde vermiethet, wodurch wir
die Siege erlangt haben; es waͤre eine Greuel¬
that, die Gottes Rache auf uns laden wuͤrde,
wenn wir dergleichen thaͤten, waͤhrend die ein¬
traͤglichen Ehrenaͤmter der Ariſtokratie, ihre Pen¬
ſionen, Sinekuren, koͤniglichen Schenkungen, Mi¬
litaͤrbelohnungen und endlich gar die Zehnten des
Clerus unangetaſtet blieben!
24) Hier, hier alſo liegt die Schwierigkeit:
Wer Miniſter wird, wird Miniſter eines Landes,
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Nachträge. Hamburg, 1831, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder04_1831/248>, abgerufen am 27.11.2024.
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