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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830.

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der Bildung, so wäre ich Ihnen nicht hierher
gefolgt. Aber das muß man Ihnen nachsagen,
man hat Ehre bey Ihnen und bildet sich.

Hyazinth! -- sprach jetzt Gumpelino, der durch
diese Schmeicheley etwas besänftigt worden, --
Hyazinth geh jetzt zu --

Ich weiß schon --

Du weißt nicht, sage ich dir, Hyacinth --

Ich sag' Ihnen, Herr Gumpel, ich weiß. Ew.
Excellenz schicken mich jetzt zu der Lady Maxfield --
Mir braucht man gar nichts zu sagen. Ich weiß
Ihre Gedanken, die Sie noch gar nicht gedacht,
und vielleicht Ihr Lebtag gar nicht denken wer¬
den. Einen Bedienten wie mich, bekommen Sie
nicht so leicht -- und ich thu es der Ehre wegen,
und der Bildung wegen, und wirklich, man hat
Ehre bei Ihnen und bildet sich -- Bei diesem
Worte putzte er sich die Nase mit einem sehr
weißen Taschentuche.

16 *

der Bildung, ſo waͤre ich Ihnen nicht hierher
gefolgt. Aber das muß man Ihnen nachſagen,
man hat Ehre bey Ihnen und bildet ſich.

Hyazinth! — ſprach jetzt Gumpelino, der durch
dieſe Schmeicheley etwas beſaͤnftigt worden, —
Hyazinth geh jetzt zu —

Ich weiß ſchon —

Du weißt nicht, ſage ich dir, Hyacinth —

Ich ſag' Ihnen, Herr Gumpel, ich weiß. Ew.
Excellenz ſchicken mich jetzt zu der Lady Maxfield —
Mir braucht man gar nichts zu ſagen. Ich weiß
Ihre Gedanken, die Sie noch gar nicht gedacht,
und vielleicht Ihr Lebtag gar nicht denken wer¬
den. Einen Bedienten wie mich, bekommen Sie
nicht ſo leicht — und ich thu es der Ehre wegen,
und der Bildung wegen, und wirklich, man hat
Ehre bei Ihnen und bildet ſich — Bei dieſem
Worte putzte er ſich die Naſe mit einem ſehr
weißen Taſchentuche.

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[243/0251] der Bildung, ſo waͤre ich Ihnen nicht hierher gefolgt. Aber das muß man Ihnen nachſagen, man hat Ehre bey Ihnen und bildet ſich. Hyazinth! — ſprach jetzt Gumpelino, der durch dieſe Schmeicheley etwas beſaͤnftigt worden, — Hyazinth geh jetzt zu — Ich weiß ſchon — Du weißt nicht, ſage ich dir, Hyacinth — Ich ſag' Ihnen, Herr Gumpel, ich weiß. Ew. Excellenz ſchicken mich jetzt zu der Lady Maxfield — Mir braucht man gar nichts zu ſagen. Ich weiß Ihre Gedanken, die Sie noch gar nicht gedacht, und vielleicht Ihr Lebtag gar nicht denken wer¬ den. Einen Bedienten wie mich, bekommen Sie nicht ſo leicht — und ich thu es der Ehre wegen, und der Bildung wegen, und wirklich, man hat Ehre bei Ihnen und bildet ſich — Bei dieſem Worte putzte er ſich die Naſe mit einem ſehr weißen Taſchentuche. 16 *

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/251>, abgerufen am 22.11.2024.