Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830.blanken Schwert im Schnabel, wie die kriege¬ Was aber dem Dichter am meisten zur Ehre 4 *
blanken Schwert im Schnabel, wie die kriege¬ Was aber dem Dichter am meiſten zur Ehre 4 *
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blanken Schwert im Schnabel, wie die kriege¬
riſche Liebe, uͤber den Bergen Tyrols ſo helden¬
muͤthig umherſchwebte, bis die Kugeln von
Mantua ihr treues Herz durchbohrten.
Was aber dem Dichter am meiſten zur Ehre
gereicht, iſt die eben ſo treue Schilderung des
Gegners, aus welchem er keinen wuͤthenden
Geßler gemacht, um ſeinen Hofer deſto mehr zu
heben; wie dieſer eine Taube mit dem Schwerte,
ſo iſt jener ein Adler mit dem Oelzweig.
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Zitationshilfe: | Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/59>, abgerufen am 23.06.2024. |